Guten Abend zusammen . Meine Mutter litt plötzlich unter Rückenschmertzen nach einem Sturz. Nach 4 Tagen konnte sie kaum noch laufen .Nach dem sie in 3 verschiedenen Kliniken war , bekam sie die Diagnose MS. Nun kann sie kaum laufen , kaum spreche , und ihre Hände nicht bewegen .
Nun sind 5 Wochen vergangenen.

Kann es von 0 auf 100 so schlimm sein ?
Ist es ein Schub der wieder verschwindet?
Wird sie wieder normal laufen können ( ist nun in der Reha ) ?

Viele Dank und einen schönen Abend

Viele Dank

heftig,

Ja möglich ist schon alles …

Alles Gute ihr!

Ach und bzgl den ganzen Fragen die du sonst stellst:

Ja das wird sich mit der Zeit herausstellen. Das weiß keiner …

so on …

Mich wundert es nur das es so schnell geht. Sie hatte vorher nie irgendwelche Symptome die auf MS hindeuten. Sie geht noch Arbeiten und ist ausgerutscht und auf der Seite gelandet. Das das weh tut ist ja völlig normal. Aber das jetzt MS diagnostiziert wurde ist heftig.
Vorallem das sie in wenige Wochen so abgebaut hat.
Oder kann das an den Medikamenten liegen ?

Also:

MS wird jetzt nicht einfach so diagnostiziert. Da sind schon einige Untersuchungen notwendig.

Du meinst aber nicht muskelschwund oder?

obwohl der nicht schnell verläuft mW.

MS kann auch rasant verlaufen. Ein paar blöde Entzündungen .
.

Es fehlt halt viel Information um irgendetwas zu beurteilen

Nein ich meine schon MS . Ich weiß leider nur das halt die üblichen Tests gemacht worden sind. Sie hat Entzündungen . Aber kann es sein das sie innerhalb eines Tages praktisch nichts mehr kann ? Angeblich ist es schon langjährig. Aber sie hatte nie Symptome. Und von Heute auf Morgen kann sie sich kaum bewegen und sprechen. Ich weiß halt nicht wie es weitergeht.
Kommen die Funktionen wieder? Bleiben die Symptome ?
Durch Corona kann ich sie auch nicht besuchen . Ich weiß nur das sie jetzt in der Reha ist , und sie darf erst gehen wenn die Entzündungen weg sind .

Die Rückbildungsphase kann manchmal schon eine Weile dauern.
Wenn sich nach einem halben Jahr immer noch nichts bei Deiner Mutter gebessert hat, dann wird es langsam brenzlig.
Zwar kann auch dann noch eine Rückbildung erfolgen, aber die Chance sinkt unter 5%.

Momentan sind Besuche überall in Deutschland mit den 3 G möglich. Das ist wirklich so und deshalb verstehe ich das nicht.
Für mich klingt das alles suspekt.

Okay , schonmal danke für die Antworten . Ja es geht langsam besser . Aber mich wundert es halt dass es so schnell geht. Gestern noch saßen wir zusammen am Tisch und 1-2 Tage später ist sie ein halber Pflegefall (drastisch ausgedrückt).

Mit den Besuchen konnte ich klären , 1Std 1x am Tag .

Nochmals vielen Dank

Schübe können wirklich sehr schnell kommen. Das ist aber eher ein gutes Zeichen. Wenn es ihr jetzt schon besser geht, scheint sie sich ja zumindest teilweise zu erholen. Das kann dann aber wirklich ein paar Monate dauern. Mit Kortison gehts manchmal schneller, manchmal aber auch nicht.

Hat deine Mutter eine Plasmapheresetherapie/Dialyse bekommen?
Bei solch heftigen Symptomen sollte alles probiert werden.
Die heftigen Schübe haben bei mir scheinbar nie auf Cortison angesprochen, aber auf die Dialyse schon.
Sprich es an, es kann nicht schaden - auch wenn alles Risiken mit sich bringt.
Alles Gute
Anne

Ja mich hat so ein Schub auch ausgeknocked gehabt.

Gsd hat es sich mit viel Therapie in 2 Jahren wieder so Gut wie erholt.
Und ja von einem Tag auf den anderen kommt sowas plötzlich.
Das ist auch ein hintertükisches Miststück die MS.

Was soll das bringen?
Der Schub ist doch gestoppt?
Jetzt ist die körpereigene Regenerationsfähigkeit gefragt, gepaart mit der ein oder anderen medikamentösen Unterstützung: ALA, Vit D, Vit b12, Q10, Natriummonophosphat

LG

Welche Medis sie bekommt weiß ich leider nicht . Aufjedenfall Cortison gegen den Entzündungsherd. Jetzt muss sie halt das Laufen und greifen wieder lernen , und das sprechen.

Mal eine andere Frage , wie häufig hat man so einen Schub ?
Das war jetzt ihr erster ( bekannter) .
Und wird es jedesmal so schlimm ?

Sternenwanderin Happy Diversity!

Zu den Fragen:

Das ist bei jedem unterschiedlich.

MS = alles kann sein, muss aber nicht.

Irgendwo gibt es ein Angehörigeforum.

Vlt findest in der ForumsSuche dbzgl was.

Jeder hat seine eigene MS.
Es ist die Krankheit mit den 1000 Gesichtern. Nicht den Symptomen anderer Betroffener vergleichbar!

Bei mir ging es 1993 los.
Der erste Schub war sehr heftig.
War halbseitig völlig gelähmt, konnte kaum sprechen und sehen konnte ich nur noch Doppelbilder.
Hatte eine gute Firma die mich sehr unterstützte.
Es dauerte 2 Jahre bis ich zu 96% wiederhergestellt war.
Aber es hat geklappt!
Habe mich nie aufgegeben.
Habe dann noch 22 Jahre gearbeitet und in der Zeit drei weitere Schübe überstanden.
Ohne Basistherapie aber mit der Liebe meiner Familie!
Nun werde ich bald 70 und gehe gern wandern.
Viel Glück!