Hallo, eine Entscheidung für ein Kind bei MS will gut überlegt sein. Eine Entscheidung für ein Kind in “hohem” Alter birgt vielleicht doppelte Risiken. Wer von euch hat es gewagt oder auch nicht gewagt. Ich bin euch dankbar, wenn ihr hierzu etwas schreibt. Über eigene Erfahrungen würde ich mich besonders freuen. Herzlichen Dank.
Lena

Hallo Lena, ich bin zwar erst 33, aber mit unserem ersten Kind in der fast 36. Woche schwanger. Wir haben trotz meines “jungen” Alters auch lange überlegt, aber meine Neurologin und mein Frauenarzt hatten nichts dagegen. Klar, danach könnten sich Probleme ergeben, aber das ist ab dem Moment wo man erfährt, daß man schwanger ist, total nebensächlich, daß Glücksgefühl überwiegt. Und es ist ja auch so, daß in der SS Schübe eher selten sind aufgrund der besonderen Hormone im Körper. Und das Alter … Ich glaube, daß solltest Du zusammen mit dem Frauenarzt entscheiden, ob der Körper noch fit ist für eine SS. Viel Glück wünscht Dir Helki!

Hallo Lena,
ich habe die Diagnose vor ca 1,5 Jahren bekommen und bin heute 38 Jahre alt.
Mein Mann und ich haben uns gemeinsam aufgrund beider Faktoren (Alter und MS) gegen ein Kind entschieden.
Ich denke entscheidend ist hierbei auch die Gesamtsituation. Besteht Hilfe durch die Schwiegereltern oder Eltern etc.
Ich habe momentan durch die MS psychisch mit mir genug zu tun, so dass ein Kind nicht in Frage kommt.
Tendierst Du denn eher für oder gegen Nchwuchs.
Viele Grüße

Hallo Caroline, ich bin ebenfalls 38 J. + habe die Diagnose seit ca. 1,5 Jahren. Je unvernünftiger es wird, desdo lieber hätte ich anscheinend gerne ein Kind. Eure Entscheidung ist vermutlich eine sehr vernünftige. Z.Z. käme ein Kind nicht in Frage, da ich ebenfalls ausreichend mit mir selbst zu tun habe + immer viel zu erschöpft bin. Vielleicht sieht das ja aber in einem Jahr besser aus …? Ich merke einfach, dass ich bald eine grundsätzliche Entscheidung treffen sollte + möchte. Danke dir.
Grüße von Lena

Hallo Lena,
tja, da ist unsere Situation ja ein bisschen vergleichbar. Hast Du denn Leute um Dich rum, die Dich ggf. entlasten können? Meine Eltern und Schwiegermutter sind zum einen schon recht alt, zum anderen alle ca. 40 km entfernt. Hilfe käme von dieser Seite somit nicht in Frage.
Ja, unsere Entscheidung ist schon stark vernunftgeprägt. Manchmal überlege ich schon, ob sie richtig ist, aber ich denke schon.
Wie geht es Dir denn ms-technisch momentan?
Ich habe außer einer größeren Müdigkeit keine körperlichen Beschwerden. Ich hatte erst einen Schub, ich spritze nicht, lasse mich aber bei einem Arzt für Naturmedizin wöchentlich behandeln.
Mir macht am meisten die Unsicherheit zu schaffen und genau die ist auch der Grund für unsere Entscheidung.
Ich denke, wenn ich MS schon länger hätte, hätte die Entscheidung vielleicht anders ausfallen können.
Manchmal denke ich auch, dass ich evtl. mit 39 oder 40 die Dinge anders sehen werde. Allerdings ist dies schon ein sehr hohes Alter, um Mutter zu werden. Ich weiss nicht, ob ich mir das dann noch zutrauen würde. Ich denke eher nicht.
Ich wünsche Dir die richtige Entscheidung und alles Gute.

