Servus beinand,
mein Name ist Robert, 46 Jahre alt und bis zum 19 12 2004 meinte ich völlig gesund zu sein. Als ich dann von heute auf morgen auf dem rechten Auge nicht mehr sehn konnte änderte sich auf einen Schlag alles.
Erster Besuch beim Augenarzt, Diagnose: Auge i.O. aber Verdacht auf Opticus neuritis, Überweisung zum Neurologen. Dieser leitete nach umfassender Untersuchung unverzüglich weitere Schritte ein, Liquor, CT, Einweisung in Tagesklinik und 5x 1000 Cortison. ImAnschluß an die Cortisonbehandlung gabs noch 3x Immunglobolin.
Und das alles über Weihnachten!!
Als nun im neueun Jahr alle Labors ihre Tätigkeit wieder im vollen Umfang aufnahmen und auch mein Neuro aus dem Urlaub zurück kam, bekam ich am 18.01.2005 diee Diagnose MS.
Ein Hammer, aber wenn ich die Berichte in all den Foren so lese muß ich sagen ich hatte Glück sofort in die Hände ausgewiesener MS-Spezialisten geraten zu sein (Zufall!).
Meine Sehkraft bessert sich nur zögerlich von anfangs 0% auf jetzt vielleicht2%.
Aber mit der Diagnose muß ich erst noch fertg werden. Was bedeutet das für meine Zukunftsplanung, meinen Job, überhaupt alles. Was kann man selbst tun, um die Situation zu stabilisieren oder gar zu verbessern. Ihr seht Fragen über Fragen, habt ihr ein paar Antworten?
Liebe Grüße Robert

Ja, Hallo erstmal…
Es geht mir leider änlich. Habe meine Diagnose ebenfalls vor kurzen erst bekommen. War nichtmal so ein Schock. Hatte seit Jahren bemerkt, das es kleinere Veränderungen bei mir gab.( Kribbeln in den Armen und Beinen, Schwindel…) Habs wohl verdrängt. Meine Schwester hat seit ca. 10 Jahren MS und somit kenne ich das Krankheitsbild.
Ich war vor kurzem bei sogenannten MS-Spezis. Seit dem weiß ich, das diese Fachpersonen im Prinzip alle dem gleichen Muster folgen. Einige Ärzte verfolgen aber auch die Arbeiten von Dr. Sriram als auch die Theorien von Dr. Hellenthal. D.h. eine behandlung gegen Viren und Bakterien. (änlich SARS)
Was bei den Pharmafirmen nicht gerade auf Begeisterung trifft. Dazu kann ich nur eines sagen…Liebe Hersteller…Es wird vielleicht Zeit, auch sogenannte Außenseiter-Theorien zu prüfen, anstatt weiterhin auf Symptomatische Behandlung abzuzielen. Allerdings wurde mir auch zu verstehen gegeben, das ein erfolgreicher ($$$$$ !) Neurologe immer versuchen wird mich medikamentös zu behandeln. Und somit in erster Linien Sich und der Pharma-Industrie nützt. Persönlich lehne ich eine sogenannte Standardtisierte Behandlung grundsätzlich ab. Ich denke das sich in den nächsten Zwei Jahren einiges tun wird…Zu Viele, die auf zu Vieles aufmerksam geworden sind… Es geht darum die Bemühungen in Richtung Heilung zu lenken…
Liebe Grüße, Michael

