Hallo,
ich habe mal eine neuen Diskussionsbeitrag, bevor sich das Programm wg. zuviel Zeichen ganz querstellt.
Grüsse Andrea

Hi Andrea,
war ´ne gute Idee, jetzt haben wir wieder Platz zum Austoben. Ist mir auch schon aufgefallen, dass hier im Forum die Resonanz nicht allzu groß ist - schade eigentlich. Aber vielleicht ändert es sich ja!!! Vielen Dank für deine schnelle Antwort. Ich werde den Antrag diese Woche rausschicken mit dem Bericht vom Krankenhaus. Mit meiner Neurologin kann ich darüber nicht sprechen, habe noch nie so eine “nette” Ärztin kennengelernt, die würde mich prompt rausschmeißen, das muss ich wohl ohne sie durchziehen. Meine endgültige Diagnose habe ich Mitte Juli nach der Lumbalpunktion bestätigt bekommen. Also alles noch recht frisch. Ich war aber schon vorher darauf vorbereitet, da ich mich nach dem MRT (Anfang Juni) - da hieß es nämlich Rückenmarksentzündung - im Internet schlaugemacht habe. Da bin ich ja echt vom Hocker gefallen, als ich bei Google den Suchbegriff “Rückenmarksentzüngung” eingegeben habe. Da kam ja im Prinzip dann nur MS in Frage. Mein kleiner Hoffnungsschimmer auf Borreliose wurde mir dann nach der Lumbalpunktion genommen. Habe früher zwar von der Krankheit MS gehört, aber das war dann auch schon alles und habe nie im Leben damit gerechnet, dass gerade diese fiese Krankheit auch mich einmal erwischen wird. Ich habe - wie viele andere auch - MS immer mit Rollstuhl verbunden. Also du kannst dir sicher vorstellen, wie mir zumute war. Aber wie gesagt, dank Internet habe ich dann viele Informationen bekommen. Eigentlich wollte ich auch keine Prophylaxe machen. Aber zwei voneinander unabhängige Ärzte haben mir dazu geraten und ich habe auch viel Info-Material gelesen. Es wird immer wieder zu einer frühen Therapie geraten. Ich freu´ mich, dass wir eine Chance durch die Medikamente haben und die möchte ich einfach nutzen. Ich habe mich für Betaferon entschieden und glaube ganz fest daran. Ich spritze seit ca. 2 Wochen und vertrage es recht gut. Ich kann dir also, zumindest von meiner bisherigen Erfahrung, nur raten, auch schnellstmöglich damit anzufangen. Ich muss aber dazu sagen, dass ich nicht die volle Dosis nehme, sondern nach und nach steigere, so dass sich der Körper langsam dran gewöhnen kann. Vor der Spritze nehme ich allerdings auch Iboprof, um die Nebenwirkungen auszuschließen bzw. zu mindern. Es ist bei mir nicht so, dass ich das alles ganz locker mache, ich habe vor dem Spritzen immer höllische Angst, weil ich der absolute Angsthase bin, aber wie gesagt, möchte ich die Chance nicht verstreichen lassen und reiße mich dann immer ganz doll zusammen. Ab heute übrigens erhöhe ich die Dosis um das Doppelte - dann also insgesamt die Hälfte der vollen Dosis. Drück´ mir mal die Daumen, dass es weiterhin so gut läuft. Jetzt hab´ich so viel von mir geschrieben. Wie geht es dir denn so? Seit wann hast du deine Diagnose und wie hast du es so verarbeitet?
Was macht eigentlich der Peter - man hört ja gar nichts mehr von ihm?!?
Viele Grüße Tina

