Guten Abend

Ich war einige Tage stationär auf der neurologischen Abteilung.

Es wurde bei mir ein MRT gemacht, um eine Sinusvenenthrombose auszuschliessen. Dabei wurde eine “Veränderung” entdeckt.
Anschliessend wurden diverse Untersuchungen gemacht, bei denen wohl nichts weiter entdeckt wurde.

Ich wurde entlassen, es sei alles gut. Ich werde für ein neues MRT in 2-3 Monaten aufgeboten um den Verlauf zu kontrollieren.
Dieses Aufgebot habe ich nun erhalten und dieser Termin ist bei einem Spezialisten für MS.

Nun hab ich den Schlussbericht angefordert und dort steht bei den Möglichen Diagnosen folgendes:
In Frage käme neben einer demyelinisierenden Läsion eine beginnende Neoplasie oder ein migränöser Infarkt.

Alle diese Dinge wurden mir gegenüber nie auch nur mit einem
Wort erwähnt.

Könnt ihr mir helfen ob eine MS Diagnose doch wahrscheinlich ist oder eher nicht? Und wieso kann dies nicht ausgeschlossen werden, wenn doch alles super ist??

Hier noch der Abschnitt Diagnostik:
cMRT (10.11.2021): Normales Signal in den Hirnsinus und in den grossen kortikalen Venen. Kleine juxtakortikale Ödem-/ Gliosezone von 1 cm mit Verdacht auf Beteiligung der U-Fasern links temporal. Keine intrakraniellen Blutungen. Keine pathologische Diffusionsrestriktion. Normal angelegtes Hirnparenchym. Altersentsprechende Weite der Liquorräume.
MRT GWS (19.11.2021): Kein Nachweis suspekter demyelinisierender Läsionen des Myelons.
Labor (19.11.2021): Vaskulitis-Screening: negativ. Infekt-Serologie: negativ. Thrombofilie-Screening (Antiphospholipid-AK): negativ. CRP 28 mg/L
Lumbalpunktion (22.11.2021): 339 mg/L, Glucose 3.1 mmol/L, Lactat 1.4 mmol/L, Gesamtprotein 0.53 g/L, Zellzahl 2, OKB: negativ
VES + SEP (22.11.2021): unauffällig

Vielen Dank für eure Hilfe!!

Solltest du eine MS haben, wirst du das in 1 Jahr wissen.

Momentan ist da nichts, aber was noch nicht
ist, kann ja noch werden.

Viele hatten Angst vor MS und währen am
Ende froh gewesen um MS und nicht um die
Krankheit, die sie dann hatten.

MS ist behandelbar.

Da MS eine Ausschlussdiagnose ist und
einen Verlauf über 1/2 oder 1 Jahr braucht,
ist das halt bei neurologischen Diagnosen
immer mit dabei.

Kommt Zeit kommt Rat.

Vielen Dank für deine Antwort

Da kommt wohl eine anstrengende Zeit auf mich zu, bis ich weiss was da los ist.

Und du hast recht, es gibt natürlich viel schlimmeres als MS…
Aber ich möchte gar nichts von all dem haben!

Ich erwarte in ein paar Monaten unser drittes Kind und möchte doch einfach so lange wie möglich für die Zwerge da sein. :frowning:

Aber es kann immer noch “gar nichts” sein, oder???

Es ist kein Tumor, du wirst für deine
Kinder lange da sein, so Gott will, wie
man sagt.

Vor MS brauchst du dich nicht zu
fürchten.

lg

Philipp

Leider ist immer alles und nix möglich bei Diagnosen und leider muss man oftmals abwarten wie sich die Entwicklung in der nächsten Zeit gestaltet.
Nach meinem ersten MRT hat man mir auch gesagt, alles in Ordnung, einige alte Vernarbungen (könnten von meiner früheren Hirnhautentzündung kommen). Wenn ich wolle, könne ich im halben Jahr zur Kontrolle kommen. Nach dem zweiten MRT ging die Diagnostik los und es kam MS heraus.
Im Nachhinein habe ich den Befund vom ersten MRT angefordert, da stand drin dass man MS nicht ausschließen könne.
Das muss bei dir aber nicht genau so sein. Du warst stationär, du hattest die Kontrolle. Hast du über das MRT nur mit dem Radiologen gesprochen oder auch mit dem Neurologen?
Bleib in Kontrolle (gerade bei möglicher beginnender Neoplasie), bei zunehmenden Beschwerden kontaktiere deine Ärzte. Und versuche entspannt zu bleiben.
Meine beiden Schwestern haben auch MS. Eine nimmt Medis, die andere nix und sie merken seit Jahren nix von der Erkrankung (hatten nur den Diagnoseschub) und sind voll und ganz für die Kinder da.
Alles Gute
Anne

So wie ich das verstanden habe, ist auch ein Tumor nicht ausgeschlossen.

Aber danke. Ich versuche positiv zu denken und hoffe auf das beste!

Mein Religionslehrer in der Schule hatte MS, seit dem bin Gönner der MS Gesellschaft Schweiz. Nun bin ich selbst seit einem halben Jahr Religionslehrerin…
Das wäre doch echt des Zufalls zu viel.

Unser Sohn wird in 1 Jahr Theologie
in Zürich studieren.

Vielen Dank für deine aufbauenden Worte!

Ja es wurde wirklich alles angeschaut. Hatte Kontakt mit dem Neurologen. Aber der hat mir nicht wirklich etwas gesagt.
Auch auf meine Frage hin, was denn das überhaupt sein könnte kam keine dieser Diagnosen welche im Bericht stehen.

Ich werde auf jeden Fall weiter beobachtet.
In zwei Monaten habe ich das Gespräch beim MS Spezialisten (auch das wurde mir nicht gesagt, sondern ich habe es selber gesehen …) und nach der Geburt wird so bald wie möglich ein MRT mit Kontrastmittel gemacht um genauer beurteilen zu können was da ist (auch das, steht nur im Bericht und wurde mir nicht mitgeteilt)

Das einzige “Auffällige” war wohl eine Blut-Liquor Schrankenstörung, die mir aber auch nicht erklärt oder mitgeteilt wurde…

Wieso konnte man einen Tumor nicht ausschließen? Ich dachte dazu dient auch ein MRT?

Was war letztendlich deine Diagnose? Liebe Grüße

Das weiss ich nicht.
Es konnte eben nichts ausgeschlossen werden weil auch nichts diagnostiziert werden konnte.

Wäre das MRT gleich gewesen wie vor 6 mt wäre die Diagnose “migränöser Infarkt” (wenn ich das richtig verstanden habe) gewesen und die Sache damit erledigt.

Da aber ein neuer Fleck aufgetaucht ist kann man nichts mit Sicherheit ausschliessen.

Ich seh gerade, dass dies nicht der Beitrag ist, wo ich mein Update gepostet hatte.

Hier mein Update:

Nun bin ich leider wieder hier und immer noch ratlos.

Im Februar hatte ich den ersten Termin beim Spezialisten. Der meinte ich bräuche mir keine Sorgen zu machen, wir würden nach der Geburt ein Verlaufs MRT machen und dort werde man nichts neues sehen und die Sache abschliessen.

Nun hatte ich vor zwei Wochen das MRT mit KM und gestern dann die Besprechung.
Es wurde eine zweite Läsion gefunden. (Die nicht endzündlich war)

Wieder sagte er mir, dass es bestimmt nur von der Migräne sei. Das gäbe es schon mal und wir würden in 6 Monaten nochmals ein MRT machen.
Er fragte mich nach neuen neurologischen Symptomen und ich erzählte ihm, das ich vor Ostern für 3-4 Wochen sehr starke Nervenschmerzen im linken Arm hatte. Die Schnerzen waren so stark, dass ich den Druck von meinem Pulli nicht ertragen habe und unmöglich meine Kinder in den Arm nehmen.

Er liess mich gar nicht richtig ausreden und meinte das “zähle” nicht.