Hallo Lena

Ich bin auch der Meinung. Hast Du Unterstützung im Alltag von Oma oder bist Du auf Dich alleine gestellt. Ich hatte schon das Kind als die MS kam und habe niemand und es ist ein Alptraum wenn man sich nicht entspannen kann und Dir niemand das Kind abnehmen kann. Meine Tochter ist inzwischen 8 und auch noch entstrengend. Ich würde jetzt mit 36 niemals mit der Erkrankung noch ein Kind bekommen, da ich froh sein kann wenn ich noch meine Tochter versorgen kann bis sie erwachsen ist. Patentante würde ich noch werden, mehr aber nicht. Ich habe in der Reha eine junge Frau kennengelernt, bei der ist nach der Schwangerschaft ein Schub aufgetreten und eine massive Gehbehinderung dazugekommen. Sie ist auf die Hilfe von ihrer Mutter angewiesen.
Also alles Gute weiterhin.

Hallo Caroline, bei mir ist ebenfalls das Problem, dass ich z.Z. keine Angehörigen an meiner Seite habe. Die leben alle ziemlich weit entfernt. Bei mir spielt auch diese Ungewissheit in Bezug auf die Entwicklung der MS eine große Rolle. Die Angst, dass ein starker Schub nach der Scxhwangerschaft kommen könnte … Will ich das wirklich je herausfordern? Aber vielleicht ja auch nicht … Ich hatte bisher auch einen deutlichen Schub und nehme keine Medikamante. Im MRT sin jedoch einige “alte” Vernarbungen sichtbar. Meine körperlichen Beschwerden sind weitesgehend zurückgegangen. Niemand sieht mir etwas an, ich spüre jedoch immer mal wieder kleine verbliebene Resteinschränkungen. Mein Leistungsvermögen ist im Vergleich zu “früher” ziemlich eingeschränkt und ich ermüde schnell. Meine Arbeit mußte ich inzwischen aufgeben. Wenn alles so bleibt bin ich ziemlich dankbar - und ehrlich gesagt habe ich auch immer wieder die Hoffnung, dass es Stück für Stück besser werden kann. Dein Arzt für Naturmedizin ist vermutlich ein Heilpraktiker? Was machst du 1x/Woche bei dem? Wie behandelt er dich? Irgendwann werde ich mich wohl auch auf die Suche nach einem Heilpraktiker, zusätzlich zu meinem Neurologen begeben. Ich habe großes Interesse an dem, was du berichten kannst. Danke schon mal.
Viele Grüße Lena

Hallo Lena,
nein der Arzt für Naturmedizin ist tatsächlich ausgebildeter Mediziner.
Ich bekomme wöchentlich insgesamt 10 Injektionen. Es handelt sich um homöopathische Arzneimittel sowie zwei Präparate der Firma Horvi (kein Schlangengift). Desweiteren empfiehlt er die Einnahme von Vitaminen, Mineralien und Fischölkapseln (wie auch von anderer Seite bei MS empfohlen).
Ich habe nicht den Hauch einer Ahnung, ob es hilft. Abgesehen von einer größeren Ermüdbarkeit geht es mir gut. Mein Schub hat sich übrigens durch Taubheitsgefühle in den Beinen bemerkbar gemacht.
Da ich jedoch Interferone vermeiden wollte - und die kontaktierten Neurologen dieses Vorgehen unterstützten, versuche ich eben auf diesem WEg etwas zu erreichen. Ich ernähre mich auch recht fettarm und habe zu rauchen aufgehört. Auch habe ich meine ARbeitszeit reduziert.
Ich hoffe, dass Antegren (Tysabri), welches bald zugelassen werden soll, neue Möglichkeiten eröffnen wird, welche mit geringeren Nebenwirkungen und einem besseren Wirkpotential einhergehen.
Konntest Du denn aufgrund der Fatigue ohne körperliche Einschränkungen eine Rente bekommen? Ich beschäftige mich derzeit mit dieser Frage, da ich ebenfalls aufgrund geringerer Belastbarkeit und müdigkeitsbedingt oft erhebliche Probleme im Job habe.
Falls die Frage zu persönlich ist, bitte ich um Entschuldigung.
Viele Grüße