Hallo Tina,
Pter klimatisiert sich wohl erstmal in seinem klimatisierten Büro und IT-Leute (Programmierer) fangen sowieso oft erst spät an zu arbeiten.
Bezügl. Neurologin (ein Mann tuts auch), Was ist denn mit den 2 unabhängigen Ärzten die Dir zum Spritzen geraten haben ? Wer hat Dich ins Krankenhaus überwiesen ? Wer betreut Dich sonst so ? Ich bin mir nicht sicher, ob es vielleicht sinnvoll ist Dir erst einen Neurologen zu suchen und dann den Antrag zu stellen. Mal sehen, was Peter meint. Warum würde sie (die Neurologin) Dich rausschmeissen ???
Das mit der Kommunikation hier im Forum, läuft normal mehr auf der sachlichen Ebene, weniger auf der Bezeihungsebene, d.h. kurze Fragen, kurze Antworten, die meisten weichen wenn es intensiver wird aufs E-Mail aus. Hatte ich Peter auch schon vorgeschlagen, bei uns hat es sich wohl so entwickelt, weil wir eine ähnliche Wellenlänge haben (ich hoffe er kriegt nicht den Schock fürs Leben, wenn er das liest). Was war eigentlich bei Dir, dass Du im Krankenhaus warst ? Warum MRT ?
Über Interferon, etc. habe ich auch einiges gelesen, bei minimalen Symptomen oder Schüben in großem Abstand, wurde da von Interferon etc. abgeraten, da die positive Wirkung und die Nebenwirkungen bzw. der Einfluss auf die Lebensqualität sich aufheben. Leider kann ich so spontan nicht mit so schönen Links dienen, wie Peter.- da ist er mir echt überlegen. Meine Neurologin und mein Prof im Krankenhaus (war ich nur 2 x ambulant) sind der Ansicht, aufgrund des Krankenheitsbildes vorläufig aufs spritzen verzichten zu können, aber wenn ich trotzdem will, kein Problem. Ich werde wohl im Oktober nochmal zum MRT gehen und in dem Zuge nochmals den Prof zu Rate ziehen. Mein Apotheker, ein alter Schulkamerad ist total fürs spritzen.
Ich drück Dir auf jeden Fall die Daumen, dass Du es gut verträgst. Mir geht es soweit gut, habe auch grade keine Symptome (vermutlich seit 1,5 Wochen),
oft sind sie fast nicht wahrnehmbar, eigentlich führe ich Tagebuch, auch um einen Überblick zu behalten - bin da aber manchmal ziemlich schlampig, genauso wie im Umgang mit Medikamenten.
Die Diagnose MS bei mir:
… was bisher geschah… im Frühjahr 1998 meinte mein Hausarzt, das bei mir ein Auge ganz leicht hängt (nein - ich bin nicht entstellt ;-)), er meinte ich solls mal untersuchen lassen, ich bin zum Neuro und zur Augenärztin (ich dachte wenn schon, denn schon) der Neuro (eigentlich die Neuros, ich hatte bei jedem Termin einen anderen Jungarzt - super Betreuung) hat mich nach mehreren Untersuchungen zur MRT geschickt. Der Radiolog hat die Bilder nicht mit mir durchgesprochen, sondern hat mir nur gute Besserung gewünscht …
Freundlicherweise hat er meine Entzündungsherde mit roten Punkten gekennzeichnet und eine handschriftliche Diagnose. Handschriften kann ich gut entziffern, Fremdwörter-Lexikon war auch griffbereit und für ein paar spezielle Abkürzungen hab ich eine Freundin die Arzthelferin ist. So hatte ich dann meine Diagnose, echt klasse. Einer der Jungärzte hat, nachdem die Diagnose gestellt war, versucht mir Symptome einzureden, so nach dem Motto “jetzt gestehen sie endlich”, nach intensivem Forschen sind wir dann zumindest auf Doppelbilder gekommen, die traten max. 1 mal im Monat auf, wenn ich nach einer langen Nacht noch versucht habe ein Buch zu lesen und unbedingt noch wissen wollte, wer der Mörder ist… Letztes Jahr im September fings dann mit Armkribbeln an und hielt sich konsequent bis Mitte Dezember. Ich habs erst auf Überlastung geschoben, da ich zu der Zeit intensiv gestrickt habe und Kraftsport betrieben habe. Im MRT wars dann eindeutig. Im Dezember gabs ein Phänomen, leider liess es sich mangels permanenter Symptome nicht mehr nachvollziehen. Also (wichtig, ich glaube nicht an Woodoo!!), nachdem mich das Kribbeln wirklich permanent begleitet hat, war ich im Dezember tauchen … Kaum war ich im Wasser war das Kribbeln weg, anfangs war ich nur ab und zu tauchen, da kam es dann nach ca. einem halben Tag wieder, am Ende des Urlaubs bin ich dann 2x pro Tag tauchen gegegangen und da wars dann nach einem Tag für immer weg. Seit ca. Ende Januar hab ich so ein Sammelsurium von Symptomen, die aber immer nur so als Blitzlicht auftauchen … Jetzt warte ich irgendwie auf was länger anhaltendes (oder vielleicht lieber nicht) um das mit der Taucherei nochmal auszuprobieren. Auch wenn ich manchmal mit Grausen an die Zukunft denke ( auch welche Belastungen auf meinen Freund zukommen), habe ich für mich sehr viel positives rausgezogen, ich lebe intensiver und verschiebe nicht mehr so viel, Dinge, die mir bisher lästig waren, machen mir zwischenzeitlich Spass. So - ich glaube ich muss mal was arbeiten.
Viele Grüsse
Andrea

Hallo Andrea und Tina,

na wenn ihr mich so vermißt, dann muß ich mich wohl melden. Auch wenn mir hier ja ein liederlicher Lebenswandel unterstellt wird, weil IT’ler ja alle erst spät aufstehen (btw - bin übrigens KEIN Programmierer) - außerdem mußte ich mich auch erst vom “Schock meines Lebens” erholen (kleiner Scherz, Andrea…) ;o)))))

So, nun aber zu den Themen des Tages…

Was mich daran hindert einen Schwerbehindertenausweis zu beantragen? So ganz hatte ich bisher noch nicht mit meiner Karriereplanung abgeschlossen und da ist bei einem Firmenwechsel ein Schwerbehindertenausweis doch manchmal eher ein Klotz am Bein, insbesondere wenn es um Führungspositionen geht.

Außerdem ist’s so, daß auch bei bestehenden Arbeitsverhältnisses der Schwerbehindertenausweis nur bedingt wirklich besseren Kündigungsschutz gibt. D.h. bei Betriebsstillegung, -verlagerungen und Mitarbeiter Reduzierung aufgrund zurückgegangenen Umsatzes bring er einem nicht wirklich was.

Und nachdem ich bei einem internationalen Unternehmen (Tokyo börsennotiert, ca. 1800 Mitarbeiter weltweit - Andrea, soviel zu Deiner Frage nach meinem Arbeitgeber - das beantwortet wohl auch Deine Frage nach der Vertrauensarbeitszeit…) arbeite, bringt mir ein Schwerbehindertenausweis in meiner momentanen Anstellung also ziemlich wenig, da es für meine Firma ein Leichtes ist, meinen Arbeitsplatz ins Ausland zu verlagern wenn man mich loswerden will.

