Hallo Alica,
ich fahre seit drei Jahren wegen zunehmender Fußheberschwäche mein Auto mit Handbetriebgerät. Gas und Bremse also per Hand.
Wenn du noch berufstätig bist und dein Auto auch für den Weg zur Arbeit benötigst, oder noch besser, das Fahrzeug auch FÜR die Arbeit nutzt, lohnt sich die Überprüfung, ob die Kosten für den Umbau von der Rentenversicherung getragen werden können. Gibt dann bis zu 9500 Zuschuss von der RV? Ansonsten lassen sich die Kosten auch privat tragen. Material + Einbau kosteten bei mir knappe 5000 . Wichtig ist aber, dass man ein Automatikgetriebe benötigt.
Da ich mit meinem Auto auch berufliche Außentermine wahrnehmen muss, konnte ich die 9500 der RV voll ausschöpfen. (Musste mir aber ein Auto mit Automatikgetriebe anschaffen und bekam auch zum Neukauf des Wagens noch die Differenz von Kosten für Umbau + Material + Wert des Automatikgetriebes (angenommener Wert von der RV bzgl. Getriebe >> 1500 ) und der 9500 ausgezahlt)
Voraussetzung für die Übernahme ist aber auch, dass der Wert des Wagens, in dem das Handbediengerät eingebaut werden soll, nicht weniger als 50 % des Neupreises des Wagens beträgt.
Bei mir wurde es dann ein Neuwagen, einfach, weil ich bis zum Umbau Schaltgetriebe fuhr und um nicht nach ein paar Jahren auf Grund des Alters des Wagens wieder von vorn anfangen zu müssen. (Natürlich bekam ich zum Wagen NUR die Differenz dazu. Das waren dann 4500 (die Kosten für die Automatik 1500 + 3000 Wagenanschaffung). Die restlichen 5000 verrechnete die Werkstatt gleich mit der RV.
Das Handbediengerät kann dann bei Wagenwechsel (so meine ich) auch wieder demontiert und mit in den neuen Wagen genommen werden. Ist alles wartungsfrei und und fast alles mechanisch.
Gibt aber auch die Möglichkeit, sich einen Gasring einbauen zu lassen. Optisch die vielleicht schönere Lösung, von der Handhabung her bevorzuge ICH aber das Handbediengerät.
Mein Handbediengerät:
https://www.veigel-automotive.de/rehamotive/handbedienungen/veigel-compact-ii/
Ein Gasring:
https://www.mobi-tec.de/gasringe.html
Ich bin sehr froh, meine Mobiliät, was das Autofahren angeht, behalten zu können. So lange es geht setze ich meinen Hintern auf den Fahrersitz!
LG
Bay