Hallo liebe Leute,
David Lander, bekannt aus vielen Serien und Filmen ist gestorben. Ich kannte ihn nicht, bis ich mehr über ihn las und ich ihn in Scary Movie wieder erkannte. Auch er hatte fast 4 Jahrzehnte MS.
Nun wird schon wieder behauptet, dass man an MS und seine Komplikationen sterben kann.
Was meint ihr dazu? An MS stirbt man nicht, oder?!
Eine Risikolebensversicherung konnte ich auch mit MS abschließen. Welche Versicherung macht das, wenn man MS sterben könnte…

David Lander tot mit “t” meinte ich nicht mit “d”

Also er hieß wohl David Lander.
In der Regel stirbt man an MS nicht außer man leidet an einer äußerst aggressiven Form wie z.B.
Jacqueline du Pré (* 26. Januar 1945 in Oxford; † 19. Oktober 1987 in London) war eine britische Cellistin.

Was meist verschwiegen wird sind die Spätfolgen gewisser MS-Therapien…

Die wenigsten Brustkrebspatientinnen versterben an Brustkrebs… das ist ein Running Gag aus meinen Brustkrebszeiten, an dem leider sehr viel wahres ist…

Sorry das ist leider die Realität…

Aber an der agressiven Form der MS wird er w

Ich finde die Formulierung

» ist … an den Folgen von Multipler Sklerose gestorben

QUELLE: https://www.gmx.net/magazine/unterhaltung/stars/david-lander-tot-us-schauspieler-alter-73-jahren-gestorben-35328302

richtig! Freilich, es kommt auch auf den Kontext drauf an.

Es muss auch gar nicht ein böser Verlauf sein. Die entsprechende Symptomatik an der ““richtigen” Stelle zur “richtigen” Zeit”, Leute die nicht aufpassen, Pech, …

Hi,

ich stütze mich auf folgenden Artikel: https://www.amsel.de/multiple-sklerose-news/medizin/lebenserwartung-mit-multipler-sklerose/
Zwar ist die Untersuchung schon etwas älter (von 2011), aber ich denke nicht, dass sich an dem Ergebnis, dass MS zwar einschränke, aber nicht zum Tode führe, etwas geändert hat.

Eine grössere Erhebung einer Krankenversicherung zeigte auf, dass es durchaus eine leicht erhöhte Mortalitätsrate bei MS-Patienten gab (95 übermäßige Todesfälle pro 100.000 Personenjahre) die weitgehend auf Infektionen (idR. eine Sepsis), kardiovaskuläre Ursachen und Lungeninfektionen zurückzuführen waren.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25144226/

Das kann man also insofern auf eine MS zurückführen im Sinne dass diese im späteren Krankheitsverlauf das Schlucken, Husten und Atmen beeinträchtigt. Es gibt auch Studien, die eine Korelation zwischen dem verzögerten Auftreten dieser Einschränkungen (z.B. druch Therapie) und einer höheren Lebenserwartung mit MS feststellen konnten.

David Lander hatte jedenfalls mit 74 Jahren die durchschnittliche Lebenserwartung von männlichen MS Patienten und einen durchschnittlichen Verlauf im Sinne dass von den 40 Jahren die ersten 15-20 Jahre kaum sichtbar waren…

Wie dem auch sei, er war damals recht lustig in seinen Sitcom Rollen als Dummkopf, der sich für supercool hielt…
https://www.youtube.com/watch?v=ldB7SmzBXUk

Zu Mizox lief eine Mortalitätsstudie.
Die Mutter einer Freundin hatte auch MS und hatte ihr Leben lang Corti bekommen… und verstarb an einem Hirntumor… Folge der Immunsupression???

Lucy und ich waren uns immer ziemlich einig über die Spätfolgen der Hammertherapien… wenn man sich mal über die Langzeitwirkungen von Chemos und Co… da würden manche staunen va so oberschlaue Neuros…

> Lucy und ich waren uns immer ziemlich einig über die Spätfolgen der Hammertherapien… wenn man sich mal über die Langzeitwirkungen von Chemos und Co…

Richtig. Ich kann mich daran erinnern, irgendwann mal ähnliche Diskussionen auch mit Lucy gehabt zu haben.

Vom Prinzip her liegt es Nahe zu vermuten, dass dauerhaft reduzierte B-Zellen zu einem erhöhtem Risiko - insbesondere von Brustkrebs - führen könnte. Das einzige Problem an dieser Theorie ist, dass die Zahlen das aktuell nicht hergeben.

Was das mittelfristige Risiko angeht, gab es bei den Zulassungsstudien von Cladribin oder Ocrelizumab über ein paar Jahre zwar mehr Tumore in der Gruppe der behandelten Patienten. Die Differenz lag aber nur bei etwa 3-5 Patienten (von mehr als 1000) und konnte dem allgemeinen Risiko zugeschrieben werden.

Beim langfristigen Risiko konnte man ebenfalls noch kein Signal erkennen. Rituximab wird seit über 20 Jahren bei der Schuppenflechte und Lemtrada ebenso lange bei der rheumatoiden Arthritis verwendet ohne dass man in Langzeitstudien vermehrte Tumore verzeichnen konnte.

Will nicht heißen, dass da nicht doch noch was kommen könnte, irgendwann ist man halt aber nun mal tot, so oder so…

Danke Marc :)))

Hallo Marc,

sind eure Diskussionen zur Risiko-Nutzen-Bewertung etwa von Ocrelizumab online zu finden?

Viele Grüße

SW