Hallo Andrea,

das waren jetzt sehr viele Fragen auf einmal.

Also Epilepsie ist die Häufigste neurologische Krankheit (MS ist am 2häufigsten). Meine Mutter ist die 1. Erkrankte in der Familie und wir (mein Bruder und ich) wurden nach der Geburt untersucht. Wir habe es beide nicht geerbt. Unsere Kinder können es nach der Vererbungslehre bekommen. Ist aber auch nicht 100%-ig.

Mein Vater hat nach unserer Geburt einige Hausarbeiten (Frühstück zubereiten, Baby wickeln, Baby baden :-), Bügeln und Wäsche waschen während Mutti im KH war) übernommen, um meiner Mutter den Rücken freizuhalten.

Meine Elter leben zusammen. Mein Bruder (31 Jahre)kommt täglich zum Mittagessen und baden (er hat nur eine dusche - badet aber lieber - muß es ja nicht bezahlen) und meine Mutti wäscht und bügelt seine Wäsche (Hotel Mama mit eigener Wohnung). Mutti ist schon viele Jahre Invalidenrentnerin.

Nein, du hast nichts falsches gefragt.
Ich habe doch noch nie lange Texte geschrieben.
Außerdem hat mein Mann Urlaub und beansprucht auch das Arbeitszimmer. (siehe Text vom Fr.)
Ihm ist es unheimlich, daß ich so oft in dem Forum sitze. Er redet nicht gerne über die Krankheit und sagt es auch deutlich.

Wie ich die Berschreibung gelesen habe, mußte ich an ein “Spiel” im Karriereseminar denken. Dabei standen bei beiden Darstellern der gleiche Text auf der Anweisung. Sinngemäß, du bist der Psychiater und dein Gegenüber ist der Patient, der sich für einen Psychiater hält. Wir als Zuschauer wußten nichts. Wir sollten rausbekommen, wer der Patient ist. Das hing von der Überzeugungskraft und Nachgiebigkeit ab, wer bei dem “Spiel” als Psychiater rausgeht. Witzig :slight_smile:

Es ist etwas unheimlich, daß wir zwei alleine sind. (gruhwie)

Nichts destotrotz grüße ich alle, die das lesen und hoffe bald wieder von euch zu lesen.

Liebe Grüße cony

(Ralf hat bis ebend geschlafen.)

Hallo Andrea und Cony (und natürlich auch Tina & Petra),

so, damit’s euch zwei nicht zu gruselig wird, melde ich mal wieder zurück :o)

Andrea, Tegernsee am Donnerstag Nachmittag war superschön (ist von München aus ein Katzensprung und somit ein netter Tagesausflug). Wir waren ein bißchen an der Seepromenade spazieren und sind dann abends in eindm gemützlichen Restaurant mit Terrasse direkt zur Seeseite essen gewesen. Dort hatte man dicke Heizstrahler aufgestellt und so konnte man es bis spät in den Abend auf der Terasse aushalten. Wir sind dann daher auch erst ziemlich spät zurückgekommen und so bin ich nicht mehr dazu gekommen nochmal ins Forum zu gehen, bevor wir am Freitag zu meinen Schwiegereltern nach Straubing gefahren sind. Wir sind dann heute am späten Nachmittag zurückgekommen und schwupp, schon bin ich wieder da :o)

Zum Inhalt von “Und Nietzsche weinte” ist nichts mehr hinzuzufügen. Das hat Andrea punktgenau zusammengefaßt. Ich finde es übrigens schön, Andrea, daß wir endlich mal ein Buch gefunden haben, das uns beiden gefällt ;o)

Hmmm, kann schon sein, daß Yalom und Dahlke von ihrer Aussage her gar nicht so weit auseinander liegen (habe es bisher allerdings nie so gesehen, könnte es aber auch nicht ausschließen…), aber Yalom scheint mit seinen Formulierungen bei mir nicht so sehr Salz in offene Wunden zu streuen, wie es Dahlke anscheinend tut. Mal drüber nachdenken…

Das mit dem Spiel, Cony, hört sich wirklich witzig an. Schade, daß wir das hier im Forum nicht spielen können.

Und nein, Cony, der Vergleich von Hund und Mann war ganz und gar nicht zu hart. Finde ihn ja eigentlich ganz treffend - und Wurst mag ich außerdem auch :o))

Die psychologische Hemmschwelle der langen Nadel bei Avonex, Cony, habe ich übrigens ganz elegant gelöst. Ich spritze mir Rebif - und das ist s.c. zu spritzen. Somit habe ich keine lange Nadel :o)

Zu Ralf und Deiner Mutter, Cony, hätte ich noch ein paar Fragen. Zum einen - warum redet Ralf nicht gerne über die Krankheit? Und wie wirkt sich dieses “Nichtreden” auf Dich aus? Weißt Du, warum er nicht gerne über die Krankheit spricht?

Und dann zum anderen - ist Deine Mutter auf irgendwelche Medikamente zur Epilepsiebehandlung eingestellt, oder wie wird die Epilepsie bei ihr behandelt?

Und dann noch eine Frage an Dich, Andrea. Warum willst Du was über den 5. Brustwirbel wissen? Wegen Deiner Freundin im Krankenhaus? (btw - wie geht es ihr?) Mit eigenen Beschwerden kann ich nicht aufwarten, aber vielleicht kann ich ja mal wieder meinen Senf dazu geben.