Die angenehme Seite von 5 Tagen mehr Urlaub ist für mich auch nicht der wirkliche Anreiz, habe schon immer Probleme meine “normalen” 30 Tage zu nehmen. That’s it - zumindest im Moment…

Irgendwelche Ideen bzw. Anmerkungen von euch dazu?

Und hinsichtliche wie ich die Diagnose verkündet habe - haja, ich war letztes Jahr halt leider 5 Wochen wegen der MS krank geschrieben. Und dann kann man sich halt nicht so einfach damit rausreden, daß man so lange wegen Übelkeit oder anderer Harmlosigkeiten, krank geschrieben war.

Das einzige nette an der ganzen Sache ist, daß die Asiaten (mein direkter Vorgesetzter sitzt in Taipeh), aufgrund der spärlichen Verbreitung von MS in Asien, damit ziemlich locker umgehen. So nach dem Motto “aha, ist ja interessant, gute Besserung und ansonsten kein Problem”. Die haben halt nicht gleich das Bild vom Rollstuhl bei MS im Kopf wie’s hier in Europa doch eher gang und gäbe ist :o)

Generell zum Schwerbehindertenausweis. Ich sehe das ähnlich wie Andrea, daß es ohne die Unterstützung des behandelnden Arztes wahrscheinlich eher mau damit aussieht. Zumindest mit den 50%… Außerdem empfehlen auch die Versorgungsämter, daß man vorher mit seinem Arzt darüber gesprochen hat, um unnötige “Verzögerungen” (ein Schelm, wer böses bei dieser Formulierung denkt…) bei der Bearbeitung zu vermeiden.

Und, Tina, nachdem Du ja eigentlich auch zur “ständigen” Behandlung jemand bräuchtest mit dem Du gut kannst und der was auf der “Pfanne” hat, wäre es vielleicht wirklich sinnvoll, mit dem Beantragen zu warten, bis Du jemanden gefunden hast, bei dem Du Dich gut aufgehoben fühlst und der Dich bei sowas auch unterstützt.

So, sollte ich jetzt was vergessen haben zu beantworten, dann seht’s mir bitte nach und fragt nochmal, aber aufgrund der Länge und Menge der Postings seit meiner letzten Antwort kann’s schon sein, daß ich was übersehen habe.

Also meine Damen, beste (klimatisierte) Grüße auch dem Bajuwarenlande,

Peter

ok, 's ist mir auch im klimatisierten Büro anscheinend zu heiß…

Wollte eigentlich “Beste Grüße AUS dem Bajuwarenlande” schreiben, denn warum sollte ich ja auch das Bundesland grüßen wollen?!? :o)

Also, bis denne und liebe Grüße,

Peter

Hallo Peter, hallo Tina (an Dich hab ich ja schon ausführlich geschrieben),
na wie fühlt Mann sich als Hahn im Korb ? Was machst Du im IT-Bereich, ich weiß, dass IT nicht nur aus Programmierern besteht, (ausser spät aufstehen :-O).
Schwerbehinderung: Deine Beweggründe versteh ich, vorallem was Karriere-Planung betrifft, ich habe früher schon mehrmals gewechselt und meine Firma ist so gut, da werd ich wohl alt. Allerwichtigster Grund war für mich die Geschichte mit der Rente. Prinzipiell ist der Schwerbehinderten-Status bei Firmenwechsel hinderlich und bei der Kündigung hilfts fast nichts. Von den 5 Tagen Urlaub habe ich erst am Samstag erfahren. Einerseits habe ich auch soviel Überstunden (ausbezahlt werden sie nicht), dass ich manchmal auch nicht so recht weiß, wohin damit, andererseits krieg ich immer wieder mit, dass den Leuten immer mehr an Arbeit aufgepackt und wenn sie auf der Strecke bleiben kräht kein Hahn danach. Deshalb habe ich mich auch aus der It-Branche zurückgezogen. Allerdings viel weniger arbeite ich jetzt auch nicht. Ist bei Dir abzusehen, wann Du am Ziel Deiner beruflichen Träume bist ?
Wenn nichts gravierendes passiert, warte bis Du Dich häuslich eingerichtet hast.
Das mit dem Verkünden von MS ist bei mir so eine Sache: Krankgeschrieben war ich deshalb noch nie. Wir sind bei uns 3000 Leute und es sind einige drunter, mit denen ich doch ein engeres Verhältnis habe, d.h. wenn die einen fragen “Wie gehts?”, dann ist die Antwort kein lapidares “gut”. Da ich viele nur sehr sporadisch treffe, ist für mich das ganze immer ein geeier, wann sag ichs ihnen und wie. Was meinst Du, Tina ? Wie machst Du es ?

Meinst Du das mit Deinen Asiaten ernst ? Besitzt Du auch ein einheimisches Umfeld, Peter ? Ich merke, wenn ich mich jmd. gegenüber drüber auslassen, will ich zwar kein Drama daraus machen, aber doch irgenwie ernst genommen werden. Heute hab ich meinem “Chef” von meinem Schwerbehinderten-Status erzählt, er hat ziemlich seltsam reagiert - ich frag mich, ob ich ein schlechtes Gewissen haben muss, weil ich die 50% so problemlos bekommen habe. Apropos Länge - kann mir auch passieren - ich wechsel zwar immer von einem Fenster ins andere, aber manchmal ist es mühsam.
Liebe Grüsse aus (oder doch auch) dem Schwabenlande
Andrea