Hallo Robert,
willkommen im Club - ich hoff Du nimmst mir die Begrüßung nicht übel.
Es ist nicht einfach mit der Diagnose umzugehen und vorallem erzeugt sie große Zukunftsängste. Vorallem weil die Krankheit so unberechnbar ist. Ich bin 44 und habe seit 1998 die Diagnose. Bisher hatte ich Glück, ich hatte keine äusserlich sichtbaren Einschränkungen. Mit den richtigen Ärzten hattest Du wirklich Glück.
Viele machen erstmal einen Ärzte-Marathon mit. Konkret zu Deiner Zukunftsplanung, stellt sich die Frage was machst Du, was willst Du, welche Zukunftspläne hattest Du. Bei war das relativ einfach, ich arbeite seit langen Jahren in einem großen Unternehmen. Hatte bisher auch fast keine Ausfallzeiten. Karriere hatte ich keine mehr geplant. Somit bin ich finanziell, beruflich relativ gesichert. Bisher habe ich medikamentöse Behandlung abgelehnt. Meine körperlichen Beschwerden (z.B. Kribbeln, Taubheitsgefühl in ein Hand) treten in der Regel bei Streß auf, auch meine Schübe sind zeitlich sehr klar extremer psychischer Belastung zuzuordnen. Nachdem ich dieses Jahr (für mich eigentlich bisher unvorstellbar) eine Kur gemacht habe, konnte ich sehr deutlich erkennen wie gut meiner MS und mir Entspannung bekommt. So versuche ich unnötigen Streß zu vermeiden oder so minimal wie möglich zu halten. Werde in nächster Zeit mit Qiu Giong anfangen und mache eine Psycho-Therapie angefangen. Ich habe ein paar “Leichen” im Keller, die mich dazu bringen immer perfekt zu sein, mir keine Fehler zu verzeihen und mich für alles zuständig zu fühlen. Dies gibt mir keine Garantie, daß mir meine MS zukünftig keine oder wenig Probleme macht. Nachdem ich die Diagnose fast 4 Jahre (weitestgehend) verdrängt habe bin ich jetzt zu der Überzeugung gekommen, daß dies der richtige Weg für mich ist. Wichtig ist bei MS auf seine innere Stimme zu hören, rauszufinden was einem gut tut oder was nicht. Ich hoffe ich konnte Dir ein bischen weiterhelfen. Liebe Grüße Andrea

Hallo an meine Vorschreiber,

wenn ich das alles lese, dann muss ich sagen das ich gar nicht mehr so an mir zweifle. Ich habe zwar auch alle die Symptome die Robert geschrieben hat, hatte auch glück und kam gleich in spez. Hände bzgl. Ärzte, aber leider od. zum Glück wird immer nur von Verdacht geredet. Angefangen hat es mitte August mit den Augen, hatte auf einmal nur noch Schatten gesehen. Nach 8 tägiger Abklärung beim Augenarzt (wobei meine Sehstärke und alles was damit zu tun hat o.B. abgeschlossen wurde, ging ich wieder zum Hausarzt, er vermutetet Halswirbelsäule, Spritze und den Hinweis falls nicht innerhalb von 24 Std. besser dann MRT. Das wurde auch nach 3 Tagen gemacht. Dort wurde bei der Beurteilung der Bilder geschrieben, eine seit längerer Zeit bestehenden ED, mehrere Läsionen etc.etc. Darauf ging alles sehr schnell innerhalb 24 Std. Uniklinik, LP, 5 Tage Pulstherapie und nach 8 Tage wurde ich wieder entlassen mit dem Befund: aufgrund der einmaligen Symptomatik kann akt. die Diagnose MS nicht gestellt werden, nochmalige Vorstellung 3-6 Monate ;-(. Ich suchte mir Neuro habe super Praxis gefunden, und kam mir das erstemal ernstgenommen vor. Mittlerweile habe ich ständige Schmerzen in den Beinen, Gefühl als sei ich ständig Marathon gelaufen, als seien 1000 von Ameisen in meinen Füssen. Ich habe das der Neurologien berichtet, sie stellte Sensibilitätsstörungen der rechte Seite fest. Mittlerweile zweifle ich und frage die Neurologien: kann es nix anderes sein, vielleicht doch nur Wirbelsäule eingeklemmter Nerv etc, mach ich mir was vor, bild ich mir was ein? Die Neurologien verneint, sagt es gibt gewisse Richtlinien, ich stehe zwischen wahrscheinlich und sicher, ich werde von jedem Arzt erst mit Sicherheit hören MS wenn der 2. Schub kommt. Oh meno meine Psyche ist dahin!!!