Und nochwas - ich finde es großartig wie Du Dich im Moment Deiner Mutter gegenüber behauptest! Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, daß Du den eingeschlagenen Weg auch weiter gehen kannst. Mach Dir auch nicht sooo große Sorgen um Deine Mutter, denn sie ist schließlich eine erwachsene Frau und hat ja auch schon etliche Jahre vor Deiner Geburt gelebt und ihr Leben bewältigt. Ruf Dir vielleicht diesen Gedanken ins Gedächtnis, wenn sie wieder ängstlich und lebensuntüchtig auf Dich wirkt.

So, soviel wieder mal von mir, wie immer liebe Grüße,

Peter

Hi Cony, hi Tina, hi Peter, hi an den Rest(?),
vielleicht hab ich soviel gefragt, weil Du so wortkarg erschienst und ich auch ein schlechtes Gewissen hatt, weil ich immer soviel übermich schreibe.

Ihr habt ein sehr enges Verhälnis in Eurer Familie, das mit der Trennung von Dir hat sich für mich so angehört, als wäre dann Deine Mutter ganz alleine. Oder ist diese enge Bindung durch ihre Krankheit bedingt.

Wie lang blockiert Dein Mann das Arbeitszimmer, wie lang hat er Urlaub ? (Nein, nein, war ein Witz!!)
Wie kommst Du damit klar, dass Dein Mann nicht “gern” über Deine Krankheit spricht ? Gern ist villeicht nicht der richtige Ausdruck, deshalb die Gänsefüßchen. (cih nutze die Nächte um zu schreiben, Axel nevt manchmal das Klappern vom Tippen, wir haben am Wochenende übers Forum gerdet, er hat sich schon Gedanken gemacht, ob ich mich iregendwann mal in meine Krankheit hineinsteigere, wenn ich so intensiv im Forum bin. Ich konnte ihn beruhigen, als das damals mit meinem Bein war habt Ihr mich sehr beruhigt. Ich habe ihm gesagt, dass ihr eher in der Lage seid, Dinge die in einem vogehen zu verstehen, als ein MSler und aussserdem unterhlaten wir uns ja nicht nur darüber. Mein Bein scheint jetzt wohl zu mir zu gehören - immer wieder sporadisch für 1-2 Stunden - so ein Ärger.)

Peter ist ja wieder aufgetaucht, nur wo ist Tina, seit sie letzte Mittowch oder Donnerstag beim Tanzen war ist Sendepause
Ich hoffe es ist nichts schlimmes, nur PC kaputt oder schreibfaulheit.

Das mit dem Spiel kenn ich auch, jetzt wo Du es sagst. (Was macht Dein schwäbisch?)

Schön, dass Du wieder da bist Pter, natürlich gönne ich Dir auch eine schöne Zeit am Tergernsee und bei Deinen Schwiegereltern (mal ohne uns).
Mit Yalom und Dahlke und Salz in den Wunden hab mir sowas fast gedacht. Noch 100 Seiten in gespannt.

Der 5. Brustwirbel, hat nichts mit meiner Freundin zu tun. Es wurde mal in einem Buch seitens 1 Arztes der ganz vage Verdacht geäussert dass ein Zusammenhang zwischen MS und 5.Brustwirbel besteht. Auffallend viele seiner Patienten( er war Orthopäde), die mit dem 5. Brustwirbel malheur haben, haben auch MS. Ich habe genau 2 Brustwirbel die ab und zu Probleme machen, als eine Freundin mal nachzählte, wars der 5. und der 6, vorher hab ich mir da nie Gedanken gemacht. Als ihr mich so allein gelassen habt, hab ich ein bischen in den Foren rumgelesen und da bin ich auf jmd. gestossen, dem es beim Schwimmen besser geht. Mir ist ja schon aufgefallen (vielleicht könnt Ihr Euch entsinnen), dass es mir beim Tauchen besser geht, allerdings reichts wenn ich im Wasser bin. Daher stellte sich mir die Frage, was ist im Wasser anders, Erklärung: Entlastundg der Wirbel. Daher meine Frage.
Meiner Freundin gings heut ganz schlecht, extremer Migräneanfall, zusätzlich hat sie sich noch mit Ihrer Bettnachbarin verstritten. Vielleicht darf sie aber morgen heim, hängt von der Sozailarbeiterin ab.

Mit meiner Mutter, im Prinzip ja, am Samstag hab ich sie gesehn und sie war völlig verunsichert, ich kann da dann wirklich eiskalt sein. Und das was sie mit sich selbst mitmacht, da kenn ich mich halt besser aus als sie.

Liebe Grüße und ein guats Nächtle
Andrea

Hallo Andrea und Peter und alle, die das lesen,

Peter ist wieder da! freu

Ich komme gleich zu deinen Fragen.

Vorerst möchte ich mit stolz berichten, dass ich gestern einen Zahnarztbesuch heil überstanden habe. Auch ich habe in anderen Foren rumgestöbert und beängstigendes gelesen über Zahnarztbesuch und ein folgender Schub. Dabei waren die beteiligten sich aber nicht einig, ob es am Amalgam, an der Spritze oder an der Aufregung lag. Welche Erfahrungen habt ihr damit? Der Arzt hat mit Spritze gebohrt. Weil ich dann immer Kreislaufprobleme habe hat er weniger genommen und eine entspannende Atmosphäre erzeugt. Durch die Schmerzbefreiung war ich ruhig und gelassen.

So, nun zu den Fragen.