Er meinte andere Ärzte würden wohl bei mir eine Diagnose stellen die falsch wäre.

Er war sehr überzeugend, aber wie das so ist geht Zuhause das Gedankenkarusell weiter…

Wie seht ihr das? Darf ich MS wirklich zu 99% ausschliessen?

Hattest du da einen Infekt?

Das ist nicht geklärt.
Eine Woche darauf war der Wert in Ordnung.

Ich war da in der 23. Ssw und meine Frauenärztin meinte der “hohe” Wert könnte auch einfach daher kommen.

Hätte ja sein können. Wenn der CRP wieder runtergeht besteht kein Grund zur Besorgnis :slight_smile:

Huhu Winterwunder,Wieso war ein Tumor nicht ausgeschlossen, was hat eine Gliose mit Tumor zu tun?

Hallo Corindel

Ich denke das war nicht ausgeschlossen weil ich beim ersten MRT Schwanger war und deshalb konnten sie es nicht mit KM machen.
Der Arzt konnte es halt gar nicht einordnen was das für ein Fleck ist.

Aber sicher bin ich mir nicht.

Das letzte Kontroll-MRT im November war gut und somit haben wir die Sache abgehackt.
Es bleibt bei diesen zwei Flecken wie sich nicht verändert haben.

Liebe Grüsse

Hallo Winterwunder,

Im welchem Abstand musstest du zum MRT? Ich habe auch eine Läsion und mein Radiologe sagte dad man kein Kontrastmittel benötigt um einen Tumor zur erkennen,sondern nur um seine Aktivität nachzuweisen.

Ich war das erste mal im MRT Mai 2022 und dann Juli 2022 und jetzt nochmal,bisher gab es keinerlei Veränderungen der Läsionen.

Jedoch habe ich Angst das es eine geben könnte, ich habe so Angst vor Low Grad Gliome ,ich arbeite als Medizinische Fachabgestellte und weiß das daraus fast immer Glioblastome werden. Das löst in mir eine Todesangst aus. Da man es nicht heilen kann und die Zeit sehr begrenzt ist.

Und der Radiologe sagte mir das der Unterschied zwischen entstehenden Tumore und bösartigen Tumoren anfangs nicht wirklich differenziert werden kann.

Man geht erst davon aus das es nichts schlimmes es wenn 3 Jahre kein Wachstum besteht der Läsionen…das beunruhigt mich so arg :-(.
Wie gehst du damit um?

Hallo

Ehrlich gesagt wusste ich gar nicht dass es so was gibt. :see_no_evil:

Ich hatte im November 21 das erste MRT mit einer Läsion.

Dann im April 22 das zweite MRT mit KM bei dem eine zweite Läsion entdeckt wurde.

Und nun im November 22 das dritte und letzte MRT mit KM ohne Veränderung zum zweiten.

Mein Neurologe hat gesagt, dass solche Läsionen sehr oft vorkommen und man sie halt nur nicht sieht.
Er meinte es würde nur Zeit und Geld verschwenden nun ohne gravierende Symptomatik das weiter zu verfolgen.

Für mich stimmt das so zu 100%.
Ich habe einen chronisch kranken Sohn und habe nicht auch noch die Nerven mich auch noch um mich zu sorgen.

Hast du denn Symptome?
Wieso hast du so Angst vor einem Tumor?

Alles Gute :heart:

Vorher die Läsion kommt weiß man nicht, kann viele Ursachen haben stimmts zählte dein Arzt dir sicherlich auch alle auf.

Und würde man alle ins MRT Schädel schicken würde man sicherlich viele finden die es hätten ohne Krankheitswert.

Ich hab soviel Angst vor Hirntumor weil ich Patienten kenne dessen Wege mitbekommen habe und ich weiß das es da keine Chance gibt .Die Groß Angst ruht daher wahrscheinlich am meinen Wissen was ja meinen Beruf angeht .

Ergo hast du Angst vor deiner Vergänglichkeit.
Aber das gehört da jetzt nicht hin.

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