So schwarz-weiß ist die Sache nicht wenn man weitere wissenschaftliche und kommerzielle Aspekte hinzuzieht:
Therapeutischer Ansatz:
Die KKNMS Leute haben vergessen zu erwähnen, daß die Forscher an eine Art eine Art Bystander-Suppression glauben und wenn es die tatsächlich geben sollte, dann bräuchte man wohl nur ein ähnliches Antigen. Das müßte aber noch bewiesen werden.
Wenn nicht, dann kann man schlecht nur gegen bestimmte autoreaktive T-Zellen impfen und dann glauben man wäre geheilt. Es gibt keine halbe MS…
Außerdem sollen Impfstoffe generell nicht sonderlich gut bei Menschen funktionieren, die so eine Krankheit bereits gehabt haben. Man müßte sowas also prophylaktisch oder bereits bei Verdacht verabreichen.
Kommerziell:
Einerseits: Wenn eine kleine Klitsche wie Bayhill Therapeutics am Thema arbeitet könnte ja auch mal ein unkonventioneller Ansatz in kürzerer Zeit gelingen…
Andererseits: Wenn die erstmal feststellen, daß eine MS doch zu komplex ist für den Ansatz, eine Autoimmunität mit einem einen therapeutischen Antikörper zu stoppen, dann schwenken die bestimmt recht schnell auf andere Krankheiten um bei der das Antigen bekannt ist und es bisher keine Behandlungsmöglichkeiten gibt. Das würde noch mehr Visibilität und Geld geben und die Erfolgsaussichten wären besser.
Vielleicht sagen die Biontech Leute aber auch: wir scheffeln gerade die Milliarden. Dann lassen wir uns diese Spielerei mit einer MS Impfung mal eine Weile laufen, selbst wenn das Ding irgendwann an die Wand fährt… Jeff Bezos und Google machen das oft…