Hallo Peter, hallo Tina (an Dich hab ich ja schon ausführlich geschrieben),
na wie fühlt Mann sich als Hahn im Korb ? Was machst Du im IT-Bereich, ich weiß, dass IT nicht nur aus Programmierern besteht, (ausser spät aufstehen :-O).
Schwerbehinderung: Deine Beweggründe versteh ich, vorallem was Karriere-Planung betrifft, ich habe früher schon mehrmals gewechselt und meine Firma ist so gut, da werd ich wohl alt. Allerwichtigster Grund war für mich die Geschichte mit der Rente. Prinzipiell ist der Schwerbehinderten-Status bei Firmenwechsel hinderlich und bei der Kündigung hilfts fast nichts. Von den 5 Tagen Urlaub habe ich erst am Samstag erfahren. Einerseits habe ich auch soviel Überstunden (ausbezahlt werden sie nicht), dass ich manchmal auch nicht so recht weiß, wohin damit, andererseits krieg ich immer wieder mit, dass den Leuten immer mehr an Arbeit aufgepackt und wenn sie auf der Strecke bleiben kräht kein Hahn danach. Deshalb habe ich mich auch aus der It-Branche zurückgezogen. Allerdings viel weniger arbeite ich jetzt auch nicht. Ist bei Dir abzusehen, wann Du am Ziel Deiner beruflichen Träume bist ?
Wenn nichts gravierendes passiert, warte bis Du Dich häuslich eingerichtet hast.
Das mit dem Verkünden von MS ist bei mir so eine Sache: Krankgeschrieben war ich deshalb noch nie. Wir sind bei uns 3000 Leute und es sind einige drunter, mit denen ich doch ein engeres Verhältnis habe, d.h. wenn die einen fragen “Wie gehts?”, dann ist die Antwort kein lapidares “gut”. Da ich viele nur sehr sporadisch treffe, ist für mich das ganze immer ein geeier, wann sag ichs ihnen und wie. Was meinst Du, Tina ? Wie machst Du es ?

Meinst Du das mit Deinen Asiaten ernst ? Besitzt Du auch ein einheimisches Umfeld, Peter ? Ich merke, wenn ich mich jmd. gegenüber drüber auslassen, will ich zwar kein Drama daraus machen, aber doch irgenwie ernst genommen werden. Heute hab ich meinem “Chef” von meinem Schwerbehinderten-Status erzählt, er hat ziemlich seltsam reagiert - ich frag mich, ob ich ein schlechtes Gewissen haben muss, weil ich die 50% so problemlos bekommen habe. Apropos Länge - kann mir auch passieren - ich wechsel zwar immer von einem Fenster ins andere, aber manchmal ist es mühsam.
Liebe Grüsse aus (oder doch auch) dem Schwabenlande
Andrea

Hallo Andrea, hallo Peter,
habe gerade eure Nachrichten gelesen. Konnte mich vor Lachen kaum halten. Wahnsinn, ward´ ja wieder fleißig. Nur muss ich jetzt erstmal passen. In einer Stunde kommt mich meine Trainingsschwester hinsichtlich des Betaferons besuchen. Ich melde mich dann morgen. Ich wünsch´Euch einen tollen Abend - wie wärs denn bei diesem tollen Wetter im Biergarten??? Würde gerne mit euch zusammen hingehen. Kriegen wir aber leider entfernungsmäßig nicht hin. Viele Grüße aus Berlin
Tina

sorry, ich hab das falsche knöpfchen gedrückt, jetzt ist es 2x drin - andrea

Hi Tina, (hallo Peter),
ich heute abend in den Biergarten - allerdings nicht in Berlin. Vielleicht bin ich dieses Jahr noch in Berlin, allerdings steht noch nicht fest wann. Wie Du lachst über unsere ernsthaften Beiträge - ich möchte doch bitten meine Dame !!!
Lieb Grüße Andrea

Hallo die Damen,

wie ich mich so als Hahn im Korb fühle? Andrea, der Kenner genießt und schweigt :o))

Was ich so treibe in der IT? Ich bin in der Softwarequalitätssicherung (jaaa, gibt es - ich weiß, man glaubt es kaum, bei den vielen schlechten Programmen…).

Und meine beruflichen Träume - gute Frage. Eigentlich bin ich mit dem, was ich gerade mache (Abteilungsleiter) ziemlich zufrieden und aufgrund meines beruflichen Werdegangs (eigentlich IT Quereinsteiger) wird wohl auch in Sachen Karriere nicht mehr allzu viel drin sein. Aber wenn ich schon wechsle, dann würde ich eigentlich schon gerne wieder Führungsverantwortung übernehmen, zumindest aber wieder Projektleitungen, was ich vor der Abteilungsleitung ein paar Jährchen gemacht habe. Und da iss halt ein Schwerbehindertenausweis eher ein k.o. Kriterium…

Und mit dem häuslich Einrichten ist’s bei der Schnellebigkeit der IT (und ganz besonders in Multinationalen Unternehmen) eher nicht weit her. Da nützt es wohl noch nicht mal was, wenn man in sozusagen “urdeutschen” Unternehmen arbeitet, was ich bei der Fusion meines letzten Arbeitgebers von den ehemaligen Kollegen so gehört habe.

Wenn ich ehrlich bin, weiß ich auch manchmal nicht wirklich, ob die IT mein Arbeitsgebiet bis zur Rente bleiben soll. Denn wenn man mal ehrlich ist, vor 50 Jahren gab es das Berufsfeld noch gar nicht und jeder Bäcker, Metzger, Krankenschwester usw. ist nützlicher für das Fortbestehen der Menschheit als es irgendein IT’ler jemals sein könnte.

