Von 372 Patienten wurden nach 21 Jahren der Verbleib von noch 366 untersucht.
Erhielten 244 ein Medikament
2 der Placebo- und 4 der Medikamenten-Patienten waren nicht mehr auffindbar.

81 Patienten waren verstorben.

37 der Placebogruppe von ursprünglich 121

44 der Medikamentengruppe von ursprünglich 240
Die nicht auffindbaren abgezogen.

Daraus ergibt sich ein Überlebensvorteil von ungefähr 12% für die Basistherapie.

Will die Möglichkeit eines Missverständnisses zwar nicht völlig ausschließen.
Aber das habe ich herausgelesen.

Die Grafik zum selber ansehen:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/…?report=objectonly

Die Studie:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3335454/

Danke — Marc696 — für diese Studie!

> Daraus ergibt sich ein Überlebensvorteil von ungefähr 12% für die Basistherapie (?)

Wie definierst du „Überlebensvorteil“?

30% der Kontrollgruppe ist verstorben vs. 18% der Gruppe die Therapien machte (zumindest während der Studie)

Die Wahrscheinlichkeit, an MS bedingten Komplikationen zu versterben, war 20 Jahre später doppelt so hoch. Das ist statistisch Signifikant…

Es starben mit BT insgesamt 12% weniger.

Zitat
30% der Kontrollgruppe ist verstorben vs. 18% der Gruppe die Therapien machte (zumindest während der Studie)

Macht summa summarum 12 % Differenz zugunsten der Therapie.
Das ist für jeden klar ersichtlich und im
beigefügten
Link
höchst einfach nachlesbar.

Leider ist die Datenbasis aufgrund der geringen Teilnehmerzahl
nicht sehr belastbar!

Die Krankenkassen könnten es einfacher
und ohne aufwendige Studie,
durch Durchsehen vorhandener Daten feststellen.
Dann nähmen automatisch alle Versicherten daran teil.
Das funktionierte auch mit Anonymisierten Daten problemlos!
Man könnte auch die Rolliverordnungen für MS Patienten einbeziehen u. v. m.!
Man muss es nur wollen und die Programme darauf vorbereiten!
So eine Auswertung würde so manches unwirksames Medikament vom Markt fegen!
Ob es deshalb nicht durchgezogen wird?

Ob es deshalb nicht durchgezogen wird?

Genau. Das würde den Börsenwert schmälern. Vor allem würde es die Strategie, beim nächsten Pillchen wird alles besser kontaminieren. Schacht mal Werbung für Waschmittel, Schokoriegel der Name sitzt….

Hallo,

ich verstehe diese Diskussion nicht ganz, da es wohl wenig Zweifel gibt, dass sich der Verlauf von vielen MS-Erkrankungen durch Medikamente wirksam und auch langfristig beeinflussen lässt. Leider gibt es aber auch einige Verläufe (etwa hoch-aktive oder primär-progrediente), wo das eben nicht der Fall ist. Worum geht es also bei der Diskussion?

VG, SW.

Hallo SW,
Ich gehörte zu den 10% Depressiven, die unter Interferonen suizidal.
Aufgrund meiner Erfahrungen ab ich die Frage gesrellt wie gut eine dauerhafte Immunsupression sich bei zunehmendem Alter auswirkt, was ist wenn zur MS was anderes hinzukommt. Ich bin ja all viertel Jahr bei meinem alten Onko, da sehe ich viele verschiedene Altersklassen und aufgrund meiner eigenen Chemoerfahrung, den
Interferonen etc. Stellt sich für mich die Frage nach der Wirkung von Immunsupression mit zunehmendem Alter….

Chemos und Antikörper sind immunsupressiv. Was passiert wenn zu einer einer immunsuppressiven MS-Therapie eine neue Erkrankung dazu kommt, die immunsuppressuv behandelt wird. Steigt das Risiko unter solchen Therapien für Krebs…

Das ist wohl wieder Mal eine Diskussion zum Selbstzweck bei der welche “die das Spiel durchschaut haben” ihre Weisheiten verbreiten wollen indem sie 30 Jahre alte Zulassungsstudien mit uraltem Infomaterial in Frage stellen wollen und am Besten daraus gleich wieder eine Grundsatzdebatte ableiten wollen…

Dann gibt man denen Langzeitstudien zu Interferonen, die auf 20 Jahre durchaus eine signifikante Wirkung nachweisen konnten und sie verlangen eine Bevölkerungsstudie zur Bestätigung. Außerdem wird eine Nebendiskussion aufgemacht mit Vermutungen, daß MS Therapien ein erhöhtes Krebsrisiko hätten und überhaupt mit nicht hinnehmbaren Nebenwirkungen verbunden wären.

Außerdem seien sämtliche Studien zu MS grundsätzlich verdächtig weil ein finanzielles Interesse dahinter stehe und Neurologen natürlich ein ausgeklügelter Vertriebsapparat.

…und so kann der MS Foren Stammtisch sich Jahrelang bei Laune halten…

An dieser Diskussion teilnehmen ist eigentlich sinnlos, weil die Argumente, die geliefert werden keine ernstgemeinten Hypothesen sind sondern Glaubensbekenntnisse einzelner. Und diese Vorstellungen sind derart in Stein gemeißelt, dass logische Argumente nicht mehr ziehen.

