Hi,
das ist immer eine Abwägung der zu erwartenden Besserung durch Cortison, der Belastung durch Cortison, ob das Medikament überhaupt wirken wird, wie schwer die Einschränkung ist und ob man den Schub auch aussitzen kann.
ich war vorige Woche beim ärztlichen Bereitschaftsdienst, Parästhesien in rechtem Arm, recheter Schulter, rechte Halsseite, ohne funktionsausfälle, weiter berührungsempfindlich. Der Arzt hat gesagt, ich brauche kein Cortison, es ist ja doch auch ein schweres Medikament. Wenn ich welches möchte, kriege ich welches, wenn ich mich umentscheide/ sich die Symptome verschlimmern, kann ich zurückkommen (war Freitag abend).
Am Dienstag darauf hatte ich Doppelbilder auf der linken Seite, also wenn ich nach links guckte. Sofort zum Hausarzt, der hat mir dann nicht mehr die Wahl gelassen, sondern Cortison verschrieben (hätte auch welches verlangt). Da es Faschingsdienstag war, hatte ich das Cortison am Mittwoch in der Hand und bekam Donnerstag meine erste Infusion, heute morgen die dritte und letzte. Symptome nahezu weg, auf jeden Fall ist das sehen wieder richtig. Aber in die Schule bin ich nicht gegangen, obwohl ich nur am Freitag gemusst hätte: man ist unter Cortison infektanfälliger und kriegt schwerere Verläufe. Das macht man mit Erkältungen und wenn man gegen Grippe geimpft ist, aber nicht, wenn Corona unterwegs ist. Und außerdem war ich knülle, weil ich auf Cortison reagiere so wie andere Leute auf Koffein.
Liebe Grüße von der hundemüden
Franzi