Hallo Caroline, entschuldige bitte, dass ich mich erst jetzt wieder melde. Danke zu den Infos zu deiner Behandlung. Die “Mischung” deines Arztes, Naturheilkunde + klassische Medizin finde ich vertrauenseinflößend. “Sitzt” der zufällig irgendwo in Badenwürttemberg? 10 Injektionen/Woche ist ganz schön viel - oder? Gibt es da irgendwelche Nebenwirkungen? Falls ich dann doch irgendwann einmal Medikamente nehmen soll/will, hoffe ich auch, dass bis dahin das Tysabri bei uns auf dem Markt ist. Was ich bisher darüber gehört habe (ich beschäftige mich allerdings nur wenig mit den verschiedenen Medikamenten) hörte sich für mich nicht so abschreckend an, wie alle anderen. Jetzt zu deiner Frage: Ja, ich habe die Erwerbsunfähigkeitsrente ohne gravierende körperliche Einschränkungen bekommen. Ich hatte noch ganz leichte Gleichgewichts- und Koordinationsstörungen. Mein Hauptproblem damals war damals (+heute)eine ziemlich eingeschränkte Belastbarkeit. Es war/ist schwer, mich über einen längeren Zeitraum zu konzentrieren, besonders wenn minimale Ablenkungsfaktoren im Spiel sind, meine Gedankengänge laufen z.T. sehr langsam ab, ich bin schnell überfordert, flexibles Denken fällt schwer … Diese Dinge fallen mir spontan ein. Wenn du mehr oder noch genaueres Wissen willst müßte ich mal intensiver in meinen grauen Zellen forschen, was damals noch so war. Ich habe die volle Rente bekommen, obwohl ich zum Zeitpunkt der Antragstellung 4 Std. gearbeitet habe und dachte das kann ich auch weiterhin schaffen. Im nachhinein weiß ich, dass mich diese 4 std. völlig überfordert haben - das wollte/konnte ich “damals” jedoch gar nicht sehen. Deine Frage war absolut nicht zu persönlich, lieber so als ein bisschen oberflächliches Geplänkel. Bis bald?
Viele Grüße Lena

Hallo Lena,
freue mich, von Dir zu hören.
Nein der betreffende Arzt sitzt in Rheinland-Pfalz. Die Injektionen sind rein homöopathischer Natur, Nebenwirkungen habe ich keine.
Ja, diese kognitiven Bescherden kenne ich gut. Das ist auch der Grund, weshalb ich wohl irgendwann um eine Antragstellung nicht mehr umhinkomme.
Musstest Du denn vorher zur Reha?
Ich hoffe auch sehr, dass bald Tysabri zur Verfügung steht. Da in meiner Familie noch ein MS-Patient zu finden ist, welcher derzeit Interferone spritzt, bin ich mir sicher, dass ich das - solange es geht - nicht möchte. Tysabri soll deutlich besser verträglich sein. Es bleibt abzuwarten, wofür es genau zugelassen wird und wie sich die Krankenkassen verhalten.
Wie steht denn eigentlich Dein Mann zu Deinem Kinderwunsch - wenn ich fragen darf.
Liebe Grüße

Hallo Caroline, ich war in keiner Reha vor meinem Rentenantrag oder -bescheid. Ich war lange krankgeschrieben. 4 Monate nach/während des Schubes war ich krankgeschrieben zu Hause, dann habe ich einen beruflichen Widereinstieg nach dem Hamburger Modell gemacht, während dessen ich dann den Rentenatrag gestellt habe. Nach Antragstellung wurde ich von der KK zum MDK eingeladen. Einige Wochen später war der Gutachtertermin durch die BfA. Ich hatte zu der Zeit auch noch keinen Schwerbehindertenausweis, was manche für wichtig halten, wenn man einen Rentenantrag stellt. In meinem Fall war das völlig unrelevant. Zur Reha war ich erst kürzlich das erste Mal, unabhängig von der Rentengeschichte.
Mein Lebenspartner hat sich von mir getrennt. D.h. ein Kinderwunsch mit ihm ist kein Thema mehr. - Aber vielleicht habe ich Glück + es gibt mal einen anderen, bis dahin möchte ich die Kinderwunschfrage für mich geklärt haben.
In meiner MS Selbsthilfegruppe spritzen alle Interferone. Die meisten scheinen damit -erstaunlicher Weise- recht gut zurecht zu kommen, zumindest wenn nach der Anfangsphase die Nebenwirkungen etwas nachlassen. Ich bin trotzdem extrem froh, dass ich bisher nicht spritze und es graust mir eigentlich immer mehr davor. Liebe Grüße

