Hallo alle zusammen! Im Nov. 2000 wurde bei mir die Diag. MS gestellt. Seit März 2003 spritze ich Betaferon. Seit dieser Zeit hatte ich schon einige Schübe und Behandlungen mit Korti. Zur Zeit habe ich konzentrische Gesichtsfeldeinschränkungen, sie schanken seit 9 Mon zwischen 10-30° und einen Tinnitus bds. Dazu kommen noch andere Beschwerden, die aber gut zu meistern sind.
Bei meinem letzen Besuch in der MS-sprechstunde wurde mir mitgeteil, dass das Betaferon nicht die nötige Wirkung zeigt. Deshalb werde ich jetzt auf Rebif umgestellt. Zusetzlich soll ich alle 3 Monate eine Kortisontherapie mit 3000 mg zur Vorbeugung machen. vorn der Kortitherapie graut es mir da die nebenwirkung ganz enorm sind und ich dann immer für ein paar Tage außer Gefecht gesetzt bin. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht. Eure Meinung dazu interessiert mich.

Hallo Lissi!

Meine Diagnose habe ich seit 1 Jahr. Der Verlauf ist progredient, ob primär oder sekundär, darüber sind sich die Ärzte nicht einig. Na egal. Jedenfalls greift keine Basistherapie, da ich noch nie aktive Herde (also Entzündungen) hatte.
Jetzt soll ich alle 3 Monate eine Kortison-Therapie (3X1000 mg) machen. Davor graut mir auch. Habe im vergangen Jahr 3 X Kortison hinter mir. Die Nebenwirkungen ware echt gräßlich, aber meine Beschwerden haben sich nicht zurückgebildet.
Allerdings habe ich von einer Bekannten gehört, daß bei ihr (auch progredient) die Kortison-Therapien gut anschlagen.
Zu Kortison allgemein kann ich nur sagen, daß manche Menschen schlimme Nebenwirkungen haben und andere sich sogar besser dabei fühlen.

Liebe Grüße,
Karin

Hallo,

was heißt “progredient”? Wie läßt sich so ein Verlauf definieren, wenn du keine aktiven Entzündungen hattest? Deinen Beschreibungen nach hast du Symptome. Also waren die Entzündungen mal aktiv.
Kortison hilft meines wissens nach nur bei aktiven Entzündungen den Heilungsprozeß zu beschleunigen, was aber sicher zu einer schlechteren Vernarbung führt (Bsp. Wunden heilen an der Luft besser als unter einem Pflaster).
Das sich einige bei einer Kortisontherapie besser fühlen, liegt ev. daran, daß es alle Arten von Entzündungen im Organismus gleich mitheilt.

Ich wünsche gute Besserung.

Grüßle, Cony

Hallo Cony
Progredient heißt fortschreitend. Im Gegensatz zu Karin sind bei mir schon mehrfach aktive Herde nachgewiesen worden, sei es in der Wirbelsäule als auch im Kopf. Ein neues MRT-Kopf muß noch gemacht werden. Meine Frage ist halt nur Kortison alle 3 Monate und zusetzlich Umstellung auf Rebif. Ich frage mich nur, wie wollen die Ärzte am Schluß festellen was angeschlagen hat die Dauertherapie mit Rebif oder das Kortison das die Schübe verhindern bzw. unterdrücken soll.

Kortison hat eine entzüdungshemmende und eine abschwellende wirkung .Durch die Enztündung der Nerven schwillt auch das Gewebe drum herum anund drückt noch zusätzlich auf die geschädigte Stelle. Kortison ist als einziges Mittel in der Lage ins Gehirn einzudringen und dort die Entzündung zu heilen.Also ist es bei MS megawichtig es rechtzeitig und ausreichend dosiert zu nehmen, um so den Schaden der durch die Entzündung entsteht möglichst gering zu halten!!Die Dauermedikamente, wie Rebif usw. wirken erst nach einem halben Jahr und reduzieren nur die Schubrate(nachweislich).Wenn die MS bei Dir so aktiv ist würde ich auf das Kortison auf keinen Fall verzichten! Rebif kann den weiteren Verlauf beeinflussen und ist deshalb genauso wichtig…Mein Rat: ergreife jede Chance , die dir geboten wird! Auch ich hatte schon einige Schübe in meinen 8 MS-Jahren.Seit ich Copaxone bekomme(2 Jahre)hab ich viel seltener Probleme und nehme dann auch Kortison. Meine Lebensqualität hat sich unheimlich dadurch verbessert. Das wünsche ich Dir auch sehr und hoffe mein Beitrag hilft dir ein bischen! Liebe Grüße verena