Hallo ihr
Ich bin seit September 2004 an MS erkrankt und hatte seither 4 Schübe. Jetzt bin ich gerade wieder in der Klinik und der behandelnde Arzt hat mir sehr stark zu Mitox geraten. Ich bin aber erst 22 und möchte so in den nächsten 3 Jahren mit meinem Freund mit der Familienplanung beginnen. Da die Chemo hierbei aber Gefahren bringt, habe ich ziemlich große Angst und bin sehr verunsichert. Vielleicht kann mir ja heirzu jemand einen Rat geben. Ich wäre sehr dankbar.
Silke

Hallo Silke,
ich habe gerade eine Chemo wegen Mama-Ca hinter mir. Zum schutz der Eierstöcke habe ich Zoladex bekommen, was sie während einer Chemo lahm legt. Sprich mal mit Deinem behandelnden Arzt darüber.
Liebe Grüße
Antje

Hallo Silke!

Bevor du Mitox nimmst, hole dir erst noch eine zweite Meinung, am Besten in einer MS-Ambulanz. Dieses Medikament ist wirklich der härteste Hammer mit den meisten Nebenwirkungen. Wenn es dir so schlecht geht, dann ist es vielleicht der einzige Weg, aber frag erst noch andere Ärzte.
Wegen Schwangerschaft unter Mitox kann ich dir nicht weiterhelfen.

Gute Besserung :slight_smile:

LG Karin

Hallo Silke, ich habe auch letztes Jahr Mitox bekommen, aber nur 2 Infusionen. Ich habe gegen Betaferon Antikörper entwickelt und nichts anderes vertragen.

Als mein Neuro dann frage wie es mit Familienplanung aussieht, hat er es sofort abgesetzt. Weil es zu 30 % unfruchtbar machen kann. Also bin auch erst 22, und hatte das Thema auch. Ich habe danach Tysabri bekommen, aber das es leider vom Markt genommen wurde, bekomme ich im Moment nichts. Wir sind aber am üben ;-). Vielleicht klappt es ja mit Avonex oder Copaxone oder Rebiff.

Ich wünsch dir alles Liebe !!!

Hallo Silke,
ich würde mir auf jeden Fall eine zweite Meinung dazu einholen. Mitox gilt momentan als eines der letzten Mittel und soll eigentlich nur eingesetzt werden, wenn man am Ende mit anderen Behandlungen ist. Insbesondere, weil du eine maximale Lebensdosis hast, die nicht überschritten werden darf, da sonst dein Herz zu stark geschädigt wird. Danach gibt es außer intrathekalem Cortison nichts mehr (und das zahlt -glaube ich- nicht einmal die Kasse).
Ich selber habe einen EDSS von 6.0 und habe nach 6 Jahren Betaferon demnächst die 3. Injektion vor mir. Die Interferone haben wegen sekundär chronischem Verlauf nicht mehr gewirkt - da war dieser Schritt notwendig.