>>Zum einen - warum redet Ralf nicht gerne über die Krankheit? Und wie wirkt sich dieses “Nichtreden” auf Dich aus? Weißt Du, warum er nicht gerne über die Krankheit spricht?>>

Ich möchte die Frage gerne etwas zurückstellen. Vielleicht gehe ich später mal darauf ein. Nur soviel. Es tut weh.

>>Und dann zum anderen - ist Deine Mutter auf irgendwelche Medikamente zur Epilepsiebehandlung eingestellt, oder wie wird die Epilepsie bei ihr behandelt?>>

Meine Mutter nimmt Tabletten seit ich denken kann. Sie ist in einer Generation aufgewachsen, in der neurologische Krankheiten noch als verpönt galten. Deshalb war sie als Kind nicht in Behandlung. Nach dem sie ihren Wunschberuf (Krankenschwester) und ihre Wunschkinder (mein Bruder und ich – ein Pärchen) auf der Welt waren begab sie sich in Medikamentöse Behandlung. Die Medikamente machen abhängig von der Dosis schläfrig. Und meine Mutter durfte dann auch nicht mehr Patienten spritzen.

Ich habe mir nach dem Umzug auch immer wieder gesagt, dass meine Mutter erwachen. In einer Buchhandlung bin ich zufällig auf ein Buch über die Trennung zwischen Tochter und Mutter gestoßen und habe es ihr geschenkt. Damit hat sie gesehen, dass es ganz normal ist, dass Töchter sich von ihren Müttern lösen, und wie man damit umgeht.

Die Trennungsprobleme kamen erst nach dem Umzug. Ich habe vorher schon 3 Jahre mit Ralf in 2 verschiedenen Wohnungen in meiner Heimatstadt gewohnt. Meine Eltern waren aber immer der Meinung, dass ich als Tochter sie besuchen soll und nicht sie mich besuchen kommen. Ich war dann stink sauer, weil ich damit das Gefühl hatte, sie würden mein erwachsen sein nicht akzeptieren. Die „Rechnung“ haben sie dann bezahlen müssen als ich ganz weg gezogen bin.

Andrea, dein schlechtes Gewissen hat viele Einflüsse auf dich. Ich finde es gut, wenn hier jeder auch mal nur über sich reden kann. „Papier“ ist geduldig.

Ich tippe im 2-Finger-Such-System gepaart mit einem ungeduldigen Partner kann ich mich meistens nicht so ausführlich Äußern, wie heute. (Er ist Langschläfer und ich Frühaufsteher).

>>Wie kommst Du damit klar, dass Dein Mann nicht “gern” über Deine Krankheit spricht ? Gern ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck, deshalb die Gänsefüßchen.>>

Viele liebe Grüße
Eure cony

Hallo alle miteinander,

als ich meinte (Schwimmen) ich wäre in anderen Foren unterwegs gewesen, meinte ich AMSEL, Experten-Chat.
In ganz anderen Foren war ich vor meiner AMSEL-Zeit unterwegs, aber da hatte ich das Gefühl, da sind nur Schwarz-Maler unterwegs. Zumindest haben sie mich total runtergezogen. Mit der Hysterie um Amlagam kann ich garnichts anfangen.
Ansonsten kann ich zu Zahnarztbesuchen wenig sagen, ich gehe gern zum Zahnarzt. (Er hat wunderschöne grüne Augen und die Aussicht hat was). Ernsthaft ich hatte noch nie Angst vorm Zahnarzt, meine Zähne sind auch relativ ok und bisher hatte ich nur eine etwas unangenehmere Behandlung.
Aber trotzdem schön, dass Du es gepackt hast.

Cony, mit dem “Nichtreden”, lass Dir Zeit oder lass es (beides ist ok), ich habe bewußt nur 1 Frage dazu gestellt. Vielleicht überleg Dir, dass wir hier absolut neutrale Ansprechpartner sind - weil anonym.

Ich dachte immer, ich hätte Problem mit meiner intensiven Mutter/Tochterbeziehung, aber bei Dir ist sie ja noch viel intensiver. Allerdings zeigt meine Mutter ihre Bindung an mich nicht so direkt. Bis zu unserem letzten Gespräch dachte ich es ginge mehr von mir aus.
Meine Mutter hat mich früher besucht, da wars gegenseitig, allerdings hat sich mein Vater konsequent geweigert, er hatte wohl Angst mit einer grauenhaften, chaotischen Bude konfrontiert zu werden.

Liebe Grüsse Andrea

Guten Abend Andrea und alle Anderen,

Die Hysterie um Amalgam hat mich sehr verwirrt. Mein Zahnarzterklärte mir, dass er noch nie mit einer Patientin darüber diskutieren musste, wie gesundheitsschädlich das Zeug sei. Alle Patienten wollen nur die Alternativen (Composite – gegen Zuzahlung oder Inlay – vollständige Eigenleistung). Er setzt kein Amalgam mehr ein. Ich glaube, dass sich viele verrückt machen lassen. Mein Hautarzt meinte nur die Hysterie, ging von den Zahnärzten aus, um mehr Geld zu verdienen. Nach dem „Beratungsgespräch“ habe ich es verstanden (der Zahnarzt konnte es nicht eindeutig begründen). Hier setzen die meisten Zahnärzte kein Amalgam mehr ein.

