Ich soll eine Langzeittherapie mit Interferonen anfangen und kann mich nicht so recht entscheiden, welches Präparat ich nehmen soll. Mir wurde Avonex empfohlen. Nun, als Krankenschwester habe ich etwas Angst vor de i.m. Injektion, wegen möglicher Infektionen. Wer möchte mir von seinen Erfahrungen berichten?

Im Mai werden es 3 Jahre, das ich mir jede Woche einen “Schuss” setze. Irgendwelche Entzündungen oder ähnliches trat nie auf. 1. wird ja mit Alkohotupfer desinfizier, 2. und als Krankenschwester mit damit genügend davon bekannt ist eigene Hygiene. Was manchmal passiert ist, das ein bischen Alkohol mit der Nadel in die Wunde kommt, brennt zwar ganz schön geht aber schnell vorbei. Vielleicht hast du jemanden der dich ab und zu mal spritzt (in den Oberarm) man bekommt mit der Zeit harte Stellen in den Oberschenkeln. Mein Mann trauts sich nicht aber manchmal hilft mir meine Hausärztin dann, das funktioniert auch ganz primar (mal nicht selber machen). Ich weiss ja nicht wie du es lernst mit dem spritzen, ich hatte am Anfang laut Video/Anleitungsheft gespritz (geschossen). Jetzt (nach Absprache mit meinem Neuro und Hausärztin) setze ich die Nadel direkt an (finde ich besser)
Im Grossen und Ganzen eigentlich aushaltbar (Zahnarzt ist schlimmer).
Ich wünsche dir alles Gute und einen prima “Schuss”

Kerstin

ich habe 20 wochen avonex gespritzt. avonex, weil ich angst habe vor einer selbstinjektion und avonex eben nur einmal wöchentlich gespritzt werdenmuss.die infektionsgefahr ist bestimmt das kleinste problem, vor allem, wenn man vom fach ist, und genau weiß, worauf es beim intra-muskulären-spritzen ankommt. mein problem waren die starken nebenwirkungen: bei den ersten injektionen zum teil sehr hohes fieber und starke grippeähnliche haut- und muskelschmerzen, was sich dann einigermaßen auf ein einigermaßen erträgliches temperaturansteigen eingependelt hat. später hatte muskelkater, der nach dem injektonstag drei bis vier tage anhielt. und außerdem allgemeine beschwerden, wie ein leichter ms-schub - die hatte ich rund um die uhr. was auch nicht angenehm ist, ist die tiefe injektion, die man sich selbst geben muss. ich habe aufgehört mit avonex, nachdem ich eine studie gelesen habe, die alle in deutschland angewandten ms-therapien vergleicht. nach dieser verringern interferone zwar die schubrate um etwa ein drittel, aber der gebrauch eines rollstuhls wird nur um ca. 9 monate hinausgezögert. jetzt nehm ich nix mehr und bin momentan auch nicht bereit dazu etwas neues zu probieren. ich wünsche dir eine gute entscheidung.

Ich spritze seit ca, 4 Jahren Avonex.Am Anfang hatte ich große Nebenwirkungen,die mittlerweile,nur am Folgetag in Kopfschmerzen und leichtem Muskelkater bestehen können.
Ich habe auch mal das Medikament Rebif probiert,aber allergisch reagiert.
Ich habe noch Schübe,aber wie wäre es ohne Avonex?
Ich spritze mich auch selbst,das bedeutet mir Unabhängigkeit,wenigstens in dem Bereich

Hi Iris!
Danke für Deine Antwort- bin seit 4 Wochen mit von der Partie- geht mir relativ gut- ich hoffe, immer besser. Deine Erfahrungen haben mir Mut gemacht

Ich spritze seit dreieinhalb Jahren Avonex, eine Infektion habe ich noch nicht gehabt.Das selber spritzen, wird für mich zwar nie Routine,aber nach dem mein Körper das Medikament akzeptiert, geht es mir
sehr viel besser.Ich bin froh daß es Avonex gibt ,es hat mein Leben wieder lebenswert gemacht.Viel Glück

Hallo Mimi,
ich wüsste gerne, wie die Studie heisst, und ob Sie irgendetwas (Akkupunktur, Homöopthie,…) anderes machen.