Und was, wenn die ca 30% Erfolg der meisten Basistherpeutika im Vergleich zu Placebo vor allem dadurch zustande kommen, weil die Ärzte und Patienten genau wissen, wer “Placebo” hat, und wer die Nebenwirkungen?

Bei Interferon und co gibt es keine “placebokontrollierte Studien”! Schon nach kurzer Zeit werde viele merken, in welcher Gruppe sie sind. Und bei den Langzeiterfolgen: erst neulich hat doch Schering wieder so tolle ERgebnisse engekündigt, die vor allem durch über 30% TeilnehmerInnen aufgefallen ist, die abhanden gekommen sind. Wer keine Erfolge hat, so ist anzunehmen, der macht irgendwann den Irrsinn nicht mehr mit. Kein Wunder also, wenn die Ergebnisse z.B der Interferonlangzeitstudie sogar ergeben, dass man mit Interferon älter wird als ohne. Aubacke. Also mir kommen solche “Studien” immer suspekter vor, aber Wissenschaft ist je eh Glaube, bzw. die Kunst hier andere an der Nase herumzuführen.

Tanzbären wurden früher an der Nase herumgeführt.

Ob sich dies auch “denkende Menschen” gefallen lassen?

Dompteur

also stefan, ich steh nicht auf solche verschwörungstheorien, egal welcher art. daß mit studien auch schabernack betrieben wird, bleibt ausser frage. da gilt halt auch ‘schwarze schafe gibt es überall’.
aber ehrlich gesagt können die pharmaunternehmen sich sowas in systematischer form gar nicht leisten.
die stecken millarden in die forschung, ich denke, da kommt dann am ende auch was dabei raus.
also, kopf hoch, nicht alles so negativ sehen. ich habe das gefühl, daß mit dem spritzen des copaxones sich tatsächlich eine erhebliche verbesserung eingestellt hat.
viel glück
sascha

Avonex=mir gings schlechter Copaxon=mir gings schlechter Beterveron =mir gings schlechter und jetzt Chemo (7mal) mir geht es immer schlechter. Was bleibt ?

Ich lese mich deprimirt bin ich aber nicht!!!ich habe in der Medizin so wie in der Foschung immer noch Glauben und Hoffnung !!Gruß an Alle (kann nur besser werden)

Und man sollte auch nicht vergessen, dass JEDER Mensch anders auf Medikamente, gleich welcher Art, reagiert. Ob es nun ein Mittel gegen Husten oder MS ist.

Wieso Chemo?

Ich bin noch im Entscheidungsprozeß, ob ich die Interferontherapie machen will oder nicht.
Was mich dabei ärgert, ist, daß in dem Prospekt von Schering zum Thema so offensiv Werbung für das Medikament gemacht wird, indem in jedem Fall ein verheerender Krankheitsverlauf prophezeit wird, der sich NUR durch das Medikament lindern läßt.
Zu den Forschungsausgaben: die sollen natürlich wieder reinkommen, und dafür braucht es natürlich viele Patienten, die das Medikament nehmen.
Ich bin bloß froh, daß ich auch einen Prospekt habe, der die Für- und Wider-Argumente darstellt.

Vielleicht solltest du dir erst darüber klar werden, was du eigentlich willst. Wie ich hier im Forum schon einmal schrieb, wirken Medikamente bei jedem Menschen unterschiedlich. Möglicherweise hilft es dir, möglicherweise auch nicht. Fest steht: Betaferon ist das wirkungsvollste, gefolgt von den anderen Präparaten. Wie der jeweilige Betroffene es verträgt, ist eine völlig andere Sache. Meine Petra (die hier auch schon geschrieben hat) nimmt Betaferon seit 1996. Sie hat seit dem keinen Schub mehr gehabt.

Versuche es. Hilft es bei dir, dann freue dich. Viele andere haben diese Möglichkeit nicht, da sie die Interferone nicht vertragen.

Werbung, ob nun durch Schering oder Andere ist selbst im TV lästig. Aber damit müssen wir alle leben.