Hallo ihr Lieben,
und Andrea, wie geht’s Dir heute? Nachdem es noch vor 12:00 Uhr ist, nehme ich an, daß Du noch nicht mit Deiner Mutter gesprochen hast, was aber wahrscheinlich nicht heißt, daß es Dir supergut geht, oder?
Und jetzt - comprende Senora Andrea - man muß halt ab und an mit mir ein bißchen klartext sprechen, damit ich kapiere. Sorry, bin halt doch nur ein Mann ;o)
Hmmm, bzgl. des von Dir angesprochenen schwarz/weiß lesens/denkens. Da schießen mir sofort wieder zwei vollkommen unterschiedliche Gedanken durch den Kopf. Auf der einen Seite muß ich Dir uneingeschränkt recht geben, daß ich bei den postings das zwischen den Zeilen lesen wirklich ziemlich außer acht gelassen habe (sollte ich hier jemanden verletzt haben, bitte ich aufrichtig um Entschuldigung!) und man es z.T. auf evtl. mangelnde Empathie zurückführen könnte oder es schlichtweg einfach dadurch begründet ist, daß ich versuche meine eigenen Gefühle sehr sorgfältig auszuformulieren, um schriftlich auch wirklich das auszudrücken, was ich eigentlich sagen möchte.
Das ist aber nur die eine Seite der Medaille. Als zweiter Gedanke ist mir aber auch sofort gekommen, daß jene Fähigkeit, zwischen den Zeilen zu lesen zum einen doch ab und an von Leuten ausgenutzt wird, den eigenen Kopf durchzusetzen (bitte nicht mißverstehen - ich meine hier jetzt keine von euch, sondern spreche nur im Allgemeinen!!!) bzw. dazu, Personen zu manipulieren ohne die eigenen Wünsche klar auszusprechen und auch zu Ihnen zu stehen.
Als Beispiel kann ich hier die Schwiegermutter meines besten Freundes anführen. Sie ist zwar in ihrer Führsorge geradezu altruistisch, manipuliert aber (wahrscheinlich unbewußt) gleichzeitig alle Personen in Ihrem Umfeld in der Weise, daß sie ihre Bedürfnisse eben nur zwischen den Zeilen durchblicken läßt, womit sie in den meisten Fällen auch sehr erfolgreich ist.
Nachdem ich ein sehr enger Freund des Hauses bin, habe ich mir angewöhnt, nicht mehr auf ihre versteckten Wünsche einzugehen, sondern nur noch auf die Dinge die sie direkt äußert. Ich habe mich diesbzgl. auch schon sehr lange mit ihr unterhalten und sie selbst ist auch eher unglücklich über dem Umstand, daß es ihr nicht gelingt eigene Wünsche offen zu äußern. Zumindest ihrem Ehemann gegenüber schafft sie das in letzter Zeit etwas besser, was ihrer Ehe sichtlich gut getan hat.
Ich habe über diesem Phänomen auch schon mal mit meinem Therapeuten gesprochen und er meinte, daß dies häufig bei Personen vorkommt, die (oft unbewußt) glauben nichts wert zu sein und Angst haben die Wertschätzung der anderen zu verlieren, wenn sie ihre Wünsche offen äußern.
So, und damit schließt sich ja wieder ein bißchen ein Kreis, da wir ja vor geraumer Zeit schon mal ein bißchen darüber diskutiert haben, wie es mit unseren Selbstwertgefühlen aussieht.
Und bedint durch oben geschilderte Erfahrungen nebst dazugehörigen Überlegungen, kann es manchmal auch sein, daß ich ganz bewußt nicht zwischen den Zeilen lese und mich nur auf das konzentriere, was klar formuliert wurde. Auch, um die Leute ein wenig aus der Reserve zu locken, damit sie endlich gezwungen sind ihre Bedürfnisse klar auszusprechen. Mir ist zwar noch nicht aufgefallen, daß ich es hier im Forum bewußt getan hätte, es kann aber trotzdem gut sein daß ich hier ganz unbewußt reagiert habe.
So, das nur ein bißchen zur Anregung und zur Ablenkung, wenn ich mich der Elefant im Porzellanladen aufgeführt haben sollte ;o)
Also, bitte, wenn ich euch zu sachlich, unpersönlich, unaufmerksam oder gar zu heftig schreibe, nagelt es mir einfach ganz ohne Scheu vor’s Hirn. Ich bin dann da auch keinesfalls beleidigt oder böse. Mein Gefühl ist, daß wir uns mittlerweile so nahe gekommen sind, daß man hier auch solche Dinge ausprechen darf.
So, das mal wieder aus der Psychologisch-Philosophischen Ecke…
Jetzt wieder zu den profaneren Dingen. Petra, das ist ja witzig - na klar kenne ich die Schönweider Straße. Das ist die Parallelstraße zur Braunschweiger :o)) Damit sind Dir fehlenden Franken auch wieder verziehen, wobei ich ja eingestehen muß, daß durch meine Adern nicht ein Tropfen fränkischen Blutes fließt. Mein Vater ist Berliner und meine Mutter kam aus Schlesien. So ein bißchen Fränkisch kann ich aber trotzdem und mir geht’s da wie Dir - ich finde den Dialekt echt witzig. Wenn ich ab und an in Nürnberg über den Hauptmarkt spaziere, komme ich mir immer ein bißchen wie in einer Realsatire vor :o))
Und jaaaa, Petra, ich weiß schon, daß mein Vergleich mit den Eiern ein bißchen hinkt. Aber wenn man’s genau nimmt, kann man ja noch nicht mal rohe Eier von gekochten unterscheiden. Aber ich kann Dich beruhigen - ein rohes b oder d gibt es nicht mal in Franken… ;o)
Und dann noch zum Kamin Petra - da kann ich Dich nun ein bißchen neidisch machen. Diese Scheibe ist ja beweglich, was heißt, wenn es einem nach offenen Kamin ist, dann läßt man sie halt ganz einfach nicht runter. Aber wenn man in’s Bett will oder so, dann braucht man nicht nicht weiter um’s Feuer zu kümmern, sondern macht einfach die Scheibe zu und das war’s. Praktisch, gelle :o))))
Und Andrea - nein, ich habe mit meinem Bauch natürlich nicht gelogen, der ist nur zart “beflaumt” (zumindest im Vergleich… hihi, wir müssen also vielleicht auch mal klären, was wir unter Flaum verstehen). Aber zum einen besteht ja die männliche Vorderseite nicht nur aus Bauch (zumindest ist’s bei mir so, weiß ja nicht wie’s bei Axel ist gg…) und zum anderren könnte es ja auch so sein, daß mein Rücken so behaart ist. Denn wenn ich mich recht erinnere, dann liegen doch diese Bären immer mit dem Rücken nach oben, oder?
So, damit wieder ein kleines Rätsel für euch bis zum nächsten Posting :o))))
Wie immer liebe Grüße,
Peter