Wie intensiv eine Mutter-Tochter-Beziehung ist, empfindet jeder subjektiv. Vielleicht ist eure Beziehung intensiv. Ich habe das Gefühl, dass die Mütter stärker gebunden sind.
In meiner Kindheit bin ich stark durch die Eltern meiner Freundin gelenkt worden. Ich habe dort viel Zeit verbracht und empfand mehr Unterstützung für meine Ziele (Pläne).

Die Schwarz-Maler habe ich auch getroffen. Hat doch einer bei „Alternative Heilmethoden“ mir und der anderen Teilnehmer „den Kopf gewaschen“. :-(( grrrrrrrrr

Soviel mal wieder von mir.

Viele Grüße von Cony an ALLE

Hallo Ihr Lieben,
tja Cony, wir scheinen mal wieder allein auf weiter Flur. Mein Zahnarzt verpaßt mit auch kein Amalgam mehr, aber so wie andere Zahnärzte, die alles rausreissen wollen ist er nicht. Bei einem war ich mal, der wollte mir fast alle Zähne überkronen - wir haben uns nie wiedergesehen. Komisch, dass ich erst jetzt erkenne, dass meine Mutter viel abhängiger von mir ist, als ich von ihr, obwohl ich mich schon ewig mit dem Thema beschäftige.
Wie kams, dass Du so verbunden mit den Eltern Deiner Freundin warst ? Zumindest denke ich, dass von nicht direkt Verwandten mehr Verständnis und Ermutigung rüberkommt, weil sie objektiver und emotional nich so gebunden sind oder zumindest anders. In die anderen Foren habe ich nur nach meinem 2.Schub (als mir die MS bewußter wurde) einen Ausflug gemacht. Hab bei Google MS eingegeben und geschaut, was dabei rauskommt. Bei manchen hatte ich das Gefühl, dass sie die Zukunft nur kohlrabenschwarz malen können und sich regelrecht an Symptomen/Leiden weiden…
Ich habe dann in kürzester Zeit zu AMSEL gefunden - und darüber bin ich froh. Klar sind manche Dinge an MS mies/schlimm, aber es gibt doch trotzdem noch so viel Schönes.
Liebe Grüsse Andrea

Guten Abend Andrea,

ich freue mich, daß du immer wieder Zeit findest, ins Forum herreinzuschauen.

Mein Zahnarzt hat auch gleich am Anfang gesagt, daß er die Amalgamblomben erst bei Karies aufbohrt. Das Entfernen stellt auch schon eine Schadstoffbelastung dar. Übrigens, hast du dich gegenüber deinem Zahnarzt geoutet? Ich kläre Fragen lieber mit meinem Neurologen und lasse meinen Zahrarzt noch außenvor.

Das Verhältnis zu den Eltern meiner Freundin hat sich so ergeben. Ich kenne meine Freundin seit ich 6 Jahre war (sie war die Kinderfreundin meines Bruders). Die Eltern haben uns oft auf Ausflüge mit dem Trabi mitgenommen. Meine Eltern hatten kein Auto. Ich habe viel Zeit bei meiner Freundin verbracht. Als ich mal zum Abendessen bleiben sollte, viel mir auf, daß die Eltern ihre Tochter bei allen Gesprächen mit einbezogen. Das kannte ich nicht von zu hause. Blötzlich hat die Mutter meiner Freundin mich was gefragt und ich war ein bischen verstört. Sie haben mich dann immer mehr in die Gespräche mit eingeschlossen. Ich habe mich auch von ihnen erziehen lassen. Bin ja wahrscheinlich auch deswegen so gut geraten. (hihihi) Ich habe mich von dem Ergeiz der Familie anstecken lassen.

>>sich regelrecht an Symptomen/Leiden weiden>>

Der Eindruck ist bei mir entstanden, als ich mit den männlichen Kontaktpersonen gesprochen habe. Sie haben meisten über ihre Leiden Gesprochen.
da wurde mir eher Himmel-Angst-und-Bange. Als ich mal bei der bayrischen DMSG angerufen hatte, ging die Frau auf meine Fragen ein und ließ mich auch mal über meine Gefühle reden. Ich glaube, sie hat herrausgehört, daß neben dem offen Angesprochenem noch tiefer was schlummert. Das Gespräch hat mir echt gut getan. Und meine optimistische Haltung wurde von ihr nur bestärkt.

An den schönen Dingen des Lebens erfreuen und die Probleme lösen, wenn sie auftauchen.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine schöne Lebenszeit.

Viele liebe Grüße und eine gute Nacht euch allen!

Eure cony

Hi Cony,
dadurch, dass ich kurz vor dem Urlaub stehe und michg erade ziemlich viele Altlasten einholen, wirds grad auch etwas weniger.
Axel ist im Geschäft grad ziemlich eingespannt, so dass er immer recht spät heimkommt.
Meinem Zahnarzt, d. h. eigentlich allen meinen Ärzten gegenüber hab ich mich geoutet (außer meinem HNO). Mit meinem Zahnarzt bin ich per Du und wir haben auch schon privat was unternommen. (Meine Ärzte sind “handverlesen”, ich liebe sie alle, einzig mein Orthopäde macht mir grad Probleme). Selbst mein Hautarzt ist klasse, hab ich heut morgen wieder gemerkt. hab einen ekelhaft dicken Pickel (sehr untertreiben am Ohr, strahlt auf Kiefer und Ohr aus.
Das mit den Eltern Deiner Freundin ist schön für Dich, oder ? Meine Eltern haben mich zwar in Gespräche einbezogen, aber egal ob ich mit ja oder nein geantwortet habe, war ich der Depp. Wie ist Deine Mutter damitumgegangen, warum bist Du nicht zuause in Gespräche miteinbezogen worden ?
Mir wurde in den anderen Foren auch Himmelangstundbange. Obwohl ich nicht nur männliche Kontaktpersonen habe. Ich wollte in den ersten Momenten garnichts mehr über meine Krankheit wissen. Klar bin ich in Panik geraten, als das mit meinem rechten Bein passiert ist, aber jetzt denke ich, auch wenn ich das Gefühl nicht so richtig auf die Reihe kriege, es gehört zu mir und obwohl ichs noch nicht so lange habe, sag ich schon langsam “hey Kumpel, Du schon wieder” (und obwohls die falsche Seite ist! grummel!!!).
Aber irgendwie läufts trotzdem.
Um wen ich mir grad wirklich Sorgen mach ist Tina !!
Peter und Petra sind entschuldigt, die sind im Urlaub. Gute Nacht und liebe Grüsse Andrea

