„Danach handeln heißt die eigenen AnTRIEBE immer wieder zu hinterfragen und grundsätzlich in den anderen immer das Raubtier zu sehen, die Bestie Mensch.“

Die erste Verhaltensweise ist überzeugend.
Was du nach dem „grundsätzlich“ vorschlägst, bezweifle ich als gültige Maxime. VerTRAUEN, also sich trauen, den anderen ohne MissTRAUEN zu begegnen, ist doch mutiger.

Dem Intellekt, also unseren kognitiven Fähigkeiten, kann man wohl Schönfärberei unterstellen.
Jedoch wo bleibt bei deinen Maximen der Geist, die Seele, die Muse oder auch die Liebe ? Alles Gespenster in einer Gespensterwelt?

ist mutig wirklich klug? Dem erfolgreichsten Raubtier des Planeten mit VerTRAUEN zu begegnen aber der beinahe ausgestorbenen Großkatzenart Löwe nur vor masiven Stahlgittern zu begegnen?

Nur weil wir Menschen nicht mehr mit Genickbiß töten?

Geist, Seele, Muse und Liebe bei Trump, Xi Jinping, Macron, Merkel, Gauland, von Storch, Schulz, … ? ? ? ? ?

oder profaner?

In Österreich brechen in den Alpen erste Glashäuser unter Tonnen von Schnee epischen Ausmaßes zusammen und im Mittelmeer sterben immer noch viele lebensbejahende afrikanische Ausbreitungstypen unbemerkt ganz ohne Weihnachten und die heiligen drei Könige.

Es war nach letzten Medienberichten noch nicht einmal ein Coca Cola-Weihnachtstruck um Strand vor Tripolis und aus den Lautsprechern der lybischen Küstenwache kam kein Mery Christmas.

zu weit weg???

In GROSSDOITSCHLAND kurz vor der geplanten Weltherrschaft macht man sich Sorgen über die Datensicherheit der Chats unserer gewählten Chefs, während im fortschrittlichsten Land der Welt, der Dichter (=Dummschwätzer) und DENKER immer noch die eine Hälfte mit handbetriebenen Rollstühlen und die anderen Hirngeschädigten mit Bleigelakkus und 6 kmh den Verkehr behindern.

Es geb so viel noch zu schreiben aber wie es der schwerhörige Bethoven und sein kongenialer Partner der naiven und sentimentalistischen Dichtung schon formulierten:

Wollust ward dem Wurm gegeben.
Duldet mutig Millionen!
Duldet für die beßre Welt!
Droben überm Sternenzelt
wird ein großer Gott belohnen.

Es gab einen, kein Doitscher, der „had a dream“.
Es ging um Aufhebung der Rassentrennung und Bürgerrechte.
Nach deinen Maximen wurde er als Hauptfeind der USA und als gefährlichster Neger der Zukunft bezeichnet.
Er war ein gewaltfreier Kämpfer und kam 1968 bei einem Attentat ums Leben.
Wäre sein Leben von MissTRAUEN erfüllt gewesen, hätte er seinen Traum nie gehabt!
Wäre er nicht mutig gewesen, könnte er überlebt haben…
Noch im 1968 wurde die Gleichberechtigung in den USA vorangetrieben.
Lang ist‘s nicht her.
Kannst du damit etwas anfangen?

Vieles von dem, was du erwähnst, ist ungerecht und zum Kotzen.
Die Machthaber sind die Spitze des Eisbergs.

Mein mittlerweile eineinhalb jähriger Enkel ist ein gewichtiger Grund dafür, dass ich an das Gute im Menschen glauben möchte. Es darf nicht zur Gewohnheit werden, dass jene, die dafür stehen und aktiv werden, einem Attentat zum Opfer fallen oder aus dem Verkehr gezogen werden.

Ein wenig ratlos, Bombadil

Ich bin nur der Bote der schechten Nachricht und dein Wunsch mich dafür zu hassen ist verständlich. Aber wem sollte dein Zorn wirklich gelten?

Aber jetzt zu ! have a dream.

King meldete einen Monat nach der Rede ein Copyright auf den Mitschnitt an. Die Abteilung Intellectual Property Management des 1968 von Kings Witwe gegründeten Martin Luther King Jr. Center for Nonviolent Social Change ging Fällen unerlaubter Nachnutzung nach. So verklagten Kings Nachfahren 1987 den Produzenten Henry Hampton, der die Rede in dem Dokumentarfilm Eyes on the Prize verwendete. Außerdem wurden unter anderem USA Today für einen Nachdruck zum 30. Jahrestag des Marsches auf Washington für Arbeit und Freiheit verklagt und die BBC für den Vertrieb eines eigens aufgenommenen Video-Mitschnitts der Rede.

Wenn man jetzt noch weiß, dass Herr King schon bei seiner Doktorarbeit den Gutenberg gemacht hat und großzügig abkupferte bekommt sein Vorgehen noch mehr ein “Geschmäckle”.

und wie das FBI feststellte galt seine Gewaltfreiheit nicht für Frauen. Frauen waren dem Triebtäter King immer Mittel zur Befriedigung.

Aber nicht King alleine gilt mein Vorwurf. Die ganze Menschheitsgeschichte ist eine Ansammlung von Lug, Betrug, Pleiten, Pech und Pannen, gewürzt mit Gewalt.Von Cäsar bis Kennedy. Dagegen waren Hitler und Stalin fast schon aufrechte Bürger.

Die Liste ließe sich ewig lang weiter führen und der Intellekt des Menschen dient meist als Tarnung für seine Triebe, so er denn über genug davon verfügt.

Meine Hoffnung setze ich in die wahre “unmenschliche” künstliche Intelligenz. Die vermag vielleicht die Menschen zu retten und deinem Enkel noch ein schönes Leben zu ermöglichen. Ob er, als Mensch, es denn dann auch Wert ist? Vielleicht ist es möglich und eine nicht menschliche Intelligenz hat genug Geduld und die richtige Erziehung.

Kein Zorn oder Hass.
Mitleid, aber nicht von oben herab, sondern weil ich mir überlege, wie es mir ginge, wenn ich so glasklar nur das Schlechte im Menschen registrieren könnte.
Ein moderateres Mitleid hatte ich nach deinem hoffnungs-VOLLEN Schlussabschnitt.
Der Mensch braucht die Hoffnung scheinbar - stirbt ja nach der Überlieferung zuletzt.
Ob‘s das Hoffen auf künstliche Intelligenz (kI) als letzte Option sein muss, da bin ich unsicher. „Komm, kI, und erziehe uns zu menschlichen Menschen!“
Letztlich liegt alles in uns - zum Guten und/oder zum Bösen, inklusive Zwischentöne.

Leider knapp daneben. Ich sehe durchaus das Gute im Menschen. Nur bin ich nicht blind für die negativen Seiten, die fast immer überwiegen.

Das ist aber auch nicht schlimm, sondern natürlich. Der Mensch steht nicht ohne Grund an der Spitze der Nahrungskette. Das hat er sicher nicht geschafft weil er so lieb war.

Ich verweigere mich nur dem intellektuellen und emotionalen Blindflug in Bezug auf die eigene Person, meinem Gegenüber und der ganzen Rasse.

Meine beiden Katzen sind ja auch so etwas von süß, aber töten ohne jegliche Hemmung den noch süßeren kleinen Sittich.

Also was stört dich an meiner Sichtweise?

Everybody’s playing the game
But nobody’s rules are the same
Nobody’s on nobody’s side
Better learn to go it alone
Recognize you’re out on your own
Nobody’s on nobody’s side

„Leider knapp daneben. Ich sehe durchaus das Gute im Menschen. Nur bin ich nicht blind für die negativen Seiten, die fast immer überwiegen. “

Hier ist wieder ersichtlich, was ich meine:
Mit dem „fast immer“ relativierst du deine Aussage - für mich ist das tröstlich :wink:

So formuliert habe ich fast keine Differenzen mit deiner Meinung! Ist aber ja auch nicht so wichtig. Es wird Gründe dafür geben.
Ich bin auch nicht blind, habe jedoch wahrscheinlich ein anderes System für die Gewichtung.
Braucht es vielleicht mehr Mut zu verTRAUEN als miss zu TRAUEN?
Geht einem dieser Mut im Leben eher aus, je nachdem was man für Erfahrungen gemacht hat.
Kann man Erfahrungen machen ohne zu werten?

Immer noch ein wenig ratlos
Gruss
Bombadil