Mit an Sicherheit grenzender Wahrsheinlichkeit wird man von den gleichen Personen die exakt gleichen Argumente kurze Zeit später wieder sehen…und täglich grüßt das Murmeltier…

Also, einfach woanders weiterlesen…hier gibt’s keine neuen Erkenntnisse oder Lösungen…

Ähm Marc, daß Interferone depressiv machen ist bekannt. Die Langzeitstudie, die Du gepostet hat ist, wie Du selbst gesagt hast, ziemlich dünn, bei der Anzahl der Betroffenen.

Wann hast Du zum letzten Mal mit einem Onkologen, der schon länger mit Antikörpern arbeitet gesprochen??? Erfahrungswerte breiz gefächert???

Ich finde es einfach naiv, wenn versucht wird MS als alleinige Erkrankung zu sehen, ich kenne viele Betroffene, die auch noch andere Erkrankungen haben. Das Märchen vom singulär MS-Kranken ist ziemlich unrealistisch… Die Nebenwirkungen sind mit den „Neuerrungen“ nicht weniger geworden.
Wenn man SPMS hat wird die Auswahl nicht größer….

Die Tatsache, daß mit einem Tablettchen alles gut wird ist heute noch Quatsch aber das Neue ist ja so toll…. Digitalisierung, Fratzenbuch, Klimawandel, FFF, Corona, alle meinen sie haben die Weisheit mit Löffeln gefressen

Daß die Neuros gerne auf Entwicklungen in der Onkologie abfahren dürfte bekannt sein und ist in
der Literatur zu finden…

Ach ja, Vollmond Cry Wolf….

Du erscheinst wütend.
Kann es sein, dass die Diskussion nicht den erhofften Verlauf nimmt?

Habe DEINE Fakten

lediglich deutlich lesbar
auch für den nicht Engländer
getraut darzustellen!

Gebe zu!
Das ist böse!

[Sorry,
aber komme mir vor,
wie bei einer lateinischen Messe!]

Supermond…

90% können Betaferon nehmen,
das ist wie beim Impfen, 90% ist
ein guter Wert.

Wer Betaferon nicht nehmen kann,
lässt es einfach. Gleiches bei den
Immunsupressiva, nicht mehmen.

Korti als BT kann schizophren machen,
und auch moch andere “Geisteskrankheiten”
auslösen.

Wie merkt man, wenn Jemand
Schizophren ist?

@Marc696 “Point n’est besoin d’espérer pour entreprendre, ni de réussir pour persévérer” (schon bekannt)

@Idefix Es ist wohl allgemein bekannt, dass Medikamente gravierende Nebenwirkungen haben können. Aber zumindest hast du eine Alternative und kannst dich gegen eine Medikation entscheiden. Einen beschleunigten körperlichen Verfall, weil es etwa keine wirksame medikamentöse Optionen gibt, mehr oder minder hilflos erleben zu müssen, ist aber auch “unschön”.

JM2C, SW

Da stimme ich Dir voll und ganz zu. Es stimmt ich habe einen gnädigen Verlauf und ein Umfeld, das mir die Freiheit für meine Experimente ermöglicht.

Ich bin am Ende von Corti muß aber warten wegen der 2. Impfung… im Moment stromere ich an der TUM rum, weil die nach einer Alternativen zu Corti forschen. Was mich selber wundert, ich düse immernoch die Treppen rauf und runter… allerdings schlägt meine Fatigue zu…

Ich bin dankbar für meinen Verlauf und doch wurde mir letztens mal wieder bewußt was ich so alles hinter mir habe welche Medis mein Körper verarbeitet hat. Die Entwicklungen der Schulmedizin lehne ich nicht ab, viel mehr nutze ich sie pragmatisch für mich.
Wenn es nach einer Homöopathin und alternativ angehauchten Freunden hätte ich nach der BK- OP auf eine Chemo verzichten sollen, hab ich aber nicht. Man sollte eine Chemo und das ganze Drum und Dran nicht unterschätzen. Es prägt auch….

Als ich nach beendeter Chemo und Bestrahlung in einer MS-Ambulanz war und kam mit einer Liste von Medis zu meiner HÄ kam, schaute sie den Zettel an und meinte zu mir, das willst Du jetzt alles
nehmen? - Du hast nen Knall.

Das ist ua ein Grund, daß ich bei Medis auf die Langfristwirkungen achte. Ich stand mehrmals an der Schwelle des Todes… ich will leben und das so gut wie möglich…

Schönes WE

Was meinte mein Lieblingscousin, daß die Sonne länger scheint glaube ich erst nach dem ersten Sonnenbrand ;)))

Ich verkrümel mich meist eh in den Schatten

Seit dem sind die Studien meines Wissens nach nicht neu aufgelegt oder überarbeitet worden.
Sehr leicht lesbar geschrieben.
Sogar ich habe es über- und verstanden!

https://www.dmsg-hamburg.de/wp-content/uploads/2015/08/ISDIMS_Immuntherapien-MS_Neufassung_Maerz_2013.pdf

Stimmt!
Ein wirkungsloses Medikament voll der Hoffnung aber ohne Wirkung ist bestimmt schöner

Und warum steht da nichts zu irgendwas drin, was über zwei oder drei Jahre hinaus geht? Ist ja nicht so als hätte da nie jemand was zu geschrieben, siehe oben.

Da solltest Du die fragen, die dies anbieten.

Konnte nur mit einer Auswertung der Zulassungsstudien dienen

Top!