Liebe Lena, liebe Caraline,
ich habe gerade eure Beiträge, also euro “Unterhaltung” gelesen;… Ich bin Beate, bin bald 42, weiß seit 1987 das ich MS habe, hatte seit Ende ´88 bis naja, 2000, oder doch erst seit 2004, da dann wieder diagnostiziert und nach vielen Jahren mal wieder beim MRT, einen Schub. Nun zu meiner Geschichte: 2000 war ich voller Freude schwanger - bis zur 9.Woche - aus - und folglich Ausschabung, 2001 war ich wieder schwanger - bis zur 10.Woche - aus, wieder keine weitere Entwicklung, keine Herztöne. Oh, jetzt wird es aber Zeit, ihr Alter! Da helfen wir aber doch gerne nach. Ich habe HormonTherapien, InVito-Geschichten hinter mir, die ich nicht mehr an einer Hand abzuzählen sind. Leider alle erfolglos. Aber der Hammer kam erst etwa 4-5 Monate später. Mir ging es so bescheiden, dass eine Cortison 1000mg Behandlung nötig wurde, denn ich musste ja auch im MRT´04 sehen wie übervoll mein Kopf und dazu auch meine Wirbelsäule rauf und runter bestückt war. Ich habe natürlich kein MRT aus den 90ern zum Vergleich, aber ich glaube, dass die Hormon- und InVitro Geschichten mich so fertig gemacht haben. Ich arbeitete seit 1997 nur halbtags und seit 08.04 spritze ich Inerferon 44mg 3xwöchentlich, seit 10.04 bin ich jetzt schon arbeitsunfähig, mir geht es echt nur noch bescheiden, aber die Hoffung gebe ich nicht auf; es muß deoch besser werden…
Heute erfuhr ich wie schlecht mein Gammawert (von 35->240) geworden ist und ich müsse Interferon 22mg jetzt spritzen, aber bloß nicht abbrechen. …da kommt Freude auf… .
So, ich habe jetzt viel erzählt, aber noch eins; meine KK hat mir gesagt ich muß erst zur REHA, aus dieser als arbeitsunfähig entlassen werden und dann könnte ich einen Rentenantrag stellen. Zweitens sei es sehr schlecht, dass ich noch keine Teilerwerbslosen-rente hätte zu meinem Halbtagsjob(zur Info für alle halbtags Jobber)
Vielleicht konnte ich nunbei der Klärung einiger Gedanken helfen;
so long und Grüßle, Beate

Hallo Lena, hallo Tweetie,
vielen Dank für Deinen Beitrag, Tweetie.
Ich glaube durchaus, dass ein solcher “Schwangerschaftsstress” sich negativ auswirken kann.
Hast Du denn konkrete körperliche Beschwerden aufgrund der vielen Läsionen?
Ich wünsche Dir alles alles Gute. Kopf hoch, die Situation bessert sich auch wieder.
Und Lena,
da im Moment keine konkrete Planung hinsichtlich Kind ansteht, würde ich die Dinge einfach locker angehen. Für und wider abwägen und ansonsten einfach abwarten.
Wenn dann der “Prinz” kommt, fällt Dir die Entscheidung vielleicht schon viel leichter bzw. sie ist Dir durch die biologische Uhr auch einfach abgenommen. In beiden Fällen sollte das Leben positiv weitergehen.
Alles Gute
(hoffentlich liest mich hier überhaupt noch einer)

