Also ich versteh’s nicht :

Auf der einen Seite betont die DMSG bzw. ihre ärztlichen Experten bei jeder Gelegenheit dass für MS-Kranke keinerlei erhöhtes Risiko bestehe für und im Falle einer covid Erkrankung.

Wobei ich mich frage wie man sowas bei einer Krankheit wie MS die so wenig erforscht und über die so wenig gesichert bekannt ist definitiv sagen kann.

Gibt die dünne Datenlage das wirklich gesichert her?

Auf der anderen Seite erreicht mich gerade eine Email der DMSG in welcher zu lesen ist dass man nun für eine bevorzugte Zuteilung der Impfstoffe für MS-Kranke eintrete weil diese ja zur Risikogruppe zählen würden.

Hä?

Einfach erklärt, viele MSler sind
nicht fitt, kränklich, haben x Neben-
erkrankungen. Wenn so Jemand
an Covid19 erkrankt geht es rasch
ums Überleben. Daher besser impfen,
als kleineres Übel, da ja das für einen
MSler auch ein Ridiko darstellt

So hat mir das auch meine Neurologin erklärt. Die MS-Erkrankung als solche begründet noch kein erhöhtes Risiko. Wohl aber im Einzelfall die körperliche Verfassung, wenn zum Beispiel die Kraft durch die MS geschwächt ist. Auch zum Atmen braucht man Muskeln.

Ich werde mich auf jeden Fall impfen lassen, sobald es möglich ist.

Ich zähle mich aufgrund meines hyperaktiven Immunsystems zur Niedrigrisiko-Gruppe.

  • Aber Impfen lasse ich mich trotzdem wenn es soweit ist.
  • Vielleicht hat das ja sogar einen positiven Effekt auf die MS.

Meiner Meinung nach kommt “Heilung” mal aus einer Ecke die keiner auf dem Schirm hat…

LG
Uwe

Ich hätte gerne solche FFP2 - Masken, als Risikogruppe. Zu der gehöre ich ja als Rollstuhlfaherer sowieso.

Die Datenlage werde ich / werden wir niemals vernünftig erzäht bekommen, imho.
Ich habe da auch meine Vorbehalte gegenüber dem Impfstoff. Wundert mich nur, dass in dieser Community “der” Impstoff eher gehypt als verissen wird. Ich denke, dass man ihm eine Chance geben sollte, den Beipackzettel VORHER genau lesen, die Impfaufklärung bewusst mitnehmen und Fragen stellen und nicht der Erste sein.

Was ich mit genommen habe:
Der Biontech / Pfizer Impfstoff liegt mit 95 % Wirksamkeit WIEDER “in Führung”.
Zeitgleich kam dazu die Meldung raus, dass 50% der Studienteilnehmer (20000 von 40000) über 2 Monate für die Zulassung betrachtet werden.
Und was heißt überhaupt Wirksamkeit? Ich habe in dem Zusammenhang schon die unterschiedlichsten Erklärungen gehört.

FFP2-Masken gibt es seit kurzem günstig bei Rewe: 10 Stück für 10 €.

Was den Impfstoff angeht: Ich bilde mir nicht ein, schlauer als die Wissenschaft zu sein. Wenn Virologen, die ich für integer halte, den empfehlen, lasse ich mich impfen.

Ansonsten gilt: Wer den Impfstoff nicht mag, kann gerne die Krankheit probieren.

Ich werde mir das sicher überlegen,
mein Problem ( typisch MS immer ein Problem )
ist, was passiert bei der Impfung in mir,
das antivirale Betaferon wird mitspielen.

Nach jetzt 5 Jahren stabilem Verlauf habe
ich sehr sehr grosse Angst, dass meine
MS wieder aktiv werden könnte.

Oh jeh, was für ein Mist!

lg

Philipp

Ich hatte hier einige “FFP2 - Masken” direkt aus dem PCR-Labor. Waren leider nur das Chinagelumpe mit CE nur auf der Verpackung. Keine echten FFP2. :frowning:
Da verspreche ich mir mehr, wenn die vom Staat “angeordnet” werden.

Dein letzter Satz ist “Prinzip Hoffnung” und polemisch. Er ist nicht vereinbar mit dem in der Öffentlichkeit bekannten Stand.

Barocke bringt es auf den Punkt
msb, ich werde es wohl
riskieren.

Eine blöde Situation, aber Barocke
redet klartext, es ist genau so.

lg
Philipp

Blödsinn!

In Zeiten in denen Fakten und Wahrheit immer weniger zählen, ist das nicht redlich!

Ich finde das unsäglich mit zweierlei Maß zu messen. Aber die Menschheit transformiert sich wohl freiwillig in diese Richtung. Wie gesagt Fakten und Wahrheit zählen immer weniger. Einschätzungen werden uminterpretiert und als Fakten und Wahrheit rausgehauen.

Manchmal muss der Mensch den Zustand der Ungewissheit aushalten! Hoffentlich nicht zu lang, aber ist halt so. Die Menschen sind nicht perfekt.