Hallo Namensvetterin,
Zweifel ist wohl ein ständiger Begleiter der MS. Fängt sogar schon bei manchen Symptomen an,
man fragt sich, ob man sich was einbildet, ob es wirklich so sein kann. Zumindest gehts mir so.
Sieh Deine Ärzte, die nur von einem “Verdacht” sprechen als Glück an, auch wenn es Dich total verunsichert.
In vielen Fachbüchern steht, daß eine 100% sichere Diagnose von MS erst nach dem Tod gestellt werden kann.
Somit scheint die Aussage Deiner Ärzte recht seriös. Mir ist es lieber man sagt mir deutlich, man weiß etwas nicht genau,
als man verkündet etwas im Brustton der Überzeugung, was überhaupt ncht bewiesen ist.
Eine Möglichkeit für Dich wäre, Deine Ärzte auf die Untersuchung auf andere Krankheiten, die Ähnlichkeit
mit der MS haben, anzusprechen. Namentlich fällt mir gerade nur Borreliose ein.
Ohne Dir Hoffnung zu machen. Laß Dich von einem Orthopäden untersuchen. Erzähl ihm aber besser nichts von der MS.
Wollte von meinem eine genaue Untersuchung meiner Bandscheiben und der Wirbelsäule. Er wußte von
meiner MS und hat alles direkt auf die MS geschoben. Daraufhin habe ich ihm die Freundschaft gekündigt.
Bei mir wurde auch nur der Verdacht auf MS ausgesprochen. Die ersten 4 Jahre konnte ich, da ich auch keine
massiven Symptome hatte, damit überhaupt nichts anfangen und habs erstmal beiseite geschoben.
Nach meinem 2.Schub habe ich mich damit auseinandergesetzt, gelernt mich und meinen Körper zu beobachten,
ohne die “Pferde scheu zu machen”. Bei mir wurde bisher noch keine LPT gemacht. Also ist meine Diagnose
noch deutlich unsicherer. Aufgrund meiner teilweise völlig seltsamen Symptome, die sich weder mit anderen natürlich Ursachen/Krankheiten
oder Einbildung erklären lassen, habe ich für mich einfach beschlossen, daß ich MS habe. Besonders signifikant ist auch, daß sich
meine Symptome immer klar Streß-Situationen zuordnen lassen. Ohne dabei darauf zu lauern. Wie ich damit umgehen werde, wenn ich
tatsächlich mal einschränkende, schlimme Symptome habe, weiß ich aber wirklich nicht. Auch wenn es nur ein Verdacht ist, seh ichs als Riesenchance.
Mein Leben ist dadurch deutlich intensiver und glücklicher geworden. Meine Prioritäten haben sich verschoben und das ist gut so.
Liebe Grüße und alles Gute Andrea

Hallo Andrea, danke für Deinen Bericht oder Deine Antwort auf Roberts Schilderung, aber Du schriebst von Leichen im Keller, so wurde häufig über mein angebliches Jammern geantwortet; . . . das hilft wahnsinnig weiter und lässt einen doch nur noch selbts mehr zweifeln und nachdenken was trotz des ganz perfekten tuns falsch war.
Das ist mir ebenfalls bei Deiner Schilderung aufgefallen, dass Du von >immer perfekt zu sein< schreibst, denn das ist mir bei vielen auch MS-Patienten aufgefallen. Natürlich spielt die Psyche eine Rolle, aber ausschliesslich darauf will ich es nicht schieben. Ich bin seit 80 Patient und es hat fast genauso wie bei Robert angefangen. Im Moment komme ich von Einkaufen zurück und bin froh sitzen zu können, habe zwar einen Stock, aber mit Schnell gehen fühle ich mich sicherer als über das Tübinger Kopfsteinpflaster mit dem Stock zu stolpern. Gruß, Bernhard (juniga bei http://kastanie.isthier.de/) steht für meine Kinder Julia/Nicolai/Gabriel so wie einige Dozenten die Anfangsbuchstaben ihrer Kinder als Passwort verwenden.