Hallo Caroline, hallo Tweety,
Caroline - klar liest dich hier noch wer. Ich bin nur nicht so oft im Forum. (Mit meinem PC macht das keinen Spass - er ist so schrecklich langsam und erfordert viel Geduld.) Vielleicht ist es wirklich eher blödsinnig, mir jetzt die Gedanken zu machen, ich hätte es eben gerne grundsätzlich für mich geklärt. Du hast aber wahrscheinlich recht. Der “Prinz” ist nämlich nicht in Sicht und sollte er auftauchen ist die Uhr ja vielleicht tatsächlich entgültig abgelaufen. Das Leben sollte positiv weitergehen, das wär das beste, klar. Allerdings fällt mir das z.Z. eher schwer. Seit der Trennung und Rente komme ich psychisch noch nicht recht wieder auf die Beine. Das alles war ein harter Schlag für mich und ich brauche anscheinend ziemlich lange, bis ich das alles verdaut habe und meinem Leben ein neues positives Gesicht geben kann.
Tweety, die Aussage deiner KK finde ich merkwürdig. Von mir hat vor meinem Rentenantrag niemand erwartet, dass ich erst in die Reha gehe. Ich drücke dir auf jeden Fall sehr die Daumen. Ich gehe davon aus, dass du die Kinderfrage für dich abgeschlossen hast, ist das richtig? Wenn JA, wie geht es dir jetzt damit? Deine Gedanken hierzu würden mich sehr interessieren. Meldest du dich wieder? Und wie geht es dir aktuell gesundheitlich/MS-technisch?
Caroline, was macht denn inzwischen dein Rentenantrag?
Ich freue mich, wenn ich wieder von euch lese. Alles Gute für euch beide und ganz viele Grüße

Hallo Lena,
das glaube ich Dir gerne, dass Du psychisch noch am “knabbern” bist.
Hat der Typ sich denn wegen der MS getrennt? Wenn das so sein sollte, dann ist er es wirklich nicht wert gewesen. Ich weiss das sagt sich leicht, es ist aber so, auf so einen Menschen kann man sich niemals verlassen. Und was hat man denn dann von so einem?
Versuch doch herauszufinden, was Dir besonders Spass macht, vielleicht auch was ehrenamtliches. Die Zeit hättest Du ja. Ich glaube es ist wichtig, irgend etwas zu tun, um nicht in negativen Gedanken zu versinken. So weit ich Dich verstanden habe, geht es Dir doch körperlich ganz gut. Dann genieße es und leb`Dein Leben so gut wie möglich und mit vieeel Optimismus und Freude. Ich glaube, man sollte weder in der Vergangenheit, noch in der Zukunft leben, sonder jetzt und hier. Das gelingt nicht immer, aber man kann sich dazu motivieren.
Ich habe bisher noch keinen Rentenantrag gestellt, da ich bei einem Rententräger versichert bin, bei dem es nur ganz oder gar nicht gibt. Teilrente ist nicht möglich. Derzeit kann ich meine Zeit in Absprache mit dem Arbeitgeber ganz gut einteilen. Wenn ich nicht mehr kann, gehe ich oft nach Hause. Leider geht das natürlich nicht immer und oft bin ich wirklich schwer am kämpfen. Aber noch möchte ich nicht den Antrag stellen. Mir ist aber klar, dass es wahrscheinlich irgendwann nicht mehr anders geht.
Ich wünsche Dir alles Gute und vor allem “Kopf hoch” und nie den Mut verlieren.

Hallo Caroline, dein Beitrag hat mir gut getan. Hat er sich wegen der MS getrennt? Er behauptet es hätte nichts damit zu tun. Ich sage er ist nicht bereit hin zu gucken, ich war eben nicht mehr so aktiv und fit wie “früher”, so oft so müde und kaputt … Ich denke es hat viel mit den Veränderungen zu tun. Ja ich hätte mich nie auf ihn verlassen können. Dises zu wissen macht es nicht viel leichter. So ganz langsam stellt sich bei mir das Gefühl ein, dass es mit kleinen Schritten bergauf geht. Ich plane mir einen Mini-Job zu suchen - sobald ich mich fit genug fühle. 1. um eine Aufgabe und Verpflichtungen zu haben, 2. um in der Arbeit “drin” zu bleiben bzw. jetzt wieder rein zu kommen. Die Decke fällt mir nicht auf den Kopf. Die letzten Wochen war ich froh, wenn ich meinen Haushalt einigermaßen geregelt bekam. Auch kleine zusätzliche Aktivitäten waren für mich oft wie eine Ganztagsaktion. Wie gesagt, jetzt erst geht es langsam etwas besser. Du hast recht; ich sollte versuchen im HIER und JETZT zu leben. Das bereitet mir wirklich oft Schwierigkeiten. Ich arbeite daran.
Bei was für einem Rententräger bist du denn versichert? Das habe ich noch nie gehört, dass es die Rente nur ganz oder gar nicht gibt. Toll, dass du so ein Glück mit deinem Arbeitgeber hast. Ich drück dir die Daumen, dass es dort noch lange weiter geht. Was machst du eigentlich, um möglichst fit zu bleiben? KG, Sport, Ergotherapie oder anders? Ich wünsche dir viel Energie für deinen Alltag und ich werde meinen Kopf hoch halten. Einen schönen Tag und viele Grüße Lena