Der Satz ist plakativ zugespitzt, aber nicht polemisch. Weniger griffig ausgedrückt sagt er aus, dass das Risiko eines (in der EU zugelassenen) Impfstoffes deutlich geringer ist als die Krankheit selbst. Wäre es anders, wäre eine Impfung nicht nur sinnlos, sondern kriminell und es gäbe auch nicht das Gerangel, wer wie viel von dem Zeug bekommt.

Zweitens betont der Satz die Freiwilligkeit einer Impfung, die ja von diversen Verschwörungstheoretikern gerne bezweifelt wird.

Mir fehlt da zum jetzigen Zeitpunkt echt die Sachlichkeit.

  1. Wer will schon freiwillig die Erkrankung?

  2. Welcher Impfstoff war nochmal schon zugelassen und könnte das Stand jetzt verhindern?

msb, das ist wie mit den BT/Medis,
wir sind wenn nicht Entmündigt für
unser Leben selber verantwortlich.

Wir in der Schweiz können selber
entscheiden, ob wir in ein Restaurant
hocken müssen, oder Leute einladen.

Darum zahle ich auch Alles selber und
mache es so, wie es mir passt.

lg

Philipp

Nein, natürlich ist es nicht so!

Die BTs gibt es. Den Impstoff gibt es noch nicht.

Denke ich gerade zu kompliziert?

Also ich denke ich werde mich auch impfen lassen.

Aber in einem überlaufenen Impfzentrum sicherlich nicht.

Da bin ich wählerisch.

Wenn die mit mobilen Impfteams auch zu einem nach Hause kommen oder über den Hausarzt meinetwegen.

Und ausserdem - Achtung Polemik - als MS-Kranker an so etwas wie medizinischem Fortschritt partizipieren zu können wird auch ein total neues und höchstwahrscheinlich einmaliges Gefühl sein :-).

mit den Impfstoffen wird es wie mit
den BTs sein, gleicher Mist von Big
Pharma, Monoklonale Antikörper wie
für Alles.

lg

Philipp

RNA/DNA-Impfstoffe

Diese Impfstoffe enthalten Teile der Erbinformation des Virus in Form von RNA bzw. DNA, die den Bauplan für ein oder mehrere Virusproteine bereitstellen. Nach der Impfung wird die RNA oder DNA von einigen wenigen menschlichen Körperzellen aufgenommen.

Die Aufnahme der Impfstoff-RNA bzw. -DNA in die Zellen wird durch Verpackung der Erbinformation in Lipid-Nanopartikel erleichtert. Bei manchen DNA-Impfstoffen wird die Aufnahme in Körperzellen auch durch einen kurzen lokalen und ungefährlichen Stromstoß (Elektroporation) erreicht.

Die Körperzellen nutzen die RNA bzw. die DNA als Vorlage, um das oder die Virusproteine selbst zu produzieren. Da aber nur ein Bestandteil des Virus gebildet wird, ist ausgeschlossen, dass auf diesem Weg komplette vermehrungsfähige Viren entstehen können. Die neu gebildeten, ungefährlichen Virusproteine werden als Antigene bezeichnet, denn sie aktivieren das Immunsystem und erzeugen so die schützende Immunantwort.

Quelle:
https://www.pei.de/DE/service/faq/faq-coronavirus-inhalt.html

> Welcher Impfstoff war nochmal schon zugelassen und könnte das Stand jetzt verhindern?

Wie soll man deine Frage verstehen? Es gibt natürlich bisher keinen zugelassenen Impfstoff für diesen Virenstrang.

Daher sollte man sich nunmal auf die Meinung derjenigen verlassen, die die Studien bewerten sobald sie publiziert sind. Die Datenlage ist sicherlich nicht optimal da derzeit alles parallel läuft.
Grundsätzlich hätte man als MSler ohne Immunsuppressoren keinen Grund zu glauben, dass wir weniger von einer RNA Impfung profitieren würden oder gefährdet sein als andere.

Wir haben nunmal „erhöhtes“ Risiko abhängig von Comorbiditäten und/oder Alter. Es würde daher grundsätzlich naheliegen, sich impfen zu lassen. Nennenswerte Nebenwirkungen gibt es laut aktueller Informationslage keine aber das könnte sich auch ändern. Kennt man ja von den MS Therapien. Du hast letztendlich die Wahl.

Ich würde jemandem, der/die Betaferon spritzt, nahelegen sich impfen zu lassen denn es könnten im Laufe der Jahre sich Antikörper auf das Interferon gebildet haben.

In solchen Fällen wurden schon mal massiv schlechte Verläufe unter COVID verzeichnet…

Ja, das “überlaufende Impfzentrum” macht auch mir Sorgen. Hier in Köln ist das Stadion dafür im Gespräch. Für so einen Massenauflauf mit stundenlangem Anstehen habe ich weder Kraft noch Nerven. Da muss es für Alte und Kranke eine andere Möglichkeit geben - aber das wird auch den Organisatoren klar sein.