Hallo Bernhard,
vielleicht habe ich mich etwas mißverständlich ausgedrückt. Ich gebe nicht meiner Psyche die schuld an meiner MS. Seit ich mich mit der MS auseinandersetze (ca. 2 Jahre) ist mir aufgefallen, daß sich ein direkter Zusammenhang zwischen Auftreten von Symptomen und psychischen Streß bei mir herstellen läßt. Gilt auch für Schübe, ist bei bisher 2 Schüben aber nicht repräsentativ. Da ich mich für sehr rational, realistisch und kritisch halte, denke ich da auch nicht, daß ich “die Flöhe husten höre” oder irgendwelche Erlärungen “an den Haaren herbeiziehe”. Das hat mich dazu veranlaßt mal zu erforschen, wann bei mir Streß auftritt, was da in mir vorgeht. Dabei ist mir aufgefallen, daß viele Streßursachen in meinem Wesen begründet sind. Da wären Perfektionismus, mir nie den kleinsten Fehler verzeihen, es allen recht zu machen… Ich weiß es gibt da ein paar Dinge in meinem Leben die dafür ursächlich sind. Das sind meine “Leichen”. Ich will mich damit befassen, um mich damit auszusöhnen, ausgewogener zu werden. Bin ich weniger hart zu mir, habe ich deutlichst weniger Streß und (hoffentlich) weniger Symptome und einen ruhigeren Verlauf. Hier im Forum gibts auch einen extra thread zum Thema “Perfektionismus”. Was ich gerade nicht verstehe bzw. fehlt mir etwas der Zusammenhang mit Deinem “angeblichen Jammern” und das “perfekte Tun” ??? Liebe Grüße Andrea

Hallo Andrea,

danke für deine lange Antwort und deine Ratschläge. Allerdings muss ich dir sagen, das ich die Sache mit Ortophäden längst abgeklärt habe, ohne das ich vorher was von MS wusste. Ausserdem ist mein Hausarzt Chiropraktiker, auch deinen Hinweis auf Borreliose kann ich ausräumen. Da ich in der Uniklinik in Mannheim war, haben die schon alle Tests gemacht um diesen Verdacht bzw. das Nahe Krankeitsbild von Borreliose, Metastasen, Entzüngen von Kinderkrankheiten etc. abzuklären. Wie du siehst, auch ich stecke nicht einfach den Kopf in den Sand. Nur manchmal denke ich mir, das kann nicht sein, das ICH das hab. Weisste am Anfang musste ich mir anhören, du bist doch viel zu alt, normalerweise bekommen das Jugendliche :frowning: Ich denke ich kann mich schon auf meine Neurologien verlassen. Ich denke ich werde mich auch beschliessen das ich MS habe, ich werde es so wie es ist akzeptieren, was kommt kommt, was nicht kommt kommt nicht. Auch muss ich dir sagen, das ich in den letzten 2 Jahren ziemlichen Stress hatte, folglich denke ich als dieser Ausfall mit meinen Augen kam, das mir irgendwer zeigen wollte, so jetzt muss ich dir was ordentliches vor den Kopf knallen, damit du merkst das du mit deinem Koerper sorgsamer umgehst. Ich dachte immer ich bin für jeden und alles verantwortlich, ich muss einfach funktionieren egal wie es mir jetzt geht. Und ich bekam die Quittung indem ich jetzt lernen muss nach mir zu schauen, ich muss lernen nein zu sagen.
So wie du schon schreibst, werde ich auch anfangen in meinem Leben Prioritäten zu setzen.

