Ich mache schon seit Jahren zweimal die Woche KG und fühle mich in der Praxis normalerweise auch gut aufgehoben. Nun ist aber nicht mehr normalerweise. Zwar werden Masken getragen, am Eingang kann/muss man sich die Hände desinfizieren und auch die Geräte werden regelmäßig desinfiziert. Der Schwachpunkt ist aber das Lüften.

Die meisten Behandlungsräume sind ziemlich klein und haben teilweise keine Fenster. Wenn ich in so einen Raum komme, steht dort die Luft, was mich schon immer gestört hat. Nun geht es aber nicht mehr um Befindlichkeiten, sondern um Infektionsschutz. Im Sommer war die Eingangstür durchgehend auf, da ging es noch. Jetzt, wo es kälter wird, geht das aber nicht mehr. Kurz: Ich habe nicht den Eindruck, dass ausreichend gelüftet wird. Möglicherweise ist das bei den Räumlichkeiten auch gar nicht möglich.

Die Physiotherapeutinnen sind meistens jung, die Patienten meistens alt und krank - Risikogruppe also. Das gilt schon wegen des Alters auch für mich. Im Frühjahr, als es mit der Seuche los ging, bin ich für einige Wochen nicht hingegangen. Für eine gewisse Zeit kann ich meine Übungen auch zuhause machen, nach einer Weile fehlt mir die Behandlung dann aber doch.

Wie handhabt ihr das?

Kriege KG und Ergotherapie jeweils 2 mal die Woche auf Hausbesuch.

Therapeutinnen tragen Masken, ich selber bisher nicht, aber vielleicht ändere ich das ja noch.

Das Durchlüften des Wohnraums vor und nach Therapeutinnenbesuch übernehme immer ich.

Auch hab ich mir jetzt für die Hände noch ein Desinfektionsmittel zugelegt.

Ob das jetzt insgesamt ausreicht und safe ist wird der Winter zeigen.

Notfalls lande ich im Krankenhaus, wobei sich die nächste Frage schon stellt, nämlich ob man eine Intensivbehandlung akzeptiert oder ablehnt.

Ich habe auch regelmäßig Ergotherapie und Physiotherapie.

Im Frühjahr habe ich zwei Monate pausiert. Das will ich eigentlich nicht wiederholen.

Meine Behandlungen finden in einem großen Rehazentrum statt.
Die Fenster sind jetzt meistens auf Kipp. Zusätzlich wird richtig gelüftet.

Trotzdem bleibt ein ungutes Gefühl. Es sind sehr viele Menschen dort.

Es ist eine Risikoabwägung. Ich habe meine Kontakte noch mehr reduziert, aber nicht die Behandlungen. Aber wer weiß, was noch kommt.

Ich habe in der Praxis die Physiotherapeutin
gewechselt, habe also jetzt eine Physio in meinem
Alter.

Die Jungen sind immer an Feiern, im Ausgang
oder auf Partnersuche, da habe ich Angst wegen
Corona.

Ohne Physiotherapie kann ich nach 3 Monaten
kaum mehr gehen.

moin,
ich bekomme meine KG zu Hause . Mit Maske und Hände desinfizieren .
Immer die gleiche Therapeutin .
so long

Ohne Physiotherapie ist für mich auch leider keine Option… Habe im Frühjahr auch nur kurz drauf verzichtet und habe nun eine Dame, die nach Hause kommt.
Das fühlt sich sicherer an, so muss ich nicht in die Praxis, dorthin kommen, etc… Ein wenig Restrisikio bleibt ja immer, aber soviel vermeiden wenn es geht.

ja eben, ohne geht es auch gar
nicht.

Für Hausbesuche bin ich noch zu gut zu Fuß. Außerdem tut es mir gut, auch mal raus zu kommen.

Ich frage mich, ob die KG- und Arztpraxen ein Lüftungs- und Hygienekonzept vorlegen müssen (ähnlich wie die Gastronomie), oder ob man einfach darauf vertraut, dass die das schon richtig machen.

Gerade las ich von mobilen Luftreinigern, die man aufstellen kann, wenn ausreichendes Lüften nicht möglich ist. Die kosten aber 3000 € pro Stück. Wenn man die Anschaffung staatlich fördern würde, wäre das sinnvoll angelegtes Geld.

Ich kann verstehe, dass du dir Sorgen machst. Vielleicht könntest du halb und halb machen. Vielleicht nur einmal die Woche oder 2 mal in Monat. Ich verstehe schon das, dass nicht die beste Lösung ist. Es sind schwere Zeiten und man muss auf sich schauen. Hat die Praxis ausgeschrieben, was sie tuen, um das Risiko zu senken. Vielleicht können sie dir es erklären und was ihr Vorgang ist und damit kannst du entscheiden, ob es für dich ausreicht dich wohlzufühlen.