Hi zusammen!
Also in Stuttgart regnet es nicht … woran das wohl liegt???
Und Tina, an deiner Stelle wäre ich vorsichtig, mit deiner Äußerung, daß wir ja leider alle so weit weg wohnen. Ich habe Verwandte in Berlin, da ist schnell ein Termin ausgemacht, und das Bett bezogen Aber ich will dir jetzt keine Angst machen … schliesslich gehe ich ab nächster Woche erstmal 3 Wochen in Urlaub. Eigentlich komisch, mir geht es gerade wie dir, Tina: ich hänge ja seit Anfang des Jahres zuhause rum, und bemühe mich wieder um einen neuen Job. So langsam möchte ich aber mal wieder arbeiten … aber es tut sich partout nix auf dem Arbeitsmarkt. Manchmal steigt da auch die leise Panik in mir auf. Nur, im Gegensatz zu dir bin ich noch bis nächstes Jahr abgesichert durch meine Auffanggesellschaft. Ändert aber trotzdem nix an dem Problem, daß man sich unnutz vorkommt, und anfängt, an sich zu zweifeln. Ich drück dir die Daumen, daß du ganz schnell einen neuen Job findest!!
So, und jetzt zu dir, Peter (hihi, klingt wie eine Drohung, gell?) Also der Artikel in der SZ ist ja wirklich entmutigend! Ich überlege die ganze Zeit, ob ich meine Neurologin auch auf einen Behindertenausweis ansprechen soll. Aber a) warte ich da lieber erstmal auf einen Job , und b) bin ich damit genau so weit, wie mit einem Besuch bei der jungen Initiative. Ich und behindert??? Das “fühlt” sich in meinen Ohren irgendwie noch komisch an. Noch dazu weiß ich nicht, was mein Umfeld davon hält (obwohl mir das ja schnurzpiepegal sein könnte - ist es aber nicht!) Aber ich sitze ja nicht im Rollstuhl, also warum soll ich mich dann behindert melden? Als ich noch gearbeitet habe, hatte ich auch immer ein mega schlechtes Gewissen, wenn ich krank zuhause geblieben bin, und KEIN Fieber hatte! Schließlich ist man nur krank, wenn man Fieber hat. Das habe ich wohl von meinem Vater, der immer ein sehr gewissenhafter Arbeitnehmer war, und uns auch so erzogen hat. Was meinst du denn Peter (oder auch ihr anderen), ab wann man so einen Ausweis beantragen sollte?
Dann noch was zu den Familien und Freunden, Peter: Ich weiß nicht, ob du Geschwister hast. Aber so einfach ist es nicht, meinen Bruder abzustempeln. Du hast schon recht: wäre er nicht mein Bruder, hätte ich den Kontakt zu ihm längst abgebrochen. Aber vielleicht bin ja ich diejenige, die abhängig von ihm ist … hm, muß ich mal drüber nachdenken. Ich habe ihm gegenüber ständig ein schlechtes Gewissen, und weiß nicht, warum. Und weißt du, ich hab mir in den letzten Jahren auch öfters überlegt, ob es nicht besser für mich wäre, mal von meiner Familie wegzuziehen. Abstand zu gewinnen, und zwar nicht nur, geistig, sondern auch körperlich. Ich glaube, dann würde ich mich auch freier fühlen. Komisch, was? Das ist das, was du angesprochen hast vorhin. Ich schaffe es einfach nicht, mich sonst emotional zu lösen … vielleicht aus dem von dir erwähnten Verantwortungsgefühl heraus. Aber ist das so falsch, Verantwortung für seine Familie zu empfinden? Jetzt fange ich das Philosophieren an … Naja, aber das ist, was du vorhin angedeutet hast: ich bin, wie ich bin. Und ich mache das, was ich für richtig halte. Und trotzdem habe ich gerade bei meinem Bruder oder meiner Mutter immer das Gefühl, es rechtfertigen zu müssen. Ich bin ein schwieriger Fall …
Und nun zu Dahlke oder Carr … hihihi, Andrea, deine Bemerkung zu dem 2. Carr-Buch war gut: “…ich fand, er hat recht - und rauche immer noch!” Einfach gut! Ja, aber du hast recht: wenn man das Rauchen aufgeben will, ist es egal, womit man es schafft. Hauptsache, es gelingt. Ob auf dem Buch, Dahlke oder Carr steht, ist wurst.
Jaja, die BfA … da mußte ich auch noch ein paar Sachen nachreichen. Jetzt ist es gottseidank lückenlos. Nachdem ich 15 Jahre bei einer Firma gearbeitet habe, von der ich jetzt noch nicht mal Rente bekomme (weil noch keine 35 Jahre), ist mir jeder Pfennig in der Zukunft recht. Muß man schon ein Auge drauf haben, ganz recht!
So, Folks, jetzt habe ich euch aber wieder zugetextet! Wünsche euch schonmal ein schönes Wochenende! Peter, du hast Glück, es soll ja weiterhin kühl bleiben. Mir ist das jetzt auch erstmal ganz recht. Ich bin auch ein sommerliebender Typ. Aber dieses Jahr war es mir manchmal echt zu heiss.
Also, gehabt euch wohl!
Viele Grüße
Petra