Liebe Grüße Andrea

Hallo Andrea,
ich bin jetzt etwas verunsichert, habe ich mich mißverständlich ausgedrückt oder hab ich Dich nicht richtig verstanden. Eigentlich wollte ich nur Gedanken äussern, wie man/Frau mit so einer nicht sicheren Diagnose umgehen kann. Ratschläge wollte ich nicht erteilen, dafür bin ich noch zu sehr sehr Frischling. Vorallem weil Du geschildert hast, Daß Du Deine Neuro gefragt hast, ob es nichts anderes sein kann. Ich denke jeder muß für sich selber erspüren, welches der beste Weg ist mit dieser Diagnose oder dem Verdacht auf MS umzugehen. ;-))) mit Deinen Untersuchungen bist Du auf jeden Fall weiter als ich. Man hat es mir mitgeteilt, vermutlich weil ich keine echten Probleme hatte, nur leichte Empfindungsstörungen, Schwindel und noch andere Kleinigkeiten, dachte ich damals, ok, also schaun wir mal. Naja, bis jetzt hab ich ganz gut damit gelebt. Für mich hat sich eigentlich nie die Frage gestellt, warum ich. Zwischenzeitlich glaube ich sogar, es ist die Krankheit die zu mir paßt. Damit meine ich nicht, daß ich sie wie ein zartes Pflänzchen hege und pflege oder mich damit schmücke. Sie ist für mich ideal, um mir rechtzeitig zu zeigen, jetzt sollte ich die Notbremse ziehen. Mich nicht weiter mit zusätzlicher Arbeit/Problemen belsaten und mich für alles verantwortlich zu fühlen ;-)) Es ist mir deutlich bewußt, funktionieren tuts noch nicht immer, aber ich übe fleissig. Sicher gibt es auch Streß bei dem die beste Strategie nichts hilft, ein Unglücksfall, ein Todesfall, Arbeitslosigkeit u.v.m. Bei mir habe ich gemerkt, wenn ich mich mit dem jeweiligen Streß auseinandersetze, schaue wie ich damit umgehen kann, gehts mir besser. Seltsam in einschlägiger Fachliteratur habe ich immer gelesen, daß es seltener Jugendlich oder Kinder trifft ;-), bzw. daß die Forschung durch bessere Untersuchungsmethoden erst jetzt erkannt hat, daß auch Kinder und Jugendlich davon betroffen sein können. Eine extrem abstruse Krankheit. Darf ich fragen wie alt Du bist ?? (ich bin 44) Liebe Grüße Andrea

Servus beinand,
Danke erstmal für eure zahlreichen Antworten. Es ist schön zu wissen das man mit dieser dämlichen Erkrankung nicht ganz allein dasteht. Mein Neuro möchte in der nächsten Woche mit der Interferon-Therapie (AVONEX) beginnen. Habt ihr da Erfahrungen bezüglich Nebenwirkungen, Dauer und langfristigen Wirksamkeit?
Ich habe zwar die Infobroschüren des Herstellers aufmerksam gelesen, aber ein paar neutrale Erfahrungsberichte von Betroffenen wären hilfreich!

Danke und bis die Tage,
Robert

Hallo Robert,
da habe ich garkeine Erfahrung. Habe jede prophylaktishe Therapie abgelehnt. Aber im Forum gibts einige, die über Erfahrungen verfügen, ich denke die melden sich. Liebe Grüße und alles Gute Andrea

Hallo Andrea,

sorry für meine Art zu schreiben, aber ich habe es sicherlich ncht als Ratschlag von Dir gesehen, ich weiss das du nur Gedanken geäussert hast,um mir zu zeigen wie du damit umgehst :slight_smile: Meine Antwort sollte auch keine Rechtfertigung sein. Weisst du, ich schreibe und schreibe und mir gehen dann X-dinge durch den Kopf und manchmal vergesse ich auch was dabei damit der Leser es vielleicht anders sieht. Also nit persoenlich nehmen :-). Ich schreib halt manchmal schon kompliziert :wink: Als ich sagte das ich meine Neurologien fragte ob es vielleicht etwas anderes sein kann, das war eigentlich nur galgenhumor von mir um die ganze Dinge irgendwo in den Hintergrund zu schieben. Ich denke ich will/wollte es einfach nicht wahrhaben, obwohl ich all die Unterlagen habe (MRT-Bilder, Liquoruntersuchungen etc.), selbst wenn der Arzt sagen würde, nein sie haben das nicht, dann würde ich wieder anfangen zu bohren, und fragen weshalb dann die Bilder usw.usw. Verstehst du was ich meine? Bzgl. Fachliteratur weiss ich nicht was du liest, aber ich weiss das wirklich viele Jugendliche (16-20 jähr.)davon betroffen sind.Und wenn du hier in den Foren schaust, sind wirklich viele “Jugendliche” dabei. Könntest du mir vielleicht spez. Fachliteratur empfehlen? Deine Frage nach meinem Alter:
Ich werde nächsten Monat 43

