Hallo,

ich hab da mal ein paar Fragen. Vielleicht hat jemand von euch schon mal Erfahrungen damit gesammelt und kann ein bisschen weiter helfen. Ich weiß das ich mich etwas auf dünnem Eis bewege aber es hat ja seinen Grund.

Es geht um meiner Mutter ihren Freund, bei ihm wurde vor ca. 1,5 Jahren MS festgestellt und seitdem muss er Betaferon (oder wie man das schreibt) spritzen. Anfangs war es für ausenstehende kein Problem, jetzt jedoch merkt man ihm deutlich an er unter Wahrnehmungsstörungen, Vergesslichkeit, Zerstreutheit leidet. Auch kann er nicht mehr richtig zusammenhänge begreifen. Selbst in alltäglichen Situationen merkt man das. z.B. Tür ab statt aufschließen. Sein Arzt hat gemeint das er auf keinen Fall abnehmen darf aber er verliert trotzdem ziemlich schnell Gewicht. Desweiteren kommt dazu das wenn er direkt mit der Krankheit konfrontiert wird, Beispielsweise beim wiegen, sehr depressiv wird und das auch für den Rest vom Tag oder länger bleibt.
Nun hab ich auf verschiedenen Seiten im Netz gelesen das der Konsum von THC helfen würde aber nie etwas prezieser. Nun würde ich gerne wissen ob jemand von euch schon Erfahrungen damit gemacht hat und wenn ja welche. THC soll ja eine Apetittanregende wirkung haben was ihm ja schon zugute kommen würde. Auch wäre es nicht schlecht wenn er einfach mal Abschalten könnte so wie es bei einem “Rausch” der Fall ist. Der Mann ist 52 Jahre alt und ich glaube nicht das er jetzt noch in die gefährdungsgruppe der Suchtkranken rutschen könnte.

Über Antworten und evtl. eigene Erfahrungen würde ich mich freuen.

Danke Notausxx

Moin Robert,

für mich hört sich das eher nach einer ausgewachsenen Depression an (auch das Zerstreutsein und das Unkonzentriertsein kann davon kommen). Ich würde an seiner Stelle mal mit dem Neurologen über Antidepressiva sprechen bzw. über die Möglichkeit, dass es sich um depressive Reaktionen handelt (auch Gewichtsabnahme gehört dazu). Depressionen können bei MS durchaus vorkommen, nicht allein als reaktive Depressionen auf die Diagnose, auch vor allem durch betroffene Hirnregionen. Den Weg würde ich eher gehen zunächst, als THC (das vor allem eher entkrampfend wirkt meines Wissens nach).

Grüsse und gute Besserung von hier aus.

… und ich würde genau das Gegenteil behaupten.
Meine Güte, Antidepressiva sind doch das Allerletzte!
Okay, wenn dieser Mann im ganzen Leben noch keinen
Joint geraucht hat, wird es sicher etwas ungewohnt zu Beginn. Aber es wird ihm, angenehmes Ambiente vorausgesetzt, auf jeden Fall damit besser gehen.
Habe schon Leute auf Antidepr. erlebt. Vielleicht dienen diese Medis eher den Angehörigen, um den Kranken ruhig zu stellen.
Wenn er kifft, wird er sicher etwas aus sich herauskommen und sich vielleicht endlich mal etwas wohler fühlen- auf natürliche Art und Weise.

Hallo “name” …

ich glaube kaum, dass du hier aus eigener Erfahrung schreibst, was dieses Thema angeht.

“Meine Güte, Antidepressiva sind doch das Allerletzte! […] Habe schon Leute auf Antidepr. erlebt. Vielleicht dienen diese Medis eher den Angehörigen, um den Kranken ruhig zu stellen.”

Keine Ahnung, welches Medikament da eingesetzt wurde… mag sein, dass das bei den älteren Medikamenten (MAO-Hemmern) der Fall war/ist. Bei den Antidepressiva der neueren Generation nicht.

Mit THC würde man bei einer Depression nicht nachhaltig weiterkommen. Mein Posting richtete sich keinesfalls gegen THC…also kein Grund, so vehement zu werden…


Legalize it! lol

Ich weiss nicht von was ihr da redet aber einen Joint rauchen würde ich auch mal gerne.

Vor allem als MS Patient würde ich die Finger von allen Drogen lassen. Ms ist schließlich eine Krankheit die u.a. das Gehirn befällt und nervenbahnen zerstört und Drogen machen genau das gleiche. Schon mal ein Röntgenbild eines Gehirns gesehen das durch Drogen regelrecht zerfressen ist?
Kein schöner Anblick!
Daher würde ich sagen das das keine gute Idee ist. Wahrscheinlich fühlst du dich hilflos und willst irgendwie helfen… Das kenne ich zu gut. Meine Mutter hat seid über 20 Jahren MS, einen Joint würde ich Ihr trotzdem nicht in die Hand drücken. Auch von Medikamenten halte ich wenig. Ich habe sie auf 13 verschieden Tabletten erlebt… Der pure Horror. Bei Ihr spielen Depressionen auch eine sehr große Rolle.
Nun ich suche Momentan nach Behandlungsmöglichkeiten ohne Medikamente, ich hoffe das ich fündig werde, dann sage ich dir bescheid.
Aber ich bitte dich, vergiss die Idee mit der Droge…

Kannst sehen wie du willst - würde man Marihuana nicht als Droge sondern als Medikament deklarieren dann würde wieder alles anders Aussehen - Ich habe schon viele Berichte gelesen in denen sich Marihuna vor allem bei MS sehr Positiev Auswirken soll - und was soll ich sagen - kann nicht wiedersprechen g… Meine Meinung - erst Probieren - dann Meinung erstellen !

also, mir hilft’s.

Klar hilft es, weil es Betäubt! Und damit meine ich nicht nur den Gemütszustand sondern auch die Nervenbahnen! Ich würde das ohne eigene Erfahrungen auch nicht schreiben was ich geschrieben habe. Aber was es im endeffekt für Auswirkungen hat, sollte man auch wissen und vor allem nicht unterschätzen!

uups, da bin wohl jemandem auf den Schlips getreten.

mir hifts auch, heisst aber nicht das es jedem hilft!.. trotzdem muss ich sagen das ich in diesem fall kein thc empfehlen würde. es gibt leute die auf thc noch drepressiver werden und wer weis was es sonst noch für auwirkungen haben könnte…

auserdem wirkt sich marihuana nicht grade possitiv auf das gehirn aus (äh, was wollt ich noch mal in der küche). und wenn man schon krankheitlich bedingt nicht mehr zusammenhängend begreifen kann und vergesslich ist, sollte man es lassen.

wieso auf den Schlips getreten MH?
Meinung ist Meinung! Hast du vielleicht noch etwas mehr zu dem Thema zu sagen? Klingt so als wenn du ein zufriedener Nutzer bist. Weisst du auch was es anrichten kann? Hast du MS?