Aber was sonst tun? Insbesondere, wenn man (wie ich) am Geld hängt? In welchem Gebiet der IT hast Du gearbeitert, Andrea? Und welche Ausbildung hast Du, daß Du Dich so “einfach” aus der EDV verabschieden konntest? Was machst Du eigentlich jetzt und wie bist Du dahin gekommen? Denn so ganz einfach ist es ja auch immer nicht, den mal eingeschlagenen Pfad dann wieder zu verlassen…

Ich mache übrigens keinen Witz mit den Asiaten und ja, ich habe hier auch ein einheimisches Umfeld - aber eben nicht meinen Chef. Die Unternehmensstruktur gliedert sich bei uns im Unternehmen in Landesgesellschaften, regionale und globale Unternehmensbereiche auf. Und meine Abteilung gehört zur globalen Organisation. Drum der Chef in Taiwan…

Aber wie gesagt - nachdem den Asiaten MS eher nichts sagt, ist das doch ziemlich easy.

Mit dem offen kommunizieren ist’s aber bei mir nicht anders als bei Dir. Leute, die ich nur ab und an treffe, binde ich meine MS jetzt auch nicht gerade auf die Nase. Warum auch? Habe da aber auch kein schlechtes Gewissen, bei der Frage “wie geht’s” mit “gut” zu antworten, da diese Floskel in Deutschland mittlerweile, ähnlich wie im Englischen mit “How are you”, eigentlich nur noch Grußcharakter hat. Wenn man aber näher ins Gespräch kommt und es sich ergibt, dann mache ich aus meiner Erkrankung auch keinen Hehl.

Wie Du siehst, mache ich’s im Endeffekt nicht anders wie Du - Du mußt da also keinen Eiertanz mehr aufführen :o)

Nur nebenbei - was hat man denn unter “ziemlich Seltsam” als Reaktion Deines Chefs zu verstehen? Sehr seltsam wäre für mich, wenn er das Fenster geöffnet hätte und eine italienische Opernarie geschmettert hätte… Also, laß mal hören, sonst muß ich Dich hier weiter absichtlich mißverstehen ;o)

Bis denne und wie immer beste Grüße,

Peter

…hach ja, den Biergarten hatte ich ganz vergessen.

Also bei uns ist es mittlerweile so warm, daß wir einen ursprünglich im Kollegenkreis für letzten Freitag geplanten Biergartenbesuch einstimmig abgesagt hatten, weil’s uns allen zu warm war.

Also wär’s im Moment aus meiner Warte aus ziemlich egal, ob wir in der gleichen Stadt wären, oder nicht - MIR ISSES FÜR SOWAS IM MOMENT EINFACH ZU WARM ;o)

Und ansonsten, liebe Tina, fühle Dich bitte auch von mir auf’s schärfste getadelt, daß Du dich über unseren Schriftverkehr amüsierst ;o)

So, ich verlasse jetzt die geheiligten (und klimatisierten) Hallen.

Liebe Grüße,

Peter

Hallo Peter, hallo Tina (ich schreib immer die/den als erste die/den ich dirket anspreche),
Kenner -soso !
Qualitätssicherung im IT-Berech, würd ich mir bei uns auch wünschen.Apropos Karriere, wie wärs mit eine urdeutschen Firma, die ihre Einnahmequelle nicht im IT-Bereich hat(ausser Banken), sondern aufgrund der ihrer Größe einen eigenes IT-Ressort hat. Outsourcing ist ja wieder eher passe. (Tina melde Dich, wenns Dir zu gefachsimpelt ist). Von wo bist Du quereingestiegen ? Ich bin auch Quereinsteiger. Ursprünglich habe ich Dkoumentationsassistentin gelernt, bin dann wg. des Geldes in den IT-Bereich, als Operator, erst ein Rechenzentrum für mich alleine, dann wurden die e Firmen und die RZ immer größer. Als letztes habe ich Anwenderbetreuer gemacht (Spezialgebiet Lotus Notes), erst vorort, dann via Fernzugriff, nachdem sie eine Unternehmensberatung durchgejagt haben, war Vorgabe max. 10 Min. pro Telefonat, macht bei komplexen Problemen besonders viel Sinn, nachdem ich dann zum Telefon-Mäuschen mutiert bin und wg. Arbeitsüberlastung kurz vor dem Nervenzusammenbruch war, meine Chef hat jeden internen Wechsel verhindert, hab ich ein Hintertürchen gefunden. (Fortsetzung folgt, muß zu einem Termin - beste Grüssse Andrea

Hallo Andrea (guten Morgen Tina),

so, werde mich mal gleich am Morgen melden, nicht daß mir hier wieder Faulenzertum unterstellt wird, nur weil ich mal ein bißchen arbeite ;o)

Nun ist an mir zu sagen “apropos Karriere” -die von Dir beschriebene Firma hört die sich ja beinahe zu gut an um wahr zu sein. War Deine Frage bzgl. meiner Meinung hierzu eher rhetorischer Natur, oder hättest Du da evtl. was anzubieten…?

So, nun zu meinem Quereinsteigertum - habe vor 20 Jahren eigentlich Bankkaufmann gelernt, allerdings nach meiner Lehre nur ein Jahr in der Bank gearbeitet. Bin dann zum Rechenzentrum der Bank(-enorganisation) gewechselt, da die damals junge Bankkaufleute für den First-Level Support gesucht haben.

Innerhalb von 13 Jahren entwickelte sich mein beruflicher Werdegang immer mehr ins technische, un zwar in der Form, daß ich vom bankbetrieblichen First-Level Support nach 3 Jahren zum technischen First-Level Support gewechselt bin, was dann auch die Betreung des SNA HOST-Netzwerkes beeinhaltete und 'ne Programmierausbildung. Nach weiteren 3 Jahren habe ich dann Firmenintern den Standort gewechselt und bin in die Systemtechnik Sicherheit (RACF Administration) gewechselt, wo ich auch die Betreuung eines internen HOST Programms zur Rechteverwaltung als Projektleiter und Programmierer in Personalunion übernommen hatte. Nachdem ich aber merkte, daß der HOST eher nicht so die Zukunft ist und ich wohl auch nicht autistisch genug für’s Programmieren bin, habe ich mich dann in Sachen LAN Netzwerkbetreuung umgeguckt und schließlich die letzten 5 Jahre die Projektleitung für die eMail Server Infrastruktur gehabt (übrigrigens ganz witzig - neben der Parallele als (Netzwerk)Operator haben wir also auch Lotus Notes gemeinsam…).

In meiner derzeitigen Anstellung habe ich dann das lokale Software Qualitätssicherungssteam aufgebaut, daß eine Anwendung auf Lotus Domino Basis qualitätssichert. Nachdem ich ja bis dahin nichts mit Qualitätssicherung zu tun hatte und Programmcode nur aus Programmierersicht kannte, habe ich da noch nebenbei die Zusatzqualifikation zum “Qualified Software Tester” abgelegt.

Vor zwei Jahren habe ich dann die Gesamtabteilungsleitung der europäischen Qualitätssicherung übernommen, was auch noch die QS für die übersetzten Produkte des europäischen Marktes, sowie die Überprüfung der englischen Produkte hinsichtlich der Lauffähigkeit in europäischen Umgebungen, beinhaltet.

Nebenbei habe ich über die Jahre noch mein Abitur nachgemacht, ein bißchen Informatik an der FernUni studiert (was ich aber relativ schnell wieder gelassen habe) und dann noch die IPMA Level D Zertifizierung als Projektmanager abgelegt.

So Andrea, nun weißt Du ziemlich gründlich über mich bescheid - tu Dir also keinen Zwang an, mir eine tolle, super bezahlte, mega-interessante Stelle an meinem Wohnort anzubieten :o)

Und an Dich liebe Tina - mea culpa, für diesen wahrscheinlich tödlich langweiligen Betrag.

Beste Grüße,

Peter

Hallo, Ihr Beiden,

´ne, ´ne, nischt für ungut. So tödlich langweilig ist es nun auch wieder nicht für mich. Warum auch nicht mal über etwas anderes fachsimpeln, muss ja nicht immer MS sein. Kann da nur leider nicht so mitreden, hab´nicht soviel Ahnung davon. Aber sagt mal, ihr Profis, was ist denn mit dem Virus der jetzt umhergehen soll? Mein Freund wollte eigentlich, dass ich heute gar nicht erst ins Internet gehe. Aber mein Bedürfnis nach euch war dann doch stärker.

So liebe Andrea, jetzt werd´ich mal versuchen, deine Fragen zu beantworten:

Zum Spritzen hat mich u.a. der Chefarzt (MS-Spezialist) des Krankenhauses bewogen. Er sagte zu mir, dass meine MRT-Aufnahmen “geradezu nach einer Behandlung schreien”. Das hat mich so geschockt und das hat so gesessen, dass ich mich natürlich förmlich um die Therapie gerissen habe. Viele Entzündungsherde habe ich nicht, aber der eine könnte wohl - muss aber nicht - mal zum schwarzen Loch werden (autsch, das tat weh).

Bis ich ins Krankenhaus überwiesen wurde, verging natürlich auch einige Zeit. Es fing an Anfang April mit Taubheitsgefühl in drei Fingern der linken Hand (gleichzeitig Schmerzempfinden beim Anfassen), dann Taubheitsgefühl linke Bauchseite. Dann wieder nach paar Tagen alles o.k. Meine Allgemeinärtzin hatte mir auf Grund dessen Massagen verschrieben, weil sie dachte, dass es an der Halswirbelsäule liegt (habe auch einen Bürojob). Ein paar Wochen später habe ich Taubheitsgefühle und Schmerzempfinden bei Berührung in den Füßen gehabt (und teilweise leichtes Taubheitsgefühl in den Waden) und ein paar Tage später, als ob ich auf Pflaster laufe (eigentlich relativ typische MS-Symptome, was ich damals natürlich noch nicht wusste). Daraufhin habe ich mir eine Überweisung zum Orthopäden geben lassen. Es wurde die HWS geröngt, bis auf leichte Fehlstellung alles in Ordnung. Es wurde Krankengymnastik verschrieben. Aber auch das hat nicht geholfen. Also wurde ich zum MRT geschickt und dort hat man die Rückenmarksentzündung festgestellt. Meine Orthopädin war total fassungslos und sagte ich solle so schnell wie möglich zum Neurologen, was ich auch am gleichen Tag tat. So sind wir auch schon beim nächsten Thema:

