Hallo,
sitze mal wieder hier und kriege eine Panikattacke nach der anderen. Hatte vor ca. 3 Wochen eine üble Viruserkrankung mit Fieber, habe zwei Packungen Antibiotika genommen und fühlte mich seit einigen Tagen endlich wieder ein ganz klein wenig besser. Nun hatte ich nach diesem Virus ganz schlappe Beine und kaum Gefühl knieabwärts. Na ja, dachte ich. Das kennst Du und es wird schon wieder.
Gestern endecke ich komische Pickelchen auf meiner Schulter und die erinnerten mich an eine überstandene Gürtelrose. (Damals auch nach einer Viruserkrankung. Fürchterlich schmerzhaft!) Ab zum Onkel Doktor, welcher im Moment noch nicht erkennen kann ob es sich um eine Gürtelrose handelt. Noch etwas abwarten. Klasse! :frowning:
Nun wache ich heute Morgen auf, habe Mißempfindungen in der rechten Hand und bemerke, dass ich auch dort auf einmal kaum Kraft habe.
Habe so schreckliche Angst, will kein Kortison nehmen da ich mich danach immer für viele Wochen noch viel schlechter fühle und weiß einfach nicht mehr weiter. Könnte nur noch weinen!
Sandra :frowning:

Hallo Sandra, dieses Gefühl kenne ich nur zu gut, hatte auch im Januar ne Grippe und als diese nach 2 wochen endlich ausgestanden war bekam ich taube fußsohlen - 1 Woche Kortison hat gar nichts gebracht und laufe heute noch als hätte ich Steine im Schuh.
Auch bekomme dann immer Panikattacken und bin eigentlich zu gar nichts mehr zu gebrauchen, diese Angst was kommt als nächstes bringt einen schier um und macht einem das leben richtig mies. aber ich habe diese angst dann immer wieder nach ner weile (bis der erste schock vorbei ist) wieder im griff, was mir hierbei immer geholfen hat ist daß ich zu meinem Neurologen oder hausarzt gegangen bin und alles mit ihm besprochen habe. Auch hat mir der Arzt gegen die Angst mal Beruhigungstabletten verschrieben (habe allerdings immer nur Baldrian genommen) aber allein schon das Gefühl man hätte ja was da wenn´s ganz schlimm wird reicht bei mir dann schon.
Hoffe es geht dir bald besser!

Liebe Jutta,
danke für Deine lieben Worte. Leider geht es mir heute nicht wirklich besser. Die Angst habe ich ein wenig im Griff. Muß nicht mehr weinen :wink:
Aber ich bin so unsicher mit der zukünftigen Behandlung. Lebe im Ausland und hier ist es so schwer einen Arzt zu finden, der irgendetwas mit “MS” anfangen kann. Fühle mich so alleine.
Familie und Freunde sind so weit weg und die neuen Freunde hier können mit meiner Krankheit sowieso nichts anfangen. Außerdem will ich denen und meinem Mann nicht immer etwas vorjammern. Aber ich brauche einfach in solchen Situationen jemanden, der mich einfach mal in den Arm nehmen und sagen würde:" Das wird schon wieder!" Auch wenn man das jetzt halt nicht weiß.
Ich würde es Ihm/ Ihnen glauben!!! :wink:
Sandra

Ich habe eine Schwester, die auch bei den kleinsten Anzeichen Angst vor eienem Schub hat. Sie bekommt seit einiger Zeit Mytox, und kämpft ständig mit grippeähnlichen Symptomen.Sie hat mich gebeten, nach Nebenwirkungen zu forschen. Habe aber noch nicht viel herausgefunden.Sie sagt manchmal, dass man lernen muß, diese Krankheit anzunehmen, damit man die Angst verliert.

Gruß Geli

Hallo Sandra, leider wird dir bei der MS kein Arzt oder kein guter Freund sagen “das wird schon wieder” - weil man es einfach nicht weiß - ich warte seid 2 Jahren drauf daß mir irgendjemand sagt “he keine panik alles wird gut” aber sogar mein Mann ist irgendwie hierzu unfähig, da seine Schwester (meine Schwägerin ) MS hat und inzwischen gehbehindert ist… aber ich kann dir versichern, daß die Angst mit der zeit weniger wird und auch das leben irgendwann wieder normaler, es gibt zeiten da denke ich gar nicht dran daß ich krank bin obwohl ich diese empfindungstörungen habe, und wenn ich unsicher werde gehe ich hier ins forum und tausche mich aus oder lese über die neuesten Forschungen bei MS, denn es ist doch wirklich so daß 50% der MS kranken nicht gehbehindert werden und es inzwischen sinnvolle Medikamente und Ansätze gibt.
Wo wohnst du denn im ausland? Vielleicht ist ja doch möglich hier einen Arzt zu konsultieren.
Alles Gute