Du beschreibst das grundliegende Problem doch selber. Wenn die klinische Forschung außerhalb der Pharma erst eine eigenständige Firma gründen muss um dann darauf zu warten, als potentieller Übernahmekandidat erkannt zu werden, kann man den Fortschritt auf diesem Gebiet in Jahrzehnten messen.
Wie sieht die Realität heute aus? Gesetzt den Fall man hat einen potentiell vermarktbaren Ansatz gefunden, dann sucht man zunächst einen Risikokapitalgeber und beschließt 1-2 Finanzierungrunden im 6-stelligen Bereich damit eine kleine Forschergruppe ein paar Jahre am Laufen gehalten werden kann. Wenn alles klappt, könnte man vermutlich in dem Rahmen bis hin zu einer erfolgreichen 2b Studie hinarbeiten.
Für eine potentielle FDA/EMA Zulassung müsste die anschließende Phase III Studie aber wohl multizentrisch, kontrolliert und randomisiert mit einer ausreichend aussagekräftigen Zeitschiene und Paientengruppe sein. Und dann wäre man schon locker im 7 stelligen Bereich was jenseits aller einfach zu bewerkstelligenden Finanzierungsrunden oder auch z.B. des aktuellen “Progressive Alliance” Budgets wäre.
Daher kann man solche Initiativen generell für eine gute Sache halten, sich aber erstmal nicht zu viele konkrete Ergebnisse davon erhoffen…