Hallo Andrea,

vielen Dank für deinem Beitrag dem SWB-Ausweis betreffend.

Hätte diesbezüglich gern noch nähere Angbaben zum Ausfüllen des Antrages. Bitte schreib an meine Email Adresse

Hallo Andrea,

habe ich dich richtig verstanden, deine schwache Seite ist/war links? Meine Beschwerden waren nur links. Das würde aber wahrscheinlich nicht für eine Statistik oder gar Prognose reichen. Wahrscheinlich eher Zufall.

Tina vermisse ich auch schon länger.

“Handverlesene” Ärzte???
Wie kommst du dazu???
Mir fehlte beim Zahnarzt die Wärme und Fürsorge meiner eher “mütterlichen” Zahnärztin aus der Heimat. Aber grüne Augen hat meiner auch. Und ich denke er ist mit den neuen Technicken erfahrener.

Bei den anderen Ärzten war ich im Bezug zur MS in Behandlung und habe sie aufgeklärt.

Ich fand es immer toll bei meiner Freundin. Bei uns galt das Wort der Eltern mehr als das der Kinder. Somit gab es nie gleichberechtigte Gespräche. Weil die Eltern meiner Freundin mich ernst genommen haben, ließ ich mich auch gerne mal erziehen.
Meine Eltern sahen die Freudschaft mißtrauisch. Durch die Gespräche bin ich selbsbewußter und damit “stärker” gegenüber meinem Vater gegenüber geworden.
Die Mütter haben sich nach einigen Jahren zusammengesetzt, weil wir zwei alleine wegfahren wollten (zu meiner Tante und ihrer Oma).
Ich finde, meine Eltern können über den Enfluß nur froh sein. Ich hatte bessere Lernergebnisse, habe mehr erlebt und damit mehr Erfahrung.

Ich wünsche dir einen schönen Urlaub und erhole dich gut.

Liebe Grüße
cony

Hallo Judith,

willkommen in unsere Runde.

Gruß cony

Hallo Cony, hallo Ihr Neuen und Ihr Verschollenen,
ja meine schwache Seite war links, abgesehen mal von dem 1 Symptom (es gibt einen speziellen Namen dafür - hilfe, Peter),
beim Kopf Richtung Brust beugen gabs bei mir wie einen elektrischen Schlag und die Kapriolen meiner Blase. Aber LINKS ist wohl schon bei mir DIE SEITE, der Häufigkeit nach zu urteilen. Für Statistiken nicht, aber (laut Dahlke - Peter frisst mich jetzt) müssten wir (Du und ich) Probleme mit der männlichen Seite unseres Wesens haben. Was immer das auch heißen mag.Für eine Prognose oder Statistik reichts leider nicht.

>>“Handverlesene” Ärzte???
Mit Handverlesen meine ich, dass ich wenn ich bei einer Ärztin/einem Arzt das Gefühl hatte er ist nicht so firm, oder gibt sich keine Mühe oder die Chemie stimmt nicht, habe ich mir einen anderen gesucht. Mein Frauenarzt hat z.B. eine Gemeinschaftspraxis, als der neue dazukommen, dachte ich egal Arzt ist Arzt, aber ich lass mir nur noch Termine bei meinem “alten” geben, wir verstehen uns einfach besser. An meinen HNO bin ich zufällig geraten, damals hab ich noch in der Nähe gewohnt, jetzt muß ich halt 20km einfach fahren quer durch Stuttgart. Ich habe immer wieder verschiedene HNOs in meiner Gegend ausprobiert, aber da trug ich mich dann schon teilweise mit Mordgedanken. Gibts bei Dir in der Nähe vielleicht noch andere Zahnärzte ? Probiers doch mal bei einer “Kontrolle” aus. Ich hab ab und zu mal einen Termin gehabt, wo ich klar sage, reinschauen ist ok, bohren oder ähnliches, läuft heut nicht. (sowas geht zur Zeit noch - schau, dass Du Dir vor der Rentenreform was passendes - eine Wohlfühl-Arzt an Land ziehst).
Apropos Aufklärung über MS, meinen Orthopäden hab ich auch aufgeklärt, als ich eine Abklärung wg. meiner Bandscheiben haben wollte (ich hab da vermutlich nichts, aber ich wollts genau wissen) hat er mich zur Neurologin wg. MS geschickt.
Eigentlich mochte ich ihn, aber denke ich such mir einen neuen.

