Habe gerade folgenden Artikel gelesen und musst an Dich denken Spyke…

Du kannst jetzt getrost Dein Leben im Schattendasein genießen;-)

Münster – Ultraviolettes (UV) Licht beeinflusst das Risiko für eine Multiple Sklerose (MS) und auch deren Verlauf. Das berichten Wissenschaftler des Kompetenznetzes MS (KKNMS) und des Sonderforschungs­bereiches MS der Deutschen Forschungsgemeinschaft in den Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America (2020; DOI: 10.1073/pnas.2018457118).

Für ihre Arbeit werteten die Wissenschaftler die Daten von nahezu 2.000 MS-Patienten aus. So konnten die Wissenschaftler bei ihrer Analyse zahlreiche Einflussfaktoren berücksichtigen, darunter Wohnort, Geschlecht und Lebensweise, aber auch die genetische Prädisposition für Sonnenempfindlichkeit.

Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass UV-Licht und MS schon auf einem relativ kleinen Gebiet wie Deutschland mit einer Nord-Süd-Ausdehnung von knapp 1.000 Kilometern zusammen­hängen. Die aktiven Entzündungsherde in Gehirn und Rückenmark und auch der Beeinträchtigungsgrad nehmen von Süd- nach Norddeutschland im Mittel zu. Im Gegenzug nimmt der saisonbereinigte Vitamin-D-Spiegel – wie auch die Sonneneinstrahlung – gen Norden ab.

In einem weiteren Schritt zogen die Forscher Daten der amerikanischen NASA zu Rate. In einem aufwen­di­gen Verfahren schätzten sie die Menge an UV-Licht, der die Probanden im Jahr vor der Untersuchung im Schnitt ausgesetzt waren. Die Daten stützen das Ergebnis: Nimmt die Sonneneinstrahlung zu, nehmen die MS-Beschwerden im Mittel ab.

Es gab jedoch eine Ausnahme: Wurden Patienten zuvor mit Interferon-beta behandelt, wirkte das Sonnen­­licht nicht mehr. Das zeigten die MS-Forscher mithilfe von Daten aus einer Studie von franzö­sischen Koop­erationspartnern. Eine mögliche Erklärung dafür ist laut den Forschern, dass Interferon-beta die Vitamin-D Produktion verändert. Das natürliche Nord-Süd-Gefälle beim Vitamin D-Spiegel könnte so aufgehoben werden.

Sie weisen daraufhin, dass UV-Licht den Interferon-Signalweg anregt, wie sie bei einer Analyse von Gensequenzen feststellten. „Das ist interessant, da wir wissen, dass die MS gut auf die Behandlung mit Interferon-beta anspricht“, sagte Patrick Ostkamp, Autor der Studie.

Bei Patienten, die bereits mit Interferon behandelt werden, seien die Effekte des Sonnenlichts, die auch über Interferon vermittelt würden, nicht mehr festzustellen. Denn der Signalweg könne nur 1 Mal ange­regt werden – entweder von Interferon oder von UV-Licht.

Trotz allen Nutzens gilt laut den Wissenschaftlern auch für MS-Patienten: Übermäßige UV-Strahlung kann schädlich sein. Intensives Sonnenbaden fördert die Entstehung von Hautkrebs, insbesondere bei hellhäu­tigen und rothaarigen Menschen.

Heinz Wiendl, Sprecher des Netzwerks und Leiter der Universitätsklinik für Neurologie in Münster, rät dazu, sich bei der persönlichen Sonnenexposition an die Vorgaben der Welt­gesund­heits­organi­sation (WHO) zu halten. Eine halbe Stunde Sonne pro Tag sei danach für die meisten Menschen sinnvoll, auch wenn sie unter einer MS leiden.

genau, darum kann ich mich getrost
mit Sonnencreme eincremen und halte
mit Vit. D. Tropfen den Spiegel hoch.

Danke

lg

Philipp