Hallo zusammen,
ich bin ganz neu in diesem Forum, bisher auch ohne jegliche Diagnose. Dennoch gibt es Themen und Symptome die mich immer wieder beschäftigen. Mitte März habe ich auch einen Termin in einer Neurologischen Praxis und werde somit alles noch einmal ansprechen.
Um direkt zum Punkt zu gelangen: Vor etwa vier Jahren hat die gesamte Symptomatik angefangen. Zuerst traten eine bleierne Müdigkeit und eine mir bis dato unbekannte Vergesslichkeit auf. Kurz vorher wurde ich bereits neurologisch untersucht und es wurde ein MRT des Schädels veranlasst, weswegen mich diese Symptomatik im Bezug auf eine neurologische Ursache erstmal nicht mehr beunruhigte.
Beim Hausarzt wurde mein Blut dann auf alles mögliche Untersucht, vor allem aber auf veränderte Schilddrüsenwerte und nach etwas Überredungskunst auch auf Borrelien Antikörper. Vor auftreten der Müdigkeit und Vergesslichkeit war mir nämlich ein roter Fleck auf meiner Haut aufgefallen, der genau aussah wie die Borreliose typische Wanderröte. Mein Hausarzt war der Meinung dies wäre nichts. Der Antikörpertest war dann auch negativ.
Ein paar Monate später bemerkte ich dann aber eine Sehverschlechterung, bis schließlich Doppelbilder aufgetaucht sind, die ich bis heute sehe. Mittlerweile trage ich eine Brille, die diese zeitweise etwas besser macht.
Wie auch immer, ein zweites MRT wurde gemacht, wieder ohne Befund. Auch der Augenarzt konnte bei mir nichts erkennen, nach ausführlicher Diagnostik. Also wurde natürlich alles auf die Psyche geschoben, da ich zu der Zeit auch unter starken Angstzuständen litt. Nun, die Angstzustände sind bei mir nicht mehr vorhanden, die Symptomatik schon. Und jetzt seit neuestem bemerke ich, dass meine Blase immer schwächer wird, sodass sich alle wundern wieso ich mich immer so häufig ins Bad verziehe. Auch wache ich fast jeden Morgen oder auch schon in der Nacht davon auf, dass meine Hände eingeschlafen sind und wie verrückt kribbeln, manchmal sogar fast taub sind.
Je mehr ich gerade schreibe, desto weniger weiss ich worauf ich eigentlich hinaus möchte.
Eigentlich würde ich mich bloß sehr darüber freuen, wenn ihr ein paar Erfahrungen/Ideen oder Meinungen mit mir teilen könntet. Denn diese ganze Symptomatik belastet mich doch sehr. sollte ich die Neurologin explizit auf eine MS ansprechen? Wobei diese Krankheit ja eigentlich ausgeschlossen ist, genauso wie ein Tumor des Gehirns und die Borreliose ja auch. Nur bilde ich mir das alles ja nicht ein, oder? Ich merke mittlerweile wie sehr ich doch darunter leide, von Arzt zu Arzt geschickt zu werden und niemand kann mir erklären woher das alles kommt. Natürlich könnt ihr das genauso wenig, das ist mir natürlich bewusst. Aber vielleicht habt ihr darauf noch einmal eine andere Perspektive, eben aus Patienten Sicht. Auch möchte ich natürlich mit meinem Beitrag eure diagnostizierte MS nicht runterspielen oder euch vor den Kopf stoßen. Sollte das so sein, teilt mir das gerne mit.
Ich freue mich sehr über eine Antwort und bedanke mich im Voraus schonmal bei jedem, der sich die Zeit nimmt meinen Beitrag zu lesen!
Liebe grüße