interessantes Urteil:
Freispruch für MS-Patienten

MANNHEIM - Erstmals wurde ein Cannabis-Konsument aus medizinischen Gründen freigesprochen. Das Amtsgericht Mannheim stellte ,rechtfertigenden Notstand“ fest.

Von unserem Korrespondenten Christian Rath

Angeklagt war der an Multipler Sklerose (MS) erkrankte 40-jährige Mannheimer Frührentner Michael F., der bei einer Polizeikontrolle mit vier Joints erwischt worden war. Anschließend durchsuchte die Polizei seine Wohnung und fand vierzehn Marihuanastauden. Es drohte eine Haftstrafe von mindestens einem Jahr.
Ein Mannheimer Schöffengericht sprach F. nun aber frei. Die Verletzung des Betäubungsmittelgesetzes sei durch F.s schwer wiegende MS-Erkrankung ,gerechtfertigt“, heißt es in der jetzt vorliegenden schriftlichen Begründung. F. leidet unter der MS-typischen Ataxie, das heißt einer Störung der Grob- und Feinmotorik der Gehfähigkeit und des Sprach- und Sehvermögens. Erst kurz vor der Verhandlung hatte F. sich durch einen Sturz eine tiefe Kopfwunde zugezogen.
Der Cannabis-Konsum ermögliche es dem Kranken, ,ein annähernd erträgliches Dasein zu führen“, stellte nun das Amtsgericht fest. Zwei medizinische Sachverständige wollten im Prozess zwar nicht zum Marihuana-Konsum raten, hatten aber auch keine Einwände gegen einen individuellen Heilversuch — es gebe schließlich ,keine zugelassenen Therapiealternativen“. Auch der deutschen Multiple-Sklerose-Gesellschaft ist kein wirksames Ataxie-Medikament bekannt. (Az: 1 Ls310Js5518/02

habe selber MS
gebt mal eure Meinungen dazu ab

HALLI HALLO,

ich habe seit DEZ. 2002 MS, kiffe jedoch täglich so 2-3 Tüten.

Ich habe keine Veränderung gemerkt; seit Juni spritze ich Copaxone.

Würde mich freuen, wenn es bald einige Antworten dazu gibt, bin selber vorsichtiger geworden. Muss dazu sagen, ich kiffe seit 6 Jahren und seit 2,5 Jahren regelmäßig.

Wer hat Erfahrungen?
Danke im voraus

DRAGI