Hallo zusammen,
ich hab gestern meinen bescheid bekommen und 30% erhalten. Gehofft hatte ich auf 50%. Es wurde nur die MS und das Restless legs beurteilt, die psychische und physische Fatigue überhaupt nicht, die steht seit langem als Diagnose auch auf allen Arztberichten.

Nun hab ich Fragen…

Möchte Widerspruch einlegen. Das Widerspruchsschreiben ist klar aber muß ich da eine Begründung angeben oder geh ich zum Hausarzt und lasse mir von ihm einen Bericht schreiben?

Hab ich überhaupt eine Chance dass die Fatigue bewertet wird?

Ich hab gelesen der VdK hilft einem sehr. Brauch ich da schon die Hilfe oder reicht erstmal der oben genannte Weg?

Vielen Dank für eure Antworten.

LG

Ich würde das über den VDK machen. Da du für den Widerspruch nur vier Wochen Zeit hast, kannst du jetzt schon mal “fristwahrend” Widerspruch einlegen und dazu schreiben, dass eine Begründung in Kürze durch den VDK nachgereicht wird.

Den Widerspruch per Einschreiben MIT RÜCKSCHEIN schicken.

Dem kann ich nur zustimmen.
Fatigue und Co wurden bei mir ärztlich untermauert…

Hallo,

ich würde zur Fristwahrungen erstmal Widerspruch einlegen und sämtliche vorliegenden Unterlagen anfordern, insbesondere die Stellungnahme des versorgungsärztlichen Dienstes.

Eine brauchbare Vorlage findest du unter dem Link.
https://www.widerspruch.org/widerspruch-versorgungsamt/

Weißt du welche Unterlagen deine Ärzte eingereicht haben? Manchmal machen es sich die Ärzte zu leicht und schreiben einfach nur Multiple Sklerose ohne weitere Erläuterungen -> so kann das natürlich nichts werden.

Ansonsten zählt nur was mindestens seit sechs Monate besteht. Auf dem Land habe ich die Erfahrung gemacht, dass Berichte aus Unikliniken mehr beachtet werden als vom niedergelassenen Arzt.

Eigentlich benötigst du den VdK für den formlosen Widerspruch nicht.

Den Eindruck mit den Unikliniken hatte ich auch aber auch von anderen Docs…

Widerspruch, Begründung folgt und gleichzeitig Antrag auf Akteneinsicht, das geht völlig problemlos, denn nur so erfährst Du, was Deine Ärzte geschrieben haben, oft nicht viel und letztendlich kennt Dich niemand bei‘m Versorgungsamt und kann nur nach den vorliegenden Berichten urteilen.

Das weitere Vorgehen wurde ja nun schon mehrfach beschrieben.
Genauso habe ich es auch gemacht; die Hilfe des Vdks habe ich dabei nicht benötigt.

Wichtig ist, dass Du, nachdem Dir Akteneinsicht gewährt wurde, ausführlich beschreibst, inwiefern Dich die Fatigue beeinträchtigt.

Dein behandelnder Neuro wird ebenfalls erneut zu einer Stellungnahme aufgefordert.
Hilfreich kann es auch sein, wenn Du nochmal all Deine Einschränkungen mit Deinem Doc durchgehst und er sich diese notiert.

Vielen Dank für eure hilfreichen Tipps.
Mein Hausarzt und Neurologe wurde nicht angeschrieben! Der Antrag wurde von mir vor 5 Wochen gestellt und der Hausarzt meinte er schreibt wenn die was wollen. Ich habe alle Befunde mit eingereicht.
Irgendwie wurde ich da ganz schnell beurteilt und überflogen…

Irgendwie wurde ich da ganz schnell beurteilt und überflogen…
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Wie sie dich beurteilt haben, steht in der Stellungnahme des versorgungsärztlichen Dienstes und die musst du mit dem Widerspruch anfordern.

Bestehen bei dir neben der Fatigue noch weitere körperliche Einschränkungen?

Wurde neben dem GdB von 30 auch die Einschränkung der körperlichen Beweglichkeit festgestellt oder hat man dir das auch verwehrt und somit auch den Steuerfreibetrag?

Ich werd auf jeden Fall die Stellungnahme anfordern!

Der Lohn und Steuerfreibetrag wurde genehmigt.

Mein größtes Problem ist die Fatigue und Nervenschmerzen.
Und diese Schmerzen sind im Schädelbereich und in den Beinen.
Die rechte Körperhälfte ist gerne pelzig, kribblig, je nach körperlichem Befinden. Richtige Ausfallserscheinungen hatte ich, bis auf die rechte Hand, noch nicht. Das hat sich so ziemlich wieder zurück gebildet.

Vielen Dank für die Hilfe.