Die Neurologin (ein echter "Pferdedoktor) empfing mit wortwörtlich wie folgt: “Denken Sie mal nicht, dass ich Sie jetzt rannehme, weil ich so ein freundlicher Mensch bin, ich nehme Sie nur auf Grund Ihres MRT-Berichtes ran. Also schildern Sie kurz und bündig Ihre Symptome”. Dann kam die Untersuchung und sie bat mich, nur mit Ja oder Nein zu antworten, was ja manchmal etwas schwierig ist. Als ich noch etwas Zusätzliches sagen wollte, war ihr strenger Kommentar: “Ich sagte, sie sollen mit Ja oder Nein antworten”.
Bei einem zweiten Arztbesuch bei ihr - ich hatte noch keine endgülgtige Diagnose - wollte ich einige Fragen klären. Kaum hatte ich die erste Frage gestellt, die auch noch nicht abschließend geklärt war, sagte sie: “weiter, nächste Frage” - sie habe nicht soviel Zeit. Sie hat mich dann nochmals überwiesen zum MRT - diesmal mit Kontrastmittel - und dann kam es zu dem besagten Krankenhausaufenthalt zwecks Lumbalpunktion. Achso irgendwann hatte ich sie auch mal angesprochen wegen des Schwerbehindertenausweises, da sagte sie wieder, für so etwas habe sie keine Zeit, das ist Bürokratie. Für mich hat die Frau einen totalen Schuss!!!

Für Betaferon habe ich mich entschieden, weil Betaferon in den Studien das beste Ergebnis erzielt hat. Man setzt Betaferon sowohl bei der schubförmig-remittierenden MS (die ich habe) als auch bei der sekundär progredienten MS ein.

Ich verstehe gar nicht, warum dir liebe Andrea, die Ärzte nicht zu einer frühen Propylaxe geraten haben. Hast du denn die absolut harmlose Form? Kann man das denn überhaupt so ohne Weiteres feststellen? Eine Garantie, dass es so bleibt, hat man auch nicht. Ich bin gespannt, wie du dich mal entscheiden wirst.

Hi, lieber Peter, bist du noch da??? Vielen Dank auch noch für deinen Tip. Ich werde mir demnächst einen anderen Neurologen suchen. Ich übrigens an deiner Stelle würde auch keinen Ausweis beantragen, wenn du noch “Hoch hinaus” willst. Bei mir ist es anders, bin seit 11 Jahren in der Firma, fühle mich einigermaßen wohl und habe nicht die Absicht, mir etwas anderes zu suchen. Da ich mit meinem Chef ein ganz gutes Verhältnis habe, habe ich ihn vor Kurzem über meine Krankheit informiert (wegen meiner längeren Krankschrift). Er hat ausgesprochen toll reagiert, absolut verständnisvoll und sagte, ich brauche mich um meinen Arbeitsplatz nicht zu sorgen. Das hat mich unheimlich erleichtert.

So, so Peter, in den Biergarten willste also mit “deinen beiden Frauen” nicht. Werden wir uns merken, wa Andrea?

Bis bald aus dem immer heißer werdenden Berlin
Tina

Hallo Tina, liebster Peter,
sorry, jetzt kann ich nicht mehr ernst bleiben - wenn Du von SNA und RACF schreibst, kann ich nur sagen, ach da sind ja meine alten Kumpels wieder. Ich hab mich auch mal Netzwerk-Operator geschimpft. Und Notes-mässig bin ich als Admin zertifiziert (;-)) - bist Du beeindruckt?). Ich bin schon mal von der Deutschen Bank als Second Level geworben worden, hat aber nicht geklappt - bin ich ich jetzt froh. Bei Deiner Karriere, also wir sind ein urdeutsches Unternehmen in der Metall-Branche, in Deutschland ca. 5000 MA, weltweit ca. 10.000. Wir haben einen eigenen IT-Bereich (sogar mit eigenem Vorstand) und bei uns werden immer mal wieder Leute gesucht (ausser, dass wir im IT-Bereich keine eigene Quali haben.) Bei uns wird ziemlich viel nach Nasenfaktor gezahlt, deshalb kann ich nicht sagen, ob sie sooo gut verdienen (wie Du). Und da gibts ja noch mehr - z.B. Siemens, BMW oder so (das die Outsourcen, wüßt ich grad nicht.
So und jetzt die versprochene Fortsetzung:
Nachdem es wg. meinem Chef keinen Ausweg gab und wir uns wenn wir uns jeden Tag sehen nicht wirklich gut verstehen, mache “tatatata(das soll eine Fanfare sein)” seit 3 Jahren als Vollzeit-Betriebsrätin Karriere. Verdienst bleibt gleich, Aufgabengebiete sind hochinteressant, der einzige Wermutstropfen, ich bin alle 4 Jahre von 1. den Wahlen in den Betriebsrat, 2. von den Wahlen durch die Betriebsräte in die Freistellung abhängig. 1. ist fast kein Problem, ich bin bekannt, wie ein bunter Hund und ein natürlicher Charme… 2. ist manchmal schwieriger. Als Alternative habe ich noch eine Stelle, die in 2-3 Jahren frei wird bei unseren Sicherheitsingenieuren, die gehören zu unserer Qualitäts-Sicherung, hihihihi
Tina -lebst Du noch, ich wollte Dich mit dem Geschreibsel nicht vergraulen.
Viele Grüsse
Andrea

Hi, Andrea - und ob ich lebe, musste schon wieder mal tierisch lachen. Unsere beiden Postings haben sich gerade überschnitten. Hab´mich gerade gewundert, wo meine Nachricht bleibt, als ich sie nachlesen wollte und hatte schon ganz panisch gedacht, dass sie verschwunden ist. Wahrscheinlich ist der PC mit uns überlastet.
Bis später Tina

