Hallo Miteinander,

nach meiner Technikerausbildung, nachdem ich wieder begonnen hatte zu arbeiten (ca. 2011), fragte ich mich beim Mittagessen in der Kantine, wie viele Inder und andere Menschen auf dieser Welt mit überwiegend Salat und etwas Öl satt werden können (Inzwischen weiß ich, dass man dort auch viel Getreidebreie ißt … aber egal). Prinzipiell könnte ja eine ausreichende Mischung Salat und reichlich Öl den Energiebedarf eines Menschen decken. Wenige Tage später probierte ich das aus. Salattheke geplündert … Schüsselchen mit Salat und Öl (ca. 20g) gefüllt und anschließend wegeschnurpst. Die Magengegend signalisierte „OK …is voll“ … doch der Kopf fühlte sich veralbert und schrie regelrecht nach Kohlehydrate. Kopf an Hendrik: „Was war denn das jetzt? Willst Du mich veralbern?“ Ich vereinbarte dann eine Woche Waffenstillstand.
Interessant fand ich, dass 1-2 Tage später der Stuhlgang etwas ölig war … folglich wurden nicht einmal 20g Öl als Energiequelle genutzt.
Neue Woche neues Glück … wieder einen Salat als Mittagsessenalternative verspachtelt. Kopf fühlte sich wieder veralbert. Nach 3-4 Wochen aß ich dann 2 mal pro Woche zu Mittag Salat mit Olivenöl und ich fühlte mich nach dem Mittag irgendwie aufmerksamer und frischer im Kopf … und es wurde inzwischen auch mehr Öl verdaut. Als Eiweißquelle gesellte sich dann noch ein Ei zu dem Blatt- und Krautsalat und das reichliche Öl von nun ca. 50g wurde vom Körper mittlerweile auch gut verdaut.
Da ich zum Frühstück reichlich Haferflocken esse, bin ich zu Mittags vermutlich noch nicht ohne Kohlehydratversorgung.

Könnte es sein, dass unser Körper durch die regelmäßige Kohlehydratversorgung es gar nicht mehr gewöhnt ist, Öl als Hauptenergiequelle zu nutzen?

Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede bestehen zwischen dem Fasten und dem kurzzeitigen Verzicht auf Kohlehydrate. Wird beim Fasten auch die Leber trainiert und erzeugt dann mehr Ketone?

Wie sieht es in Narben und Narbenrandgewebe aus? Haben dort genügend Mitochondrien überlebt, um die Energieversorgung der Zelle mittels Kohlehydrate zu gewährleisten? Oder ist zwingend eine zusätzliche oder gar reine Energie-Versorgung über Ketone notwendig?

Könnte ein höherer Ketonspiegel im Blut die Heilung von Narben und Narbenrandgewebe begünstigen?

Ist eine Energieversorgung mittels Langzeitkohlehydraten (z.B. Haferflocken) und einem leicht erhöhten Ketonspiegel der reinen ketogenen Ernährung überlegen?
Welche Ölmenge pro Tag wäre optimal?

Liebe Grüße
Hendrik

Ketone Stoffe werden ausgeschüttet wenn der Körper unterzuckerr ist. Das ist bei Haferflocken bicht wirklich :wink: