Hallo alle zusammen,

erstmal zu mir ich bin 26 und wohne in Hamburg,
meine Probleme fingen vor drei wochen an, es war anfangs ein Kribbeln in den Armen und Beinen, dann
folgte eine Schwäche in der linken Körperhälfte, ich hatte das Gefühl ich könnte mein Bein nach hinten weg klappen, um es kurz zu sagen ich war schlapp ohne ende. Bin dann zu meinem Hausarzt der sagte mir ich solle es weiter beobachten und beim Sport etwas kürzer treten. Gesagt getan aber nichts besserte sich bis ich denn an dem darauf folgenden Wochenende ins Krankenhaus gefahren wurde, die haben mich auch gleich da behalten Nervenwasser und MRT wurde gemacht - Diagnose MS - 5 Tage am Tropf und noch zwei Wochen Tabletten (Kortison) habe also noch eine Woche nach, bin beim Ausschleichen.
Wie geht es mir? weiß ich erhlig gesagt noch nicht,
was ich aber spüre ist, das das kribbeln leicht besser geworden ist (mal da mal nicht), schlafe unruhig ich denke mal das das mit dem Unterbewustsein zusammen hängt oder könnten das die Medikamente sein?
Mein hauptproblem ist das ich irgendwie kompl auf mich alleine gestellt bin und ich keinen Termin beim Neurologen vor dem 29.06.2005 bekomme. Weiß nicht wie ich mich verhalten soll, ist das normal das die Wartezeit 3-4 Monate beträgt?
Sollte nicht nach Diagnose MS eine Therapie begonnen werden?
Wie war es bei euch?

Liebe Grüße
Daniel

Du solltest auf jeden Fall nochmal deinen Hausarzt konsultieren. Ich weiss nicht wie das bei euch “Fischköpfen” ist, bei uns südlich der Weisswurstlinie jedenfalls bekommt man einen Termi n beim Neurologen sehr viel schneller, wenn man sagt, dass es ein akuter Schub ist und noch schneller geht es, wenn ein Hausarzt eingeschaltet wird. Und sonst: Machst du Krankengymnastik? Das ist auf jeden Fall hilfreich, weil auch die Therapeuten Ahnung haben von MS und dir sehr viel weiter helfen können. Ganz liebe Grüße und alles Gute

Erstmal nochmal zum Hausarzt und dann soll dieser dir halt einen Termin beim Neurologen dringend ausmachen, wenn es sonst nicht schneller geht, oder vielleicht nochmal beim neurologen anrufen und die situation schildern, kann ja nicht möglich sein, daß dich du erst so spät einen Termin bekommst.

Hallo Daniel,
ich würde mich an Deiner Stelle auf den Weg zum Neurologen machen und mich nicht abwimmeln lassen. Er muss Dich dran nehmen, wenn Du Beschwerden hast.
Die Schlappheit kommt sicher von Kortison, auch dass Du nicht so gut schlafen kannst. Geht mir genauso.

Schon mal vielen Dank an euch alle.

Tja bei uns Fischköpfen :slight_smile: scheint es wohl wirklich etwas anders zu sein mit den Ärzten, den Termin habe ich durch meine Hausärztin bekommen normalerweise wäre der Termin erst im November!!!

Sport mache ich keine Krankengymnastik gehe ins Fitness-Studio und mache da so meine Übungen aber ganz bedacht und ruhig.

Die Beschwerden sind ja schon besser geworden aber was mache ich wenn ich mit dem Kortison durch bin?
Habt Ihr nicht nach dem ersten Schub eine Therapie angefangen?

Hallo Daniel,

ich hatte im Krankenhaus ein Gespräch mit den Ärzten über eine Langzeittherapie. Die Meinungen sind unterschiedlich.
Ich glaubte, je früher je besser.
Die Ärzte beurteilen es manchmal nach der Schubrate.
Da ich erst einen hatte (2003-mit anschließender Diagnose-ohne Kortisonbehandlung) bin ich immernoch ohne Lnagzeittherapie.
Mein Neurologe hat zwar eine andere Meinung. Er würde es unterstützen, wenn ich eine Therapie mache. Er hat aber keine Erfahrung mit MS-Therapie-Begleitung.
Ich habe mit meinem Mann zusammen entschieden, dass die Nebenwirkung meine Lebensqualität so sehr einschränken würde, dass wir das Risiko eingehen. Allerdings diskutieren wir das jedes Jahr nach der Routine-MRT neu.

Übrigens habe ich meinen ersten Neurotermin noch am selben Abend nach meinem Telefonat mit ihm bekommen. Von ihm hatte ich die Einweisung ins Krankenhaus. Als ich 4 Wochen später ins KH gefahren bin, war die Heilung schon fortgeschritten. Deshalb auch keine Kortion-Therapie.
Auch beim nächsten Schub würde ich mir die Zeit nehmen und auf die Selbstheilung hoffen.

Grüßle Cony

Hi Conny,

erstaml möchte ich Dir für deine Antwort danken,
Ich glaube ich wohne in der falschen Stadt, wobei ich der Meinung bin es ist die schönste (Hamburg)
Ich hoffe das es bei mir ähnlich abläuft wie bei Dir, denn ich bin auch kein Freund von Tabletten,Spritzen u.s.w. habe mir etliche Bücher gekauft da ich ja so wie es aussieht erst im Sommer zum Arzt komme. Es geht mir ja auch schon, wenn ich mal die ganze Zeit mit einrechne schon besser, -mal gut mal schlecht, aber am liebsten gut. Das kribbeln ist so gut wie weg, außer ich lege meinen Kopf zu weit nach vorne oder zur seite, denn dann geht ein Kribbeln und taubes Gefühl den ganzen Körper runter bis in die Füße. Ich werde einfach immer wieder beim Arzt anrufen und nerven bis ich endlich ran komme.

Bis dahin und auch darüber hinaus werde ich positiv denken und mich gesünder ernähren.

Grüße aus dem hohen Norden.

Daniel

Hallo Daniel!

Erstmal: stimmt schon, Hamburg ist eine der schönsten deutschen Städte … :wink: Bin jedenfalls sehr gerne dort.

Zu diesen Neurologen und ihren Terminvergaben kann ich mitreden (auch im südlichen Stuttgart): Als ich im Sommer vor 2 Jahren aufgrund von Taubheitsgefühlen nach einem Neurologen gesucht habe, wollte mir auch keiner einen Termin geben, bei dem ich nicht 3 Monate hätte warten müssen. Selbst meine Hausärztin hat mich im Stich gelassen, und gemeint, sie könne da auch nichts anderes machen (die dumm’ Nuss). Ich habe dann so lange bei sämtlichen Neurologen angerufen, bis ich eine Praxis gefunden habe, die mir schon in der darauffolgenden Woche einen Termin angeboten hat. Vielleicht solltest du auch noch ein paar Praxen mehr kontaktieren. Bei mir war damals das Problem, daß Ferien waren, und viele Ärzte im Urlaub. Ich bin mir aber sicher, daß es auch in Hamburg Ärzte gibt, die dir schon früher Termine als Sommer geben können. Ist halt ein wenig zeitaufwendig die Suche, aber ich bin sicher, du hast Erfolg.

Dir zu einer Therapie raten oder abraten ist schwierig: manche machen was, manche nicht. Der Tenor ist wohl aber eindeutig, daß ein früher Beginn die Krankheit im Verlauf positiv beeinflussen kann. Was aber nicht heisst, dass keine Schübe mehr auftauchen! Am besten soll dir aber ein Neurologe was dazu sagen, und dich mal mit Infomaterial eindecken. Mein Neurologe meinte aber, daß oftmals eine Therapie als “heiliges Mittel” gegen MS eingesetzt wird, und dabei eigentlich übersehen wird, daß eine gute psychische Verfassung mindestens genauso wichtig ist. Also ich mache auch noch keine Therapie.

So, ich hoffe, ich konnt ein wenig helfen.

Viele Grüße, gute Besserung und viel Erfolg bei einer Neurologensuche!

Petra

Hi Petra,

auch Dir möchte ich erstmal, für deinen Beitrag danken.

Ich habe natürlich weiter gesucht und teleniert, habe aber keinen Termin bekommen. Habe dann noch mal im Netz geforscht und bin auf das UKE (Krankenhaus Eppendorf in HH) aufmerksam geworden, da habe ich angerufen und auf Band gesprochen, anders bekommt man dort keinen zu fassen, am nächsten Tag hat mich jemand zurück
gerufen, und hat mir erstmal den Wind und die leichte Panik aus den Segeln genommen, Sie sagte es kommt auf drei Monate nicht an, und sollte sich mein Zustand verschlechtern, dann kann ich dort vorbeikommen, und sie sagte auch noch das ich bei Dr. Elias (Termin im Juni) schon an der besten Adresse bin.

So nun heißt es gesünder essen etwas weniger Sport und Positiv denken.

Grüße aus dem Norden.
Daniel

Hallo Daniel,

bin heute zufällig auf diese Seite gestossen, weil ich eigentlich nach einem Neurologen in Hamburg gesucht habe-ich habe die Diagnose MS seit Mai 2005. Bisher fühlte ich mich bei meinem Hausarzt gut betreut, doch da ich nun ca. 2 Monate krankgeschrieben bin, ist es sinnvoll ,auch mal einen Neurologen zu kontaktieren (für die Krankenkasse und so).
So bin ich auf die Adresse von Dr. Elias gestossen …und der früheste Termin in seiner Praxis wäre ANFANG NÄCHSTEN JAHRES gewesen-immerhin kein ganzes Jahr Wartezeit! Bei seiner Kollegin, die dort in der Praxis arbeitet, habe ich nun einen Termin für Mitte Oktober bekommen. Immerhin! Gehört habe ich auch schon desöfteren, daß Neurologen hier in Hamburg superlange Wartezeiten haben…also in der Ruhe liegt die Kraft.
Da ich das meiste in Eigenregie mache und durch meine Arbeit sowieso schon sehr viel über MS wusste (leider auch sehr viel unangenehmes), habe ich beschlossen meine eigene naturheilkundliche Ärztin zu sein (Vitaminpotpourri nach Dr. Evers, Mineralien und Spurenelemente, gute Ernährung, gute Bewegung, genügend Schlaf wenig Elektrosmog und öfters mal ‘Nein’ sagen…und keine Schulmedizin). Damit geht’s mir sehr gut und meine Symtome sind zum grössten Teil weg. Falls du das folgende Buch noch nicht hast, würde ich es dir wärmstens ans Herz legen ‘Natürliche MS-Therapien’ von Christine Wagner-Thiele. Ich lese dort immer wieder gerne drin, es macht MUT, und die Autorin hat sehr umfangreich recherchiert. Auf jeden Fall scheint MS zu einer umfassenden Veränderung aufzufordern …und sie ist im Frühstadium heilbar. Ich wünsche dir alles Gute und laß dir ZEIT dabei, dein Leben mit MS neu zu erleben.
Alles Liebe von Astrid :slight_smile: