Hallo Ihr Lieben,
ich bin neu im Forum, habe es durch einen Zufall gefunden auf der Suche nach Erklärungen.
Ich bin mittlerweile seit gut einem Jahr krankgeschrieben. Ich habe viele Symptome, aber meine Ärzte können keinen Befund ermitteln. Angefangen hat alles von gut zwei Jahren: starker Druck im Oberbauch, stark geblähter Bauch, Herzstolpern, auffälliges EKG. Der Zustand hielt ca. 3 Monate an (mal stärker, mal schwächer). Aufgrund des auffälligen EKGs musste ich mich einer Herzkatheteruntersuchung unterziehen. … aber kein Befund. Erklärung der Ärzte: psychosomatisch. Ich kämpfte mich wieder in den Alltag; an manchen Tagen ging es mir sehr gut, an manchen Tagen wurde mir oft schwindelig, ich hatte mit Konzentrationsstörungen und Kopfdruck zu tun.
Vor ca. einem Jahr begann es dann, dass ich über einen längeren Zeitraum sehr starken Kopfdruck hatte (ähnlich einem Unterdruck mit Gefühl, der Schädel würde platzen), begleitend mit einer Art Tinnitus (aber nicht das typische Klingeln im Ohr, sondern eher ein dumpfes Unterdruckgeräusch. Mir war oft schwindelig, ich hatte oft das Gefühl wie auf Watte zu laufen und die Bilder vor meinen Augen verschwammen oft. Ich war wieder beim Arzt, es wurde ein MRT gemacht mit der Feststellung, dass ich sowohl links- als auch rechtsseitig jeweils 10 Läsionen im Kopf habe. Sodann unterzog ich mich einer Lumbalpunktion, Entzündungswerte waren jedoch nicht feststellbar. Seit einiger Zeit habe ich zusätzlich zu den vorgenannten Symptomen, ein Kribbeln auf Armen und Beinen, oft Nackenschmerzen sowie rechtsseitig starke Muskelschmerzen im Arm und Bein (ähnlich wie bei einer Zerrung), meine rechte Hand kann ich manchmal gar nicht schließen. Ich bin dann kraftlos und mein Arm schläft ab und zu ein. Nachts kann ich oft nicht schlafen, ich glühe und habe Schweißausbrüche und starken Kopfdruck. Insgesamt gibt es immer mehrere Tage, an denen es mir gut geht und die Symptome abklingen bzw. nur noch leicht auftreten und dann merke ich Tage später wieder, dass die Symptome zunehmen, bis ich gar nicht mehr hochkomme und im Durchschnitt 3 - 5 Tage bettlägerig bin, vor Schwindel auch gar nicht hochkomme. Es gibt seitens der Ärzte aber keinen Befund. Vielmehr lautet die Erklärung der Ärzte erneut: psychosomatisch.
Mittlerweile wird der Leidensweg unerträglich und ich habe viel im Internet gelesen; so habe ich auch gelesen, dass Entzündungswerte im Liquor nicht zwingend vorhanden sein müssen, um eine MS zu haben und dass für eine Diagnostik nicht nur das MRT des Kopfes, sondern auch des Rückenmarks wichtig wäre, da sich Läsionen bei einer MS nicht nur im Kopf, sondern auch im Rückenmark bilden.
Ich bin recht ratlos; nächsten Monat steht das Vergleichs-MRT an und ich will ergänzend auf ein MRT des Rückenmarks bestehen. Ich wünsche mir endlich eine Diagnose, anhand derer ich durch Medikamente oder Therapie wieder ein vernünftiges Leben führen und meinen Job wieder ausführen kann.
Wie sind eure Erfahrungen bei der Diagnostik gewesen? Kennt ihr meine Symptome? Sind sie für eine MS typisch? Ich bin für jede eurer Antworten dankbar.