Grüsse an meine Namensvetterin
Andrea

Hallo Robert,

ich bin 35 und habe MS seit 1992. Ich muss sagen, wenn ich hier im Forum die Antworten lesen, stelle ich fest es ist eine Krankheit, die vom Weihnachtsmann gebracht wird. Ich selber habe sie auch um diese Zeit bekommen.

Aber Spass beiseite. Erfahrungen mit Betaferon und Avonex habe ich gemacht und sie gingen bei mir in die Hose. Ich habe die volle Breitseite der Nebenwirkungen bekommen und habe Betaferon nach einem Jahr wieder abgesetzt, da ich mich eher schlechter fühlte als bessern. Daraufhin spritzte ich Avonex, aber auch nur ein halbes Jahr, da es ähnlich war. Nach hartem Kampf bekam ich dann Copaxone. Das spritzte ich mir erstmals im Jahr 1997. Damals war es noch nicht in Deutschland zugelassen und ich bekam es erst nach Genehmigung und den Durchlauf von Vertrauensärzten etc. Aber mit Erfolg. Das spritze ich mir dann und mir geht es bis dato gut. Die Schübe habe sich trastisch reduziert. Am Anfang hatte ich alle vier bis fünf mal im Jahr meine Schübe und jetzt sogar mit einem Abstand von 2,5 Jahren keine mehr. Auch die MRT Bilder haben sich verändert, d.h. Entzündungsherde sehr ausgeprägt waren sind jetzt verblaster.

Ansonsten halte ich micht mit Sport fit. Ich fahre viel Rad oder schwimme.

Dir viel Glück
Gruß
Ela

Hallo Andrea,
erst jetzt und nur kurz, ;-)) ich seh schon wir verbringen den Rest unseres Lebens damit uns gegenseitig zu entschuldigen…
Ähnlich wie Du, bin ich mir bei dem was ich schreibe nie so ganz sicher, wie es beim Gegenüber ankommt. Ob Schulmeisterhaft, besserwisserisch, beleidigt…:wink: Ich glaube ich kanns gut nachvollziehen, wie es bei Dir war/ist. Auch wenns bei mir etwas anders ablief. Zur Fachliteratur, einmal den TRIAS-Ratgeber “MS” und dann noch “Wichtige Fragen zu MS für Anfänger”. Muß zuhause nochmal nach den genauen Titeln schauen. In der AMSEL-Zeitschrift bzw. den Homepages von AMSEL und DMSG waren auch immer mal wieder Beiträge. Wenn man alle Aussagen zusammennimmt heißt das es kann jeden (wenn er das eine spezielle Gen hat) unabhängig vom Alter treffen. (ich werde übernächsten Monat 44 - aber es ist auch nicht Sternzeichen-abhängig ;-))). Empfehlen kann ich Dir eigentlich nichts, beide Bücher sind mehr für Beginner. Also je nach bereits vorhandener Info gut oder schlecht. Für mich waren sie sehr gut, weil sachlich, andere haben das bemängelt(zu gefühlskalt). Wie gehts Dir denn mit Deinen Beinen ?? Bekommst Du von Deiner Neuro was gegen die Schmerzen ? Liebe Grüße Andrea

