Hallo Spyke, alter Betaferonjünger, warum so herumschimpfen? Hauptsache, du springst mit deiner für dich selbst maßgeschneiderten Therapie noch locker die Berge hoch und runter :wink: So könntest du dir ein wenig Großmut anderen gegenüber doch locker erlauben…

gerne, viel Erfolg, lass dich nicht
einfangen.

Schon sehr egoistisch ein Kind mit MS zu bekommen.

Versteh ich nicht wieso das unbedingt sein muss :-/

Sorry Philipp, Betapheron = Interferon = Depression

Depression hat nix mit a bissele zusammenreißen zu tun… ich weiß wovon ich rede…

Bei einer Schwabgerschaft gibt es hormonelle Schwankungen, deshalb würde ich mir es nie erlauben eine Medikamentenempfehlung geben.

Wie Bay geschrieben hat alternative Naturheilkunde ja als Ergänzung aber mehr nicht. Außer man hat einen Heilpraktiker der Neurologe ist. Aber das kann auf Dauer teuer sein.

Soll ich von Corti schwärmen??? Betaferon ist genauso wenig Zaubertrank wie Corti…
Überleg mal wie weit Deine Gehstrecke ist und meine…

Wir sind beide SPMS… und doch laufen wir sehr unterschiedlich. Allein die Tatsache wie oft ich die Treppen bei uns im Haus bewältige…

Ziemlich unterschiedlicher Verlauf. Ich leide unter massiver Fatigue auch wenn Du das eher lächerlich findest und nicht so heftig wie neuronale Ausfälle… ich könnte jetzt böse sein… alles reine Sache der Übung, das Gehirn kann durch Übung vieles kompensieren… ich weiß selbst daß das bei vielen Verläufen Quatsch ist…

Aber va bei Schwangerschaft würde ich mir nie getrauen eine Medikamentenempfehlung zu geben… im Hinterkopf hab ich noch Immunglobuline…

Wenn sie so erfolgreich wäre hätte sie mein Mann mir gesponsort, aber heilen tun sie auch nicht…

MS ist zu komblex und zu individuell…

Sorry

Schon sehr egoistisch ein Kind mit MS zu bekommen.

Versteh ich nicht wieso das unbedingt sein muss :-/

Ich kann den Kinderwunsch gut verstehen. Er ist immer egoistisch. Ich habe Kinder bekommen, weil ich welche haben wollte.
Ob jemand mit Einschränkungen sich Kinder zutraut und wie hoch er/sie evtl. das Vererbungsrisiko einschätzt, muss jede(r) selber entscheiden.

Kinder setzen immer eine gewisse Risikobereitschaft und Zuversicht, dass alles gut geht, voraus.

Suchst Du nun einen Heilpraktiker um dich irgendwie mit anderen Ansätzen zu inspirieren oder nur einen Neurologen, der/die damit ok ist, wenn du deine Therapie absetzt?

hier wird dir geholfen.

https://www.ms-stiftung-trier.de/

Nicht, dass du noch unter die
MS-Leugner kommst.

Hallo Azora,

so wirklich verstehe ich Deine Frage nicht.

a) Kein Neurologe dieser Welt kann Dich zwingen eine BT/ET zu machen.
b) wenn es Dir um alternative Konzepte geht, dann könntest Du parallel zum Heilpraktiker gehen
c) Wenn Du Dir unsicher bist bezüglich BT/ET und Schwangerschaft, wäre dies hier vermutlich ein kompetenter Ansprechpartner
https://www.ms-und-kinderwunsch.de/allgemeine-informationen.html

Ich kann den Kinderwunsch gut verstehen. Er ist immer egoistisch. Ich habe Kinder bekommen, weil ich welche haben wollte.
Ob jemand mit Einschränkungen sich Kinder zutraut und wie hoch er/sie evtl. das Vererbungsrisiko einschätzt, muss jede(r) selber entscheiden.

Kinder setzen immer eine gewisse Risikobereitschaft und Zuversicht, dass alles gut geht, voraus."