Seltsam, was Du so über Deine Kindheit schreibst. Vorallem auch dieses Paradoxe, einen irgendwie “nicht anerkennen”, dominant sein, andererseits diese überfürsorglich Bindung. Ich weiß, ich bin TROTZ meiner Erziehung so selbständig, erfolgreich, intelligent, vielseitig interessiert (soll alles keine Lobhudelei sein). Mir hat damls leider jemand in der Form gefehlt, aber aufgrund meiner Berufswahl, mußte ich während meiner Ausbildung 2x für 6 Wochen nach Frankfurt. Da nußte ich selbstbewußter und selbstständiger werden.

Danke für die Urlaubswünsche, ich bleib Dir aber noch kanpp 2 Wochen erhalten. Vielleicht geben ja demnächst auch die anderen wieder ein Lebenszeichen. Wäre wirklich schön.

Liebe Grüße Andrea
PS.: Hallo Judith, willkommen im Thread !!

Hallo Andrea und Cony und wie immer alle anderen,

erst mal sorry, daß ich so lange nichts von mir habe hören lassen, aber wir haben die letzten Regentage dazu genutzt etliche liegengebliebene Arbeiten in der Wohnung zu erledigen - und da kommt es irgendwie schlecht, wenn ich meine Frau alleine schuften lasse ;o)

Andrea, das von Dir beschriebene Symptom nennt sich “Lhermittesches Zeichen”. Ist neben dem sog. “Babinski Zeichen” eines jener krankhaften Zeichen, die u.U. auf MS hindeuten. Mit letzterem kann ich dienen, jedoch nicht mit dem Lhermitteschen…

So, nun aber - willkommen im Club, Judith :o)

Tja, hinsichtlich eures Austausch zur Ablösung der Töchter von ihren Müttern kann ich leider mangels des falschen Geschlechts nichts dazu beitragen. Wenn ich mir aber eure Geschichten so anhöre, bin ich aber ehrlich gesagt auch gar nicht böse deswegen, denn das hört sich z.T. schon ziemlich heftig an…

Übrigens, Andrea, keine Sorge ich beiße Dir wg. Dahlke ganz sicher nicht den Kopf ab - habe mich da die letzten Tage über ein wenig abgeregt. Du kannst also nach Herzenslust spekulieren :o) Nachdem ich das Buch ja nur sehr selektiv gelesen habe - was genau schreibt er denn in diesem Zusammenhang?

Halte es mit den Ärtzen übrigens wie Andrea. Habe nur noch Handverlesene als meine Behandler. Der einzige, der mir da noch fehlen würde, wäre ein wirklich guter Augenarzt, da bin ich aber bisher in München noch nicht fündig geworden. Naja, kommt Zeit, kommt Rat…

So ihr Lieben, soviel mal wieder von mir - übrigens sehr schade, daß sich Tina hier nicht mehr meldet, denn ich habe gesehen, daß sie in den letzten Tagen beim Bundesverband der DMSG im Forum gepostet hatte. Naja, zumindest wissen wir aber so, daß es ihr anscheinend gut geht und vielleicht hat sie ja Lust demnächst mal wieder bei uns rein zu schauen.

Also, liebe Grüße von einem gaaaanz entspannten Peter

Hallo Andrea und Peter und alle, die das lesen,

Wir hatten einen ganz sympathischen Zahnarzt bis er unverschämt viel Geld für eine Wurzelbehandlung (-Zuzahlung) haben wollte und Ralf unbehandelt wegschickte, weil wir das nicht bezahlen wollten. Eine Behandlung auf Kasse hat er verweigert. Daraufhin haben wir den Vorgang gemeldet.
Der jetzige Zahnarzt hat die Wurzelbehandlung kostenfrei durchgeführt. Die Qualität lässt sich schwer prüfen. Er hat aber die gleichen Instrumente benutzt mit denen der Andere seine Zuzahlung begründet hat.
Ich hatte Karies und konnte/wollte nicht länger warten. Ralf und eine Freundin sind mit dem Zahnarzt zufrieden.
Im allgemeinen habe ich bei vielen Ärzten das Gefühl, im viertel-stunden-takt behandelt zu werden.

Da freue ich mich auf die nächsten zwei Wochen. Ich habe das Gefühl, dass wir immer wieder was zum schätzen haben.

>>Tja, hinsichtlich eures Austausch zur Ablösung der Töchter von ihren Müttern kann ich leider mangels des falschen Geschlechts nichts dazu beitragen.>>

Aber eventuell mal aus deiner Sicht erzählen, wie die Söhne sich von der Mutter lösen.

Viele liebe Grüße
Eure Cony

Korrektur:

es heißt nicht schätzen, sondern schwätzen (Rechtschreibprogramm war voreilig)

Guten Morgen Ihr alle,

oh Peter, Du versuchst wieder Punkte zu sammeln ? ;-o)
Hilf mir mal auf die Sprünge, was war nochmal ds Babinski-Zeichen ?
Du erinnerst Dich, ich hab mal geschrieben, dass Mädchen in einer Familie trotz Aufklärung, Moderne immer noch etwas anders behandelt werden, als Jungs. Schliesse mich ansonsten Cony an… erzähl doch mal, wo ist der Unterschied?
Dahlke schreibt sinngemäß, dass je nach seelischem Problem, je nach dem, ob die “weibliche” oder “männliche” Seite ein Defizit hat, sich das Ganze rechts oder links im Körper wiederspiegelt. Es verdreht sich etwas, weil die rechte Hirnhälfte die linke Körperseite bedient und umgekehrt. Dahlke ist nicht mein Papst.
Soso Tina geht fremd, seis ihr vergönnt, zumindest gehts ihr gut. Sehr schön. (Vielleicht nervt ja unsere Beziehungs-Diskussion).
Cony, ist ja hammermässig für Wurzel-Behandlung extra Geld zu verlangen. Wo habt Ihr das gemeldet und was kam dabei raus ?
Mein Zahnarzt hat vor Jahren eine Wurzelbehandlung kostenfrei gemacht und ich merke nichts.
Mach Dir keine Gedanken, wenn Dir der Zahnarzt nicht so liegt, die “Chemie” geht manchmal seltsame Wege.
Ich habe mich, bis auf 2 Ärzte von allen getrennt, bei denen ich den Eindruck des Fließband-Verfahrens hatte.
Mein Hautarzt, er ist extrem fix, aber alles was er verschreibt, macht, hilft 100%. Was kurios ist, er macht nie Termine, ausser für OPs und Allergietest, aber die Wartezeiten sind seltenst länger als 10 Minuten.
Bei meiner Neurologin hab ich auch manchmal das Gefühl ich stehle ihr die Zeit, aber ohne konkreten Hinweis.
Momentan gehe ich davon aus, dass es an mir liegt. Ich muß mich erst dran gewöhnen, dass ich eine Arzt konsultiere, ohne wirklich einschneidende/sichtbare Symptome zu schildern.
Habe gestern “Wer wird Millionär” angeschaut (bin bekennder Fan und würde gern mal mitmachen), eine Kandidatin hatte MS und will sich vom Gewinn ein spezielles behindertengerechtes Auto kaufen. Darf das auch ein Nichtbehindereter fahren ? Wenn alles mit den Händen gemacht wird ? In einem anderen Posting hier schreibt jmd über einen Unfall, den die BG nicht zahlen will. Habt Ihr Euch darüber schon mal Gedanken gemacht ? Ich fahre munter Auto und hab ich abeer auch schon mal gefragt, was ist, wenn was passiert.
So ich geh jetzt mal zu einem Strassenfest, dann werde ichmich meiner Bügelwäsche und der Formel 1 widmen.
Bin ich froh wenn die nächste Woche rum ist.
Liebe Grüss, bis nachher oder morgen
Andrea

Schönen Sontag,

>> “Babinski Zeichen” >>
Wie macht sich das bemerkbar?

>>Dahlke schreibt sinngemäß, dass je nach seelischem Problem, je nach dem, ob die “weibliche” oder “männliche” Seite ein Defizit hat, sich das Ganze rechts oder links im Körper wiederspiegelt.>>
Welche Gehirnhälfte spiegelt welche “geschläftliche” Seite wider?

>>Wo habt Ihr das gemeldet und was kam dabei raus ?>>
Wir bekommen von unserer Krankenkasse regelmäßig eine Zeitschrift. Zu dem Zeitpunkt wurde stand ein Artikel über unrechtmäßige Zuzahlungsforderungen von Ärzten, besonders bei Zahnärzten berichtet. Wem ähnliches wiederfahren ist, sollte es der KK melden. Das haben wir gemacht und die KK hat den ZA zur Rede gestellt. Anfangs stand er gegenüber der KK zu seinem Verhalten. Darauf hin hat die KK es der Ärztekammer gemeldet und ihm drohte der Ausschluß. Ihm ist es gelungen sich rauszureden. Er wäre “jetzt” bereit eine Wurzelbehandlung nach Kasse zu machen. Zu dem Zeitpunkt waren wir bereits an einem Sonntag beim Schmerzdienst, weil der Zahn schlecht versorgt und die Wurzel unbehandelt war. Der Schmerz-ZA hat mit der Wurzelbehandlung begonnen und wies darauf hin, daß weitere Behandlungen nötig sind. Daraufhin ging Ralf zum nächsten ZA vor Ort, um die Behandlung abschließen zu lassen.

Mir mangelt es ein wenig an Ärzteauswahl vor Ort. Einige habe ich auf Empfehlung konsultiert. Ich habe mal gelese, daß Ärzte in einer Praxisgemeinschaft oft die besten Ärzte in der Stadt sind. Ein Vorteil haben diese durch die gemeinsame Nutzung der teuren Apparate.

Ich habe bereits den zweiten Neurologen. Beim ersten war ich wegen Migräne in ganz schwacher Form (kein Erbrechen, keine Lichtempfindlichkeit und der Schmerz taucht pulsartig über den Tag verteilt auf). Deshalb benötige ich auch keine Medikamente dagegen. Wir haben uns nur unterhalten. Dabei wiegte er seinen Kopf verständnisvoll in immer gleichen ruhigen Rhythmus. Ich hatte das Gefühl, gleich schläft einer ein, entweder er oder ich. Die Praxis war dunkel eingerichtet, irgendwie deprimierend. Mein Hausarzt hat diesen Neuro auch in der engeren Wahl. Mein jetziger hat außergewöhnliche Sprechzeiten (Samstags, abends nach 20 Uhr - immer nach Vereinbarung und nachmittags für eine halbe Stunde am Telefon ) und hat sich besonders nach der Diagnose viel Zeit für Gespräche genommen.

