Als würde die Erkrankung nicht ausreichen, muss man oftmals um notwendige Hilfsmittel auch noch mit der Krankenkasse streiten

Die MS ist noch nicht kompliziert genug, nein da entscheidet der Gynäkologe beim MDK, die Fußheberorthese ist nicht nötig und Patient plus Neurologe schütteln mit dem Kopf.

Das ist der Beginn einer mühseligen Auseinandersetzung mit der gesetzlichen Krankenkasse, die keiner gebrauchen kann und unnötig Kraft kostet.

STOPPT DIE BLOCKADE DER KRANKENKASSEN BEI DER VERSORGUNG SCHWERST BEHINDERTER KINDER/ ERWACHSENER

https://www.openpetition.de/petition/online/stoppt-die-blockade-der-krankenkassen-bei-der-versorgung-schwerst-behinderter-kinder-erwachsene-3

> Die MS ist noch nicht kompliziert genug, nein da entscheidet der Gynäkologe beim MDK, die Fußheberorthese ist nicht nötig und Patient plus Neurologe schütteln mit dem Kopf.

Hatte damals zwei Orthopäden. Fühlten sich aber hochberufen, alle möglichen Hilfsmittel Entscheidungen für jedermann zu treffen…

Ich bin seit einiger Zeit beim MZEB:
https://bagmzeb.de/mzebs-finden/
Die können schon ganz gut weiterhelfen. Auch bei der Beschaffung von Hilfsmitteln.
Zum Beispiel will man mir bei der Beschaffung eines elektrischen Rollstuhls weiterhelfen (bisher ist das leider an meinem Betreuer gescheitert).
Das MZEB gibt es in fast jeder größeren Stadt, auch bei mir im Annastift in Hannover.
Ich kann es auf jeden Fall weiter empfehlen, aber die Teilnahme an der Petition ist natürlich auch wichtig.

Ein gutes MZEB wüscht Rainer!

Also hier scheint man wohl anders zu ticken, denn ich könnte nicht in dieses MZEB gehen.

Abgesehen davon kann ich mir nicht vorstellen, dass die mir bei Hilfsmitteln helfen könnten. Da würde ich mich eher an ein Querschnittzentrum wenden, aber so hat jeder seine Meinung.

Habe mal geguckt wo so etwas wäre. Ich wohne am Rande des Ruhrgebiets und hier sind diese Zentren sehr selten. Weiterhin hat da nächste sehr hohe Anforderungen, die ich nicht erfülle und meine Hilfsmittelsammlung ist nicht so klein.

Voraussetzung für eine Behandlung ist:
+die Überweisung durch einen niedergelassenen Arzt (Hausarzt, Internist, Neurologe, Psychiater, Orthopäde)
+Volljährigkeit
+GdB mind 70%
+Merkzeichen G, aG, H, Bl oder Gl
+Diagnosen aufgrund von genetisch bedingter oder während der Schwangerschaft/um die Geburt herum entstandene Hirnschädigungen mit intellektueller Entwicklungsstörung
spezifischer Versorgungsbedarf. Der Patient benötigt eine auf seine Zielgruppe spezialisierte +Diagnostik und Therapie, insbesondere auch spezialisierte Kommunikation mit geeigneten Strategien.

Es war nur ein Beispiel. Wobei ich schon so viel Blödsinn gesehen habe, da kann ich mir so etwas gut vorstellen.

Ich habe in einer Rehaklinik eine MSlerin getroffen, bei der die GKV eine geniale Versorgung verbrochen hat. Die Kosten für einen e-Motion fangen bei 6.000 € an, da war der Aktivrollstuhl natürlich zu teuer und es wurde nur ein Omaschieberollstuhl genehmigt - das war ein Bild…

e-Motion
https://www.alber.de/de/produkte/elektroantriebe-fuer-rollstuehle/e-motion/

Omaschieberollstuhl aka Leichtgewichtrollstuhl
https://www.sunrisemedical.de/rollstuehle/breezy/leichtgewichtrollstuhl-parix-2

Wie man einen Rollstuhl ab 16,6 kg als Leichtgewichtrollstuhl bezeichnen kann, ist mir ein Rätsel.

Ich bin dabei !

LG
Uwe

Der VdK könnte auch helfen. Sie würden im äußersten Notfall auch einen Anwalt stellen

Es geht hier nicht um konkrete Hilfe, sondern um die Chance das Verfahren grundlegend zu ändern.

Wir fordern:
-keine systematische Infragestellung ärztlich eingeleiteter Therapien oder Verordnungen durch Krankenkassen
-direkte Kostenübernahme verordneter Hilfsmittel
-ausnahmslose Kostenübernahme fachärztlich verordneter Medikamente
-keine fachfremden Gutachten durch den MDK
-keine Gutachten nur nach Aktenlage
-keine Verzögerung der Therapien durch lange Bearbeitungszeiten der Krankenkassen
-Reformierung des MDK (Interessenskonflikt bei vollständiger Finanzierung durch Kranken- und Pflegekassen!)