Hallo Mädels,

so, erst mal zu dem ganz trivialen Dingen - Tinas Virenproblem. Microsoft hat bereits im Juli zum bekannten Windows DCOM RPC buffer overflow Schwachstelle einen Patch herausgebracht (KB823980), welchen Du asap installieren solltest. Zu finden unter folgendem url

http://microsoft.com/downloads/search.aspx?
displaylang=de&categoryid=7

Nachdem dieser Wurm (=Virentyp) sich allerdings nicht via Outlook verbreitet und sich somit nicht gleich offensichtlich für den Benutzer bemerkbar macht, kann es sein, daß Dein Rechner bereits befallen ist und für die DDoS Attacke auf Microsoft am 16.08. mit verwendet wird. Du solltest daher zum einen Deinen Virenscanner sofort mit den aktuellsten Virensignaturen des Anbieters aktualisieren. Solltest Du todesmuterweise keinen Virenscanner auf Deinem Rechner installiert haben, kannst Du unter folgenden url Deinen Rechner online zumindest auf Befall untersuchen lassen - wobei hier allerdings keine Bereinigung erfolgt, sondern eben nur eine Warnung ausgegeben wird (aber das ist ja immerhin auch schon was…).

http://housecall.trendmicro.com/

Solltest Du Dir dann wirklich den Virus eingefangen haben, kannst Du Dir unter diesem url ein Tool zur Säuberung runterladen.

http://securityresponse.symantec.com/avcenter/
venc/data/w32.blaster.worm.removal.tool.html

Soviel zur IT…

Der Beitrag zur MS kommt gleich noch nach, bis dahin liebe Grüße,

Peter

cool, wir (oder besser gesagt ich) sprengen schon wieder den Rahmen…

Hallo Mädels,

…so, nun wieder zurück zur MS. Huiuiui, Tina, da hast Du ja wirklich ein echtes Goldstück als Neurologin gefunden. Das Du da nicht gleich aufgestanden und gegangen bist, finde ich schon fast bewundernswert. Ich hätte ihr wahrscheinlich ganz gehörig den Marsch geblasen…

Mit der Spritzerei - es ist wohl so, daß im Moment (aber was sagt das schon - denn wie sagte seinerzeit Adenauer “was kümmert mich mein Geschwätz von gestern”) alle Studien darin übereinstimmen, so früh wie möglich mit der Behandlung anzufangen, sich die Präperate dann im Endeffekt wohl nicht viel nehmen. Zumindest gibt es für jedes Präparat (egal ob Interferon-Beta oder Glatirameracetat) eine Studie die sagt, daß das Präperat das “Beste” ist.

Bei “Betaferon” von Schering gibt es wiederum Studien die “belegen”, daß sich hier wohl (anscheinend) des öfteren Antikörper bilden, die die Wirksamkeit herabsetzen (können, sollen, wollen…), da dieses Präperat im Gegensatz zu den anderen beiten Interferon-Beta Produkten aus Beta-1b Interferon besteht (die anderen sind Beta-1a), was wohl kein Körpereigenes Interferon ist.

Aber es wird ja unermüdlich geforscht und so gibt es wiederum auch andere Untersuchungen die aussagen ,daß sich bei den Beta-1a Interferon Präperaten ebenfalls die genannten Antikörper entwickeln können. Im Endeffekt ist aber auch hier wie bei den Studien zur Wirksamkeit - keiner kann es ultimativ beweisen und noch viel besser - es weiß im Moment auch niemand wirklich, ob die Antikörper die Wirksamkeit wirklich beeinträchtigen :o)

Also Andrea, wenn Du Dich wirklich zur Spritzerei aufraffen magst, dann such Dir das Präperat aus, wo Du für Dich das Gefühl hast am besten klar zu kommen. Du jagst ja schließlich die Spritze weder in Tinas noch meinen Körper ;o)

Und bzgl. der Feststellung, welche Verlaufsform man nun hat - letztendlich gesicherte Aussagen können wohl erst nach einer Autopsie getroffen werden, was aber doch irgendwie unpraktisch ist und wohl auch für die Wahl des Medikaments ein bißchen spät ist… :o)

Nun nochmal zurück zur Arbeit. Sach mal Andrea - habt ihr 'nen Sitz in Bayern, wenn ja, wo denn? Und übrigens, die von Dir genannten Firmen sind keine wirkliche Alternative - da geht im Moment auch ziemlich der Punk ab. Und zum Teil noch schlimmer, als in manch internationalen Unternehmen - outsourcing alleine ist nicht immer das Problem. Das aber nur am Rande…

Das mit der Betriebsratskarriere ist allerdings ein toller Kniff - hat nur leider den Haken, daß wir leider gar keinen haben. Und was könnte der auch bei einem Multinationalen Unternehmen von 1800 Mitarbeitern, von denen gerade mal so um die 100 in Deutschland sitzen, auch ausrichten. Wobei, ich weiß eh’ nicht, ob das für mich die Lösung wäre. Muß aber schon sagen, daß dieses Aufgabengebiet auf jeden Fall sehr interessant ist. Aber weiß, vielleicht folge ich Dir irgendwann auch auf diesen Pfaden nach :o)

Finde es auf jeden Fall sehr witzig, daß wir doch aus so ähnlichen Bereichen kommen. Und klar, Andrea, jetzt wo ich weiß, daß Du CLP bist, steigst Du natürlich gleich mächtig in meiner eingeschränkten männlichen Werteskala. Tina, da mußt Du Dich jetzt aber anstrengen… :o))

So, soviel mal wieder von mir, liebe Grüße,

Peter

PS: Tina, wenn Du 'nen klimatisierten Biergarten weißt, dann gehe ich natürlich sofort mit euch zwei Hübschen da hin!