Hallo Isabi,
ich hatte einen größeren Text geschrieben, aber der ist verschwunden danke amsel.
Meine Erfahrung ist, dass eigentlich nur Sanitätshäuser mit Mitarbeitern im Rollstuhl eine brauchbare Beratung machen und wirklich gut wird es, wenn sie selber Rollstühle im Sonderbau herstellen.
Dieses leidige Thema hatte ich bei meinem ersten Rollstuhl auch und das Glück, dass es in meiner Umgebung solche Unternehmen gibt. Sie sind auch kein klassisches Sanitätshaus dort bekomme ich alles um den Rollstuhl und mehr nicht.
So etwas wäre ein echtes Betätigungsfeld für unsere angebliche Interessenvertretung (DMSG), aber da kommt seit Jahren nichts brauchbares. Selbst im Quellenhof fand ich die Beratung unterirdisch und anschließend wurden sie noch vom kooperierenden Sanitätshaus über den Tisch gezogen, weil überhöhte Aufzahlungen verlangt wurden.
Da haben meine schlechten Augen doch etwas auf der DMSG Startseite gesehen, das so schlecht gemacht ist, wie ich es erwartet habe. Der Inhalt ist sogar halbwegs brauchbar, aber die Umsetzung als interaktive Klickstrecke ist eine Katastrophe und funktioniert auf meinen mobilen Gerät nicht. Ich kann es hier nicht mal verlinken, weil es sich in den wechselnden Bildern der Startseite verbirgt, der Typ auf der Couch ist das richtige Bild.
Es fängt schon entmutigend an und wird zum Schluss etwas besser. Gleich im ersten Teil steht folgendes:
Die Krankenkassen zahlen für eine zweckmäßige Grundversorgung. In der Regel handelt es sich um Standardmodelle. [
] Mehrkosten für aufwendigere Produkte und zusätzliche Funktionen müssen oft selbst getragen werden, wenn sie nicht medizinisch notwendig und gut begründet sind.
Ja, im Gesetzt steht zur Versorgung etwas von ausreichend was der Schulnote vier entspricht, aber mit einer guten Begründung geht doch einiges mehr. Wobei ich die Erfahrung gemacht habe, dass mit einem guten Rollstuhlhersteller auch weniger Diskussionen darüber entstehen. Weiter hinten steht der eigentlich wichtige Teil: Testen, Testen und wieder Testen nicht abwimmeln lassen.
Leider gibt es bei Hilfsmitteln keine Ausbildung und eine gute Beratung kostete Zeit und Zeit ist heute Geld. Wobei mir mein Ansprechpartner mal erzählt hat, dass er noch viel mehr machen könnte, aber der Tag hat nur 24 Stunden.
Natürlich gibt es auch in solchen Häusern Nachteile, weil sie meist etwas chaotisch sind und zeitliche Zusagen oftmals nicht eingehalten werden. Dabei fällt mir folgender Spruch ein: Genie und Wahnsinn liegen dicht beieinander.