Hallo Lena,
das freut mich, dass es langsam besser geht. Auch die Idee mit dem Mini-Job finde ich prima. Und ich bin auch ganz sicher, dass Du irgendwann noch Deinen Prinzen findest, auf den Du dich dann wirklich verlassen kannst. Ich glaube, den gibt es für jedermann, man muss nur hinschauen, irgendwann ist er da.
Ja ich bin bei einem berufsständigen Versorgungswerk rentenversichert.(Gibt es für Ärzte, Architekten, etc.) Dort gibt es keine Erwerbsunfähigkeitsrente, sondern Berufsunfähigkeitsrente. Aber eben nur voll oder gar nicht.
Ja, was mache ich, um fit zu bleiben, ich bemühe mich, 2x in der Woche laufen (joggen) zu gehen und danach ist die Müdigkeit auch tatsächlich besser. Ab und zu gehe ich auch ins Studio, aber hauptsächlich gezielt für den Rücken.
Krankengymnastik halte ich im Moment nicht für angebracht, da ich keine konkreten körperlichen Probleme habe. (Außer ab und zu Rücken) - hat aber nichts mit der MS zu tun.
Wie sieht das denn bei Dir aus?
So jetzt ist Freitag, und ich werde jetzt nach Hause gehen. Schönes Wochenende und auch Dir gaanz viel Sonne und Energie für Deinen Alltag und das Wochenende.
Viele Grüße

Hallo Caroline, schön von dir zu hören - zu lesen. Danke, dass du so zuversichtlich bist, dass auch ich den Prinzen finden werde, auf den ich mich dann tatsächlich verlassen kann … Mein Wochenende war richtig schön. Ich war bei einer Freundin, die ich lange nicht gesehen hatte. In ca. 3 Wochen wird sie Mutter und es geht ihr richtig gut. Das ist toll. Nachdem ich heute dann mit viel Elan in den Tag gestartet bin lief ab Mittag nichts mehr und ich bin den ganzen Tag nur noch völlig kaputt. Solche Tage habe ich leider noch immer oft genug. Das ist immer wieder frustrierend. - Die Versorgungswerke sind ganz gute Versicherungsträger, oder?
Zur Zeit (in den letzten Monaten) mache ich leider sehr wenig, um mich fit zu halten. Bei mir kommen ja jetzt erst ganz langsam wieder Energien zurück und ich bin zuversichtlich, dass ich mein “früheres” Bewegungsprogramm langsam wieder starten werde. Dann werde ich mit schwimmen beginnen und später langsam wieder mit joggen anfangen. (Joggen ist Klasse + tat mir auch immer richtig gut) Im Moment gehe ich 1x/Woche zur Krankengymnastik, was mir auch ziemlich gut tut. Dort gehe ich übrigens kontinuierlich hin und bin überzeugt, dass das für mich in Bezug auf die MS von Anfang an etwas ganz wichtiges war - und auch jetzt noch ist. Nächste Woche werde ich das Ski fahren mal wieder probieren. Bin gespannt wie es klappt. Bei meinem letzten Versuch habe ich immerhin festgestellt, dass es grundsätzlich noch geht, wenn auch wackeliger als vorher. Jetzt brauche ich eine sehr gute Technik, um die Unsicherheiten (Gleichgewicht+Koordination) wett zu machen. Also werde ich einen Ski-Kurs besuchen. Ich freue mich und werde es ganz langsam und gemütlich angehen lassen. Außer zur KG gehe ich 1x/Woche zur Ergotherapie. “Hirnjogging”. Der Schwerpunkt liegt auf der Verbesserung der Konzentration, räumliches Denken, Merkfähigkeit, Koordination + Feinmotorik … Das bringt mir viel.
Ich hoffe du hattest auch ein schönes Wochenende. Jetzt wünsche ich dir eine gute Woche. Bis bald. Viele Grüße