Hi Andrea, :slight_smile:

also legen wir mal die ganzen Entschuldigungen ab. Guter Anfang für uns, wobei wir lernen das auszuweiten grins. Ich habe mein Wissen auch von der AMSEL und DMSG homepage, und muss sagen mir ist sachlich in meiner momentanen Lage wichtig. Deshalb sind wir noch lange nicht gefühlskalt :-)). Na das mit dem Sternzeichen denke ich mal auch nicht, obwohl schau mal wir haben den gleichen Namen, du hast übernächsten Monat Geb. das heisst aber nicht das du ein anderes Sternzeichen wie ich hast ich habe Ende Febr. Folglich grübelundüberleg vielleicht ist doch was dran :-)) NEIN das war kleiner Scherz, so ne Art Galgenhumor. Also zu meinen Beinen: Die Schmerzen sind halt immer da, (seit letztem Neurobesuch war etwas mehr als 4 Wochen) ich werde sehen was beim nächsten Termin (24.d.M.) rauskommt. Eigentlich habe ich null bock irgendwelche Medikamente einzunehmen. Mir hat die Pulstherapie mit dem Cortison im Krankenhaus gereicht. Pickel wie in der Pupertät, Fingernägel konnte ich gerade so abziehen, die Waage zeigte auch mehr kg an und was das schlimmste für mich war, meine Haare ;-(. Jetzt hat sich das alles wieder etwas normalisiert. Aber wenns halt ohne Medi. nit geht, dann muss man halt dran glauben, ich denke andere hier sind noch schlechter dran und wenn die das lesen, werden sie denken mein Gott stellt die sich an. Nächste Woche muss ich zum Gutachter wegen Widersprucheinlage Reha. Weisste so schlimm wie es klingt die Diagnose, aber noch hab ich nicht genug für ne Reha. Super oder, wie hat die BFA geschrieben: Anpassungsstörungen sind keine zwingende Gründe eine Reha zu bewilligen.

Da du schreibst du musst zu hause nochmal nach den genauen Titeln der Lektüre schauen, denke ich mal du schreibst von der Arbeit aus. Was arbeitest du den bzw. was bist du von Beruf?

So jetzt muss ich mal schnell meinem junior was zu essen machen.

Wünsche dir noch einen schönen Tag und grüsse dich bis zum nächstenmal
Andrea

Hi Andrea, :-),
ist ja supereinfach, ich kann Deine Anrede an mich direkt übernehmen. Ok wir lassen mal die Entschuldigungen - klappt vielleicht auch im richtigen Leben. ;-))
Da ich ganz am vom März Geburtstag habe, gehe ich vermutlich richtig in der Annahme, daß unser Sternzeichen mit “F” anfängt… (welches Schweinderl hättens denn gern?) Naja zumindest heißen hier nicht alle “Andrea” - oder schreiben die alle unter Pseudonym ??
Mein Neuro-Termin ist heute, reine Routinekontrolle. Drück Dir für den 24. ganz fest die Daumen, daß was vernünftiges rauskommt, mit dem Du Dich anfreunden kannst !
Du stellst Dich nicht an !!! Ich würde mich genauso “anstellen” ! Bisher bin ich um eine Cortison-Behandlung rumgekommen - jedesmal wenn der Schub entdeckt wurde, waren die Läsionen schon inaktiv. Da bringt Cortison nichts. Wirklich scharf drauf bin ich auch nicht, auch wg. der von Dir genannten Symptome. Wobei es mir insgesamt besser geht als Dir. Ab und an plagt mich mein linker Arm, meine Blase zickt rum, naja und so Kleinigkeiten, aber alles nur für Minuten oder wenige Stunden.
Die Reha steht Dir zu !!! Als MSler sogar derzeit alle 3 Jahre !!
Hab letztes Jahr mit wesentlich weniger Gründen eine gemacht. Antrag ging durch wie durch Zauberei. In kürzester Zeit, ohne Widerspruch. Habe allerdings keine “MS-Reha” gemacht, sondern psychosomatisch. Die MS wurde dabei berücksichtigt. Das psychosomatische weil ich gemerkt habe, daß psychischer Streß meine Symptome auf den Plan ruft.
Ich habe den Verdacht, daß unheimlich viel von der Formulierung des Arztes abhängt.
Bei mir ging auch gleich der Antrag auf Schwerbehinderung mit 50% durch. Auch völlig ungewöhnlich.
“Anpassungsstörungen” hab ich schon öfter gehört, gelesen - was das bedeuten soll ???
Eigentlich sagt man sowas über renitente Personen - so ein Quark !
Ich drück Dir für Deinen Widerspruch auch die Daumen - wäre doch gelacht !!