Über das Autofahren habe ich auch nachgedacht. Als die Symptome noch präsent waren, habe ich das Auto stehen lassen. Wie es besser war, mußte ich mein Lesingwagen wieder abgeben. Dazu bin ich ungewoht lange gefahren und merkte nach der Fahrt wieder leichte schwäche im linken bein. Ich fuhr ein Automatik-Getriebe (Smart) und benötigte somit das linke Bein nicht. Jetzt fahr ich Rad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Gestern war ich mal wieder mit Ralf in den Alpen. Er fährt Mountenbike und ich bin gewandert. Echt super: Ausblick, Luft und die Natur. Auf den Gipfeln liegt schon wieder Schnee.

sonnige Grüße
cony

Hallo Andrea und Cony, sowie alle anderen,

mit der Ablösung von Söhnen - was ich so rauslese, ist der gravierende Unterschied wohl der (zumindest war’s bei mir so…), daß sich Söhne wohl besser Distanzieren/Ablösen können als Töchter.

Nachdem sich meine Eltern getrennt hatten, als ich vier Jahre alt war, war ich für meine Mutter wohl so eine Art Partnerersatz (zumindest gab es nach meinem Vater keinen Mann mehr in ihrem Leben) und hatte somit auch eine sehr enge Bindung zu ihr. Problematisch wurde für mich die ganze Sache dann, als ich in die Pubertät kam und eine eigene Persönlichkeit entwickelte. Meine Mutter war ein Mensch, der wunderbar mit kleinen Kindern umgehen konnte, aber ihre liebe Müh und Not mit ältern Kindern und Heranwachsenden hatte.

Es kam daher in meiner Teenagerzeit zu heftigen Spannungen mit ihr, die schließlich in einem riesen Streit mündeten, nachdem wir 3 Monate nicht mehr miteinander sprachen (da war immer ihre Art mich zu bestrafen - einfach nicht mehr mit mir sprechen. Ich bin dann als Kind nach einer Weile wieder angekrochen und habe darum gebettelt, daß sie wieder mit mir spricht, worauf sie mir dann nochmal eine wilde Standpauke gehalten hat und die nächsten Tage ziemlich kühl war. Je älter ich wurde, desto länger habe ich es ohne Kommunikation ausgehalten, jedoch bis zu meinem Auszug niemals länger als eine Woche). In dieser Zeit hatte ich mir dann eine eigene Wohnung gesucht und wenn sie nicht eines Morgens etwas von Kaffee gebrummelt hätte, dann wäre ich wohl ausgezogen ohne vorher noch mit ihr zu sprechen.

Mein konsequentes Handeln war wohl eine Art Warnschuß vor ihren Bug, da sie dannach niemals wieder so heftig auf mich reagiert hatte. Die entgültige Ablösung von ihr erfolgte aber erst, nachdem ich mit 26 nach München gezogen war (ich war 20 bei meinem Auszug). Nichts desto trotz hat es dann bei mir auch nochmal gute 4 Jahre gebraucht, bis ich mit mir und ihr im reinen war und wir endlich zu einem reifen und guten Verhältnis gefunden hatten. Diesen Zustand konnte ich noch weitere 4 Jahre genießen, bevor sie dann leider viel zu früh (mit 74), 6 Wochen vor meiner Hochzeit verstorben ist.

Das ist mittlerweile mehr als zwei Jahre her und ich vermisse sie wirklich sehr. Es schmerzt mich, daß sie an meinem Eheglück nicht teilhaben kann, da ich weiß, daß sie es sehr freuen würde. Manchmal habe ich den Eindruck, sie hat nur noch so lange durchgehalten, bis sie wußte, daß ihr Nesthäkchen in guten Händen ist (sie hat meine Frau noch kennen gelernt), damit sie sich endlich ausruhen kann.

Soviel also zur Mutter/Sohn Beziehung in meinem speziellen Falle…

Jetzt noch kurz zur MS zurück - Babinski Zeichen. Ist ein “Reflex”, der dadurch ausgelöst wird, daß der Arzt kräftig über den äußeren Fußrand Richtung Fußballen streicht. Man spricht man von einem positiven Babinski, wenn es beim Bestreichen der Fußsohle zur Streckung der Großzehe zum Kopf kommt. Solche sog. Pyramidenbahnzeichen können ein Hinweis auf MS sein (btw - bei “Gesunden” wird die Großzehe zur Fußsohle hin eingerollt).

Soderla, soviel mal wieder von mir - wie immer ganz liebe Grüße,

Peter

PS: Cony, die Sprechzeiten Deines Neuro hören sich umwerfend an!!!

…mal wieder was übersehen. Ach Cony, was ist denn bitte die “geschläftliche” Seite des Gehirns??

Oder sollte das “geschlechtliche” heißen? ;o))

Jo, Andrea, das würde mich allerdings auch interessieren, da eine Aufteilung der Hirnhemisphären in Geschlechter bei keinem mir bekannten Neurologen/Neuropsychologen erwähnt wird.

Ich kenne bisher nur die Aufteilung in linke Seite = rationalere Seite und rechte Seite = emotionalere Seite (bzw. vice versa bei Linkshändern).

Wenn ihr übrigens auch mal ganz tolle Bücher eines Neurologen lesen wollt, dann kann ich euch nur Oliver Sacks empfehlen. Eines seiner bekanntesten Bücher ist “Awekenings”, wo das Schicksal von Postenzephallitischen Patienten und seine ersten Behandlungsversuchen mit L-Dopa beschrieben werden.

Wurde auch bereits mit Robert DeNiro und Robin Williams verfilmt - nur falls ihr nicht schon wieder ein neues Buch kaufen wollt…

Also, nochmals liebe Grüße,

Peter