Hallo ihr Lieben,

ich bin neu im Forum und habe gleich eine Frage. Ich habe die Diagnose seit diesem Sommer. Bei dem Schub hatte ich u.a. auch Probleme mit meinen Beinen, vor allem das Linke mit Schmerzen beim Gehen wie richtig übler Muskelkater, Steifheit, Hinken usw. (ich vermute mal eine Spastik) Das hat sich aber alles wieder zurück gebildet. Nun hatte ich vorgestern ganz zittrige Beine, bestimmte Bewegungen waren anstrengend und unsicher. Seit gestern habe ich wieder dieses Gefühl eines krassen Muskelkaters im linken Bein stark und im rechten etwas schwächer. Leichte Probleme beim Treppensteigen und morgens auch beim Gehen.

Ist es ganz normal, dass als Folge des ersten Schubes so eine Spastik wieder kehren kann und muss ich mir hier also keine Gedanken machen? Oder könnte das nun ein Hinweis auf ein neuen Schub sein? Mein Neuro (leider der einzige in gut erreichbarer Nähe) ist immer so bisschen genervt. ich war gerade letzte Woche da, weil ich Copaxone nicht vertragen habe (allergische Reaktion) und nun auf Aubargio umgestiegen bin. Bevor ich ihn wieder nerve, wollte ich mal hören, ob es sich lohnt :smiley: Ich bin ja nicht von der panischen Sorte :smiley:

Danke euch!

Wie es bei Dir ist, kann ich natürlich nicht beurteilen. Bei mir ist seit meinem ersten Schub die Spastik geblieben und nun schon 9 Jahre. Sie ist mal besser, sie ist mal schlechter. Manchmal ist sie sehr behindernd beim Laufen und beim Liegen. Um etwas besser damit klar zu kommen, nehme ich med. Cannabis, das ist gegen die Spastik, nimmt sie aber nicht ganz weg.
Durch die Spastik, diesen hohen Muskelturnus, kann ich noch auf eigenen Beinen stehen und noch längere Strecken laufen. Ob es eine Verschlechterung deines Verlaufes ist oder ein neuer Schub, das kann nur der Neuro und das MRT herausfinden.
Ich würde Dir vorschlagen, das habe ich gemacht, ich habe mich mit der MS als Krankheit intensiv beschäftigt und habe vieles gelesen. Unter Wolfgang Weihe, Carus Verlag sind einige Bücher zur MS zu finden. Weihe hat über 30 J. MSler als Neuro behandelt, ich finde er hat die Krankheit, ihre Varianten, ihre Symptome und Behandlungsmöglichkeiten verständlich beschrieben. Mir hat das gut geholfen und ich schaue immer mal wieder in den Büchern nach. G. Jakobine

die Frage ist, was machst du für eine
Therapie?

lg

Philipp

gelesen, du bist auf aub… umgestiegen.

Ohne deinen Neurologen wird es
nicht gehen, schade ist, sollte es ein
Schub sein, dass du Kortidon verpasst.

Philipp

Hallo dieGlückliche,
wenn die Symptomatik Tagesschwankungen unterliegt, dann ist es wohl eher kein Schub.

Es könnte sich natürlich auch um Vorboten eines Schubes handeln. Meine bisherigen “Beinschübe” haben sich immer ein paar Tage vorher mit diffusen Verschlechterungen angekündigt.

Möglich wäre auch, dass alte Schubsymptome einfach mal kurz aufflackern und dann wieder verschwinden.
Oder, oder, oder…

Per Ferndiagnose lässt sich das nicht beurteilen!


“Weihe hat über 30 J. MSler als Neuro behandelt, ich finde er hat die Krankheit, ihre Varianten, ihre Symptome und Behandlungsmöglichkeiten verständlich beschrieben”

Naja, dass ist wohl Geschmackssache:-)
Bei mir haben seine alternativen Behandlungsempfehlungen (z.B. Schub mit Weihrauch behandeln) jedenfalls nicht geholfen. Mir erscheint sein Ansatz eher recht antiquiert.

Zu Deiner Fussnote:

Ich habe mich nicht auf die alternativen Behandlungsmethoden bezogen. Die habe ich nicht probiert, allerdings habe ich mal Weihrauch probiert, hat nicht geholfen, Wobenzym auch nicht, ist nur teuer u. noch einiges mehr. War bei mir keine Schubbehandlung, sondern ein Versuch mit Nahrungsergänzungsmitteln, die auch in anderen Foren positiv beurteilt wurden, eine kleine Besserung zu erlangen.
Es gibt so vieles, was man aus der Sicht vieler ForenteilnehmerInnen, ob hier oder anderswo nehmen könnte, muss man aber nicht, kann man aber. G. Jakobine