Meines Erachtens eins der unbeachtetsten Probleme bei der MS ist es, dass wir alle viel zu sehr auf die Medizin(er) schauen.

Bei den bislang ereichten Erfolgen im Kampfe mit der MS hat es diese Disziplin meiner Erachtens wahrlich nicht verdient, solch eine alleinige Vorreiterstellung zu bekommen, wie sie sie offensichtlich inne hat.

Warum immer wieder nur die Ärzte fragen? Wären die Meinungen von Menschen, die offensichtlich eine Menge mehr von Lebensfreude, Gefühlsleben, Umgang mit Kränkungen, Neid, Trauer… verstehen, nicht viel mehr zu berücksichtigen, als das bislang getan wird?

Um mal ein deutliches Beispiel auszugraben:

Kaum jemand dürfte bislang auf die Idee gekommen sein, mit seinen Schwierigkeiten mit der MS zur Domina zu gehen.

Warum eigentlich nicht? Vielleicht könnte diese einem noch ganz andere Möglichkeiten des Lustgewinns aufzeigen, als es die Medizin tut, und im Vergleich der Nebenwirkungen bin ich mir auch nicht so sicher, wer da die bessere Alternative ist. Zudem würde man vielleicht mal wieder auf andere Gedanken kommen… statt immer nur diese MS.

Selbstredend möchte ich nun nicht Werbung für merkwürdige sexuelle Praktiken machen. (zudem ich glaube, dass Menschen in diesem Bereich sind, wie sie sind, und dass ihre Prägungen schwerlich durch ein bißchen Werbung sich beeinflussen lassen wird). Im Prinzip glaube ich allerdings, dass man mit der (virtuellen)Rennerei zum Arzt in gewisser Weise oft nicht wirklich weit davon weg ist, wenn es darum geht, mit irgendeiner merkwürdigen Aktivität seine Ängste zu kaschieren zu versuchen.

liebe Grüße

stefan

www.dieweltistbunt.de