Vielleicht kann mir jemand aus eigener Erfahrung einen Rat geben?

Ich habe seit über 20 Jahren MS - nach einigen Schüben in den ersten 5 Jahren verlief die MS über 10 Jahre lang chronisch progredient mit zunächst nur ganz langsamer später aber doch zunehmender Verschlechterung, die vor nun fast 10 Jahren zur Berentung führte (ich bin heute 53 Jahre alt)
Vor 3 Jahren hatte ich einen weiteren massiven Schub, seither ist meine Gehfähigkeit stark beeinträchtigt und seither spritze ich auch jeden 2. Tag Betaferon, das ich ganz gut vertrage. (Vorher bekam ich nur Cortison während der sehr seltenen Schübe)
Vergangen Woche hats mich wieder erwischt - erneut ein Schub, allerdings nicht so massiv wie der vor 3 Jahren - scheint so, dass diesmal nichts “Neues” zurückbleibt.
Habe meine Neurologin gefragt, ob’s denn Sinn macht weiterhin Betaferon zu spritzen, wo ich doch jetzt trotz des Medikaments wieder einen Schub hatte.
Sie meinte, wir könnten ja vielleicht umsteigen auf Rebif.

Hat jemand Erfahrung in dieser Hinsicht - macht das Sinn? - oder wäre vielleicht Avonex das bessere Mittel (das soll, lt. Presseinfos das geringste Risiko auf Antikörperbildung haben)

Würde mich über ein paar Meldungen von euch sehr freuen - Danke

Hallo Siegi,
ich spritze seit 5 Jahren Rebif 44. Mir hat es der Neurologe nach dem zweiten Schub, der sehr heftig war, verordnet. Seitdem wurde kein neuer Schub mehr diagnostiziert. Mein Neurologe war der Meinung, dass Rebif nur nach dem 1., bzw. spätestens nach dem 2. Schub Wirkung zeigt. Bei einem chronisch progredienten Verlauf ist er eher skeptisch, es gibt bei dieser Verlaufsform offensichtlich keine nachweislichen Erfolge. Mich wundert etwas, dass Deine Neurologin eher unsicher oder ratlos wirkt. Ich weiss von einer Bekannten, die spritzt Mitroxan oder so ähnlich, leg mich nicht auf den Namen fest. Frag mal Deine Neurologin.
Gruß, Wolfgang

Hallo Siegi,
jetzt weiß ich wieder, wie das Mittel zum Spritzen heißt: Copaxone.
Gruß, Wolfgang