Hallo tournesol,

warum ist ein Kinderwunsch per se egoistisch?
Meiner Ansicht nach wird es erst egoistisch, wenn ich meinen Kinderwunsch über das Wohlergehen des Kindes stelle.
Und genau das war der Grund warum ich meinen Kinderwunsch ad acta gelegt habe (eine reine Vernunftsentscheidung).
Wenn jemand bereits ms-bedingte Einschränkungen hat und trotzdem Kinder in die Welt setzt, dann finde ich das ziemlich verantwortungslos, da es sich um eine chronisch, fortschreitende Erkrankung handelt.
Per se sein Hirn auszuschalten und einfach davon auszugehen, dass es schon gut gehen wird, nenne ich “Blauäugig”.

Natürlich kann jeder der ein Kind in die Welt setzt krank oder sonst etwas werden - das nenne ich dann “Schicksal”.
Aber wenn ich chronisch krank und schon eingeschränkt bin, dann ist das für mich eine ganz andere Hausnummer - nämlich “Vorsatz”.
In dem Fall ist es mir also egal, dass das Kind vermutlich alles andere als eine unbeschwerte Kindheit usw. hat - hauptsache meine momentanen Bedürfnisse werden erfüllt.

Das ist 1:1 meine Antwort und ergänzend:

Nochdazu ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die MS nach der Geburt rasanter verläuft.

Danke!

Die Seite kannte ich noch garnicht.

PS Ich habe den Beitrag von Chr. W.-Th. in der verlinkten Quelle auf Seite 3 nicht gefunden.

Was soll ich da jetzt machen? Wer lesen könnte wäre klar im Vorteil…

Ich habe zu diesem Buch noch ein schönes Zitat von Renate S. gefunden.

Christine Wagener-Thiele empfiehlt u.a. Homöopathie, dadurch halte ich ihr Buch auch nicht für uneingeschränkt empfehlenswert. OK, wer sich damit besser fühlt und Geld dafür übrig hat, mag solche Sachen nehmen; den Placeboeffekt bestreitet auch die Wissenschaft nicht.

Für mich ist Homöopathie aber, als käme an der Tankstelle statt Benzin Wasser aus der Zapfsäule, und ich könnte den Tankwart nicht mal wegen Betrug anzeigen und wegen Sachbeschädigung verklagen, wenn er behaupten würde, dass nicht Wasser in den Tank geflossen sei, sondern hoch potenziertes Benzin, “Gasolinum D 200”.

https://www.amsel.de/multiple-sklerose-forum/index.php?kategorie=forum&kategorie2=forum&tnr=1&mnr=176250&beitragnr=176279&aktpos_nav=2&thread_aktpos_nav=0&thread_showtheme=176250&archiv_flag=-1

Für mich ist Homöopathie aber, als käme an der Tankstelle statt Benzin Wasser aus der Zapfsäule, und ich könnte den Tankwart nicht mal wegen Betrug anzeigen und wegen Sachbeschädigung verklagen, wenn er behaupten würde, dass nicht Wasser in den Tank geflossen sei, sondern hoch potenziertes Benzin, “Gasolinum D 200”.

Genialer Vergleich!

Mag ja sein, dass Renate S. vielleicht eine nette Person ist und in einigen Teilbereichen gute Kenntnisse hat. Aber in Sachen Therapie der MS ist sie für mich kein Maßstab, und in Sachen Naturheilkunde erst recht nicht…

Die haben auch eine Kinderwunschsprechstunde - einfach mal nen Termin machen. Ich kenne die Ärztin, die das macht. Allerdings nur von den kurzen Vorgesprächen vor jeder Infusion.

Nalini das Dumme ist, daß weder ein alternativ orientierter Doc noch ein Schulmediziner haben MS geheilt. Ob man mit Renste S immet einer Meinung war oder nicht sie hatte jedenfalls immer meinen Respekt. Die meisten von uns wissen, das jede Therapie sei sie naturheilkundlich oder schulmedizinisch wirken unterschiedlich. Ich bekomme auf Interferon heftige Depressionen… andere gehen locker damit um. Mit Corti geh ich seit Jahren pragmatisch um für andere ist es ein Horrortrip…
Allein wenn ich den Kommentar lese es ist ja natürlich, das wird schon nicht gefährlich sein… bekomm ich schon Anfälle…
Ein Freund von mir hat seine Symptome durch Ernährungsumstellung gut beeinflusst aber durch Teilnahme an einer Studie verschlechtert…
Manche reagieren gut auf alternative Therapien andere gar net. Bei Schulmedizin, das selbe in Grün.
Mich bringt keiner mehr in unsere örtliche MS Ambulanz… zu pharmagesteuert. Nur weil ich an medizinischen Fortschritt glaube heißt das nicht, daß ich das Versuchskaninchen gebe…
Zu dumm, ich hab den Mist schon 20 Jahre und kann auch lesen…
den Prof. hab ich in widerlegt, daß ich nach 6 Monaten nicht im Rolli saß sondern meine Gehfähigkeit massiv verbessert habe. Auch ein MsProf weiß nicht alles, auch wenn er Beipackzettel, rezitieren kann…

Stimmt psychische Tiefschläge merke ich am Gehen, aber ich bin überzeugt, die Psyche spielt eine große Rolle. Ein Kampfhamster geht auch mit MS anders um…

Ich halte einen Kinderwunsch erst mal für egoistisch, weil es mein Wunsch ist, ein Kind zu haben und nicht der Wunsch des Kindes auf die Welt zu kommen. Ein Kind, für das ich mich bewusst entscheide, soll immer meine Bedürfnisse erfüllen.

Es gehört immer eine gewisse Blauäugigkeit dazu. Ich wusste vorher nicht wirklich, wie es ist, für einen hilflosen Menschen, der total von mir abhängig ist, rund um die Uhr verantwortlich zu sein, für ein Schreibaby, für ein Baby, das nicht trinkt, später für einen Jugendlichen, der mich an den Rand der Verzweiflung bringt … Wenn ich das alles gewusst hätte, hätte ich mich wahrscheinlich gegen Kinder entschieden.

Wenn du dich gegen Kinder entschieden hast, ist es deine Entscheidung, die für dich wahrscheinlich schmerzlich, aber richtig ist.

Ich finde es nicht verantwortungslos, als MS-Kranke(r) Kinder zu bekommen, wenn er/sie Unterstützung hat und es weitere verlässliche Bezugspersonen gibt, die sich gleichermaßen um das Kind kümmern und eventuelle Einschränkungen kompensieren können. Die Erkrankung selber ist denke ich normal für das Kind, wenn es damit aufwächst. Tödlich ist MS ja normalerweise nicht, dass mit dem frühzeitigen Verlust des Elternteils gerechnet werden müsste.

Jeder so… Ich kenne einen jungen Mann, der in einer Beatmungs-WG lebt. Meist kommt er mit einer Pneumonie zu uns. Ein Leben mit wenig Freude, denn seine Eltern sind einfach überfordert mit ihm…schöne Welt…nein tödlich ist MS nicht…
Traurig, was da steht…“wenn ich das gewußt hätte, hätte ich mich wahrscheinlich gegen Kinder entschieden”
Das mußte jetzt mal sein…

Hallo Azora,

dem Beitrag von Yay habe ich wenig hinzuzufügen. In Köln/Bonn gibt es einige Neurologinnen, die evtl. einen anderen Zugang zum Spannungsfeld MS und Kinderwunsch haben als ein männlicher Neurologe. Die Projektbeschreibung des Register DMSKW (s. link im Beitrag von Yay) liest sich ganz gut (und im Team sind überwiegend Frauen); dort wird dir bestimmt kompetent weitergeholfen. Ob und welche “alternativen Konzepte” für dich in Frage kommen, scheint mir eine eigene Frage zu sein - warum willst die beiden Themen verbinden?

Viel Erfolg, SW