Nach den Büchern zu schauen hab ich vergessen :-(( Wird nachgereicht.

Momentan (seit ca. 4 Jahren) arbeite ich als freigestellete Betriebsrätin.

Du hast Kind(er) ??
Viele Grüße Andrea

Hi Andrea,

ich muss sagen, es ist immer wieder schön wenn ich die seite aufmache und sehe eine Nachricht bzw. Antwort auf meine Kommentare :slight_smile: Ich drücke dir die Daumen für deinen Neurotermin aber vielleicht ist er auch schon gelaufen (haben jetzt 16.15 Uhr). Hoffe es kam nix aussergewoehnliches raus. Das mit dem “F” ist richtig :-)). bzgl. der Reha, habe ich auch keinen Antrag auf MS-Reha gestellt, sondern ebenfalls psychosomatisch, auch in bezug was seit August/septem. abgelaufen ist. MRT, Krankenhaus etc. mal sehen was rauskommt bei dem Gutachter, jetzt kann ich mich übers Wochenende hinsetzen und ein Lebenslauf schreiben, die möchten das noch zu den Unterlagen, wörtlich hies es: bitte im Lebenslauf die für sie wichtige Ereignisse, Erinnerungen und Gefühle aus Kindheit,Jugend und ihrem späteren Leben angeben. Super gelle ;-( wie wenn ich am WE nix besseres zu tun hätte. Anpassungsstörungen = wenn ich Probleme mit der Diagnosestellung habe ist das mein Probleme. Ich habe bei Krankenkasse nachgefragt, die sind wirklich super nett dort, der hat zu mir gesagt, ich übersetze es ihnen so, dass sie es verstehen können,“Sie haben einfach noch nicht genug Ausfallerscheinungen, wenn sie im Rollstuhl sitzen ist das was anderes”. Ich denke ganz einfach der Sachbearbeiter/-in bei der BFA hatte ein schlechten Tag, und erst mal die ersten 5-10 Anträge abgelehnt. Mach dir wegen den Büchern kein Kopf irgendwann kommst mal dazu. Betriebsrätin, super zu wissen, wenn ich Probs hab bei der Arbeit, hab ich ja die richtige Anlaufstelle. Ja, ich habe ein Sohn, und der wird im April schon 17 Jahre. Hat gerade im August Lehre angefangen, und mom. hat er gerade überbetriebliche Ausbildung (ca. 25 km) von uns weg. Hast du auch Kinder?

Viele Grüsse
Andrea

Hallo Andrea,
heute nur ein kurzer Gruß, bin etwas arg beschäftigt. Danke für Dein “E”. Es gibt keine Verwechslungen und ich muß mich nicht umbenennen. Liebe Grüße aus dem Raum Stuttgart Andrea
(schade mit dem Stammtisch ;-))

Hi Andrea ohne E grins dir auch nur ein kurzen Brief und wenn ich am WE dazukomme werde ich dir mal mail schreiben. Das mit dem E mache ich gerne, ich bin schliesslich nach dir gekommen :wink:

Wieso schade mit Stammtisch??? Haste mein Posting gelesen?

Grüsse aus Mannheim :-)) und schönes stressfreies Wochenende.

Hi Andrea,
jetzt a bissel mehr. Dein Posting hab ich gelesen. Habs geschafft, hab jetzt endlich die 2 Titel parat:
Beides von Trias:
Günter Krämer + Roland Besser - Multiple Sklerose, Antworten auf die häufigsten Fragen.
Eva Maida - Der große Trias Ratgeber Multiple Sklerose
Noch zu Deinem letzten Posting. Kinder habe ich keine. ggg bei Essen für Junior hatte ich eine Assoziation von “Fläschchen + Breichen”. Was arbeitest Du ? Wenn Du Fragen zum Job, Deinem Recht und so hast. Gerne. Viele Grüße und ein angenehmes Wochenende