Wer von Euch hat sich schon mal mit dem Thema 24 Stunden Pflege befasst.

Meine Frau fühlt sich zunehmend körperlich überfordert, wenn ich mal wieder extrem schwach bin und für alles Hilfe brauche. (Krämpfe die mich unbeweglich und steif machen) - Auch Nachts.

Ich bin zur Zeit in Reha und hoffe dass sich alles bessert aber ich kann den Kopf nicht in den Sand stecken (obwohl ich das gerne würde…)

Ich weiß nicht, ob mir ein Pflegedienst 2x am Tag recht, das Nacht-Problem wäre damit auch nicht gelöst.
Wie oft kämen die maximal am Tag?

LG
Uwe

Bekannte von mir hatten gute Erfahrungen mit linara.de

Viel Glück und alles Liebe
Uschi

www.linara.de

Ja, die hatte ich auch schon gefunden. Klang gut.
Danke

LG
Uwe

Ich weiß einfach noch nicht ob ich dazu bereit bin.

Wie oft kommt denn ein Pflegedienst maximal am Tag?

Für die Nacht könnte ich ja einen Hausnotruf einrichten, wenn ich nicht zu bewegen bin.

  • Kam bisher selten vor, bis zu dem harnverhalt eben…

LG
Uwe

Lieber Uwe,

ich habe 24 Stunden am Tag Assistenten bzw. Pflegekräfte auf Abruf zur Verfügung.
Ich wohne in einer eigenen Wohnung im Annastift in Hannover.
Ich bekomme hier Hilfe wie ich sie mir nie habe erdenken können.
Vielleicht gibt es so etwas auch in deinem Dorf, wo du auch deine Frau mitnehmen kannst.
Ich frage mich immer wieder wie die Leute, die diese Hilfe nicht bekommen, über die Runden kommen.
Ich will gerne versuchen weitere Infos dazu zusammenzutragen.
Aber heute ist erstmal Bett gehen angesagt.
gN8, Rainer

Lieber Rainer

Es wird auf 24h Pflege hinauslaufen, wobei da immer noch ein Pflegedienst involviert ist.
Den Platz (Zimmer) hätten wir Gott sei Dank.

Allein mit Pflegedienst wird das nicht klappen, besonders wenn ich mal Nachts Hilfe brauche.

  • Und das mit dem Blasenkatheter ist auch noch nicht klar.
    Nächste Woche werde ich verlegt und dann startet man wohl wieder einen Abklemmversuch.
    Wenn das nicht klappt gibt es wohl einen Termin in der Neuro-Urologie.

LG
Uwe

Ich an deiner Stelle würde auf den Termin in der Neuro-Urologie bestehen, denn einfach nur abklemmen und keinerlei weiterführende Diagnostik halte ich für keine gute Therapie - wo sie doch so erfahren sein sollen, aber wie schon gesagt halte ich nichts von Neurologen, die in anderen Fächern rummurksen.

Mir hat Prof. Dr. Neurologe gesagt ich müsste nur zur psychosomatischen Reha und dann wäre mein Problem mit dem Essen gelöst. Mein Gastroenterologe und auch der Hepatologe haben nur mit dem Kopf geschüttelt und meinten die Neurologen würden so Einiges nicht verstehen.

Sonst wollen die Neurologen doch auch immer Diagnostik und machen im Schub ein überflüssiges MRT, aber wenn andere Fachrichtungen es besser diagnostizieren könnten, wird es nicht anerkannt und dann ein ziemlicher Blödsinn verbrochen.

Bei meiner letzten Visite Phase-B (hauptsächlich Schlaganfall) war auch der Chefarzt mit dabei.

Auf den Blasenkatheter angesprochen meinte der in Phase-C (ab Montag) wären in der Tat MS-Spezialisten, welche das ganze zusammen mit Neuro-Onkologen des Uniklinikums-HD angehen.

Immerhin ist die Schmieder Klinik akademisches Lehrkrankenhaus der Uniklinik-Heidelberg

Das ist für mich jetzt erstmal ok.

– Und die Sache mit der zukünftigen Pflegesituation schwelt weiter -

LG
Uwe

Warum nimmst dann nicht eine 24/7 Pflege bei dir auf…
Zimmer hattest ja
Die wohnt bei euch und kümmert sich entsprechend…
Dafür gibt es doch genug vermittlungsagenturen…

Alles gute dafür

Weiß ich alles, vielen Dank für den Hinweis mit den Agenturen.
Ich habe auch schon Kontakte aufgenommen.

Mit “Schwelen” meine ich, dass ich mir noch nicht im Klaren darüber bin, ob ich diese Option wirklich will…

  • Ich bin noch relativ jung, noch teilweise im HO berufstätig und brauche keine “Rentner Rund um die Uhr Bespaßung”

Diese Entscheidung kann mir niemand abnehmen, das ist ja das Blöde.
Ich drehe mich da aktuell im Kreis.

Ich warte jetzt mal die nächsten 3 Wochen in der Reha ab und schau mal in welchem Zustand ich danach bin.

LG
Uwe

hallo uwe, ich hatte mit meinen
Neurologen auch vor 3 Jahren
das Thema Reha für mich abgeklärt.

Da ich recht rasch nach 30 bis
45 Min. körperlicher Anstregung
eine Fatigue bilde, bringt es bei mir
nichts.

Wie geht es bei dir, wenn sie dich
den ganzen Tag antreiben?

hallo uwe, ich hatte mit meinen
Neurologen auch vor 3 Jahren
das Thema Reha für mich abgeklärt.

Da ich recht rasch nach 30 bis
45 Min. körperlicher Anstregung
eine Fatigue bilde, bringt es bei mir
nichts.

Wie geht es bei dir, wenn sie dich
den ganzen Tag antreiben?


Exakt aus den von Dir genannten Gründen würde ich auch nie freiwillig in Reha gehen.

ABER
Sowohl 2017 als auch jetzt war es alternativlos, da ich mich nicht mehr wirklich bewegen konnte.
– So konnte ich nicht zuhause bleiben :-((

Das Physio-Programm ist sehr anstrengend aber unter dem Strich kann ich jetzt wenigstens wieder etwas am Rollator gehen.
Das mit dem Ausziehen klappt auch wieder soweit, nur das Anziehen insgesamt noch nicht.
–Jede Aktion ist halt MEGA anstrengend…

  • Mein Hauptaugenmerk liegt aber GANZ KLAR darauf den Katheter loszuwerden !!!

LG
Uwe

hallo Uwe, ja, genau auch mein
Problem, ich brauche viele Pausen,
viel Erfolg/Glück mein MS Weggefährte!

lg

Philipp