Mal wieder etwas Futter für die Optimisten, die bei der Suche nach dem Grund bzw. der Behandlung unserer Krankheit auf etwas „unerwartetes“ hoffen…

„Phase-I-Studie von ATA188, einer standardmässigen, allogenen, auf das Epstein-Barr-Virus zielenden T-Zell-Immuntherapie gegen progressive Formen der Multiplen Sklerose“

„…50% der Studienteilnehmer hatten 15 Monate nach Beginn nachhaltige Verbesserungen verzeichnet…“

https://www.charcot-ms.org/28th-annual-meeting-digital/poster-presentations/treatment/jonathan-willmer-27

In allen Fällen ist das noch ein Beweis für die Rolle von EBV bei der Entstehung und dem Verlauf unserer Krankheit.

Ich würde mir jedenfalls wünschen, dass wenn irgendetwas Positives aus dieser Coronazeit herauskommen würde, dann daß die Entwicklung einer EBV Impfung beschleunigt werden könnte. Dann hätten wenigstens die folgenden Generationen nicht mehr unsere Probleme…

darum geht es mir mit
Betaferon gut, antiviral.

Wenn man nie krank war (Pfeiffersches Drüsenfieber), hatte man dann nie Kontakt mit dem EBV? Kann man sich testen lassen?

Das meine ich nicht mit “Heilung”

Und richtig gut geht es Dir damit doch auch nicht?

– Da muss noch etwas anderes kommen, wahrscheinlich völlig unerwartet.

Es bliebt spannend.

LG
Uwe

Wenn man nie krank war (Pfeiffersches Drüsenfieber), hatte man dann nie Kontakt mit dem EBV? Kann man sich testen lassen?

EBV besitzen 99% der Menschen.
Getestet bin ich damals(letztes Jahr) in der immunologischen Ambulanz in München Großhadern. Das ist da ein Standard mit vielen anderen Parametern, wie auch Syphilis. Das spricht auch dafür, das man mehr weiß über mögliche Ursachen der MS, als wir je erfahren werden.
Uwe liegt sicher richtig mit seiner Vermutung. ATA 188 klingt schon interessant , es gibt aber schon jetzt viele “Haken”…Danke für die Info Marc
Wer weiß, es bleibt immer spannend…

Die Idee „einer Heilung für MS“ klingt an sich ja schön und ambitioniert, ist aber wahrscheinlich genau so fern wie „eine Heilung“ für „den Krebs“. Man sollte dort ansetzen, wo im ZNS Zerstörung angerichtet wird, und dafür eine individuelle Lösung finden und anwenden.

Das Problem dahin zu kommen sind leider die archaischen Gedankenmodelle, die die Pharmaindustrie sich in den 90ern sich ausgedacht haben um ihre Produkte schneller auf den Markt zu bringen und die noch niemand bisher nennenswert in Frage gestellt hat.

Die MS Forschung müßte daher zunächst eine vernünftige Aufteilung der MS in seine Unterformen vornehmen - wie damals in den 70ern - die Krebsforschung. Dann könnte man auch eine bessere „Heilung“ für die jeweiligen Unterformen finden.

Hallo Marc,
Das klingt ja eigentlich ganz gut was du schreibst, aber ich würde noch weiter gehen.
Ich habe zwar keine Lösung für unser Problem, aber ich habe lange darüber nachgedacht.
In einigen Punkten hat die Schulmedizin ganz recht.
Ich maße mir überhaupt nicht an diese Punkte in Frage zu stellen.
Aber trotzdem behaupte ich wieder einmal: MS geht ganz anders!
Trotzdem bin ich noch nicht zu einer entgültigen Lösung gelangt.
Ich meine die Urasachen liegen vor der Geburt und sind deshalb kaum nachzuvollziehen, also hier auch nicht aufzuschreiben.
Eines Tages werde ich das aber begründen können.

Die Zukunft wird die Wahrheit zeigen.
Rainer