Bisher war ich nur stiller Mitleser. Nun traue ich mich endlich einmal, eine Frage zu stellen.
Ich habe seit 2 Jahren MS. Der Beginn war heftig. 3 teilweise heftige Schübe in 3 Monaten (Bein, komplette linke Seite, Sehnerv). Danach sollte ich Tysabri erhalten. Aufgrund des JC-Titer über 6,0 kam es aber für mich nicht in Frage und ich wurde 3 Monate später wurde auf Gilenya eingestellt. Das Medikament habe ich gut vertragen und habe seitdem keinen Schub mehr gehabt. Der nächste MRT-Befund zeigte 3 neue Läsionen im Vergleich zum letzten MRT. Dazwischen lagen allerdings auch 3 Monate ohne Therapie. Ein halbes Jahr später erneutes MRT: wieder 3 neue Läsionen.
Mein Neurologe riet dringend ein einem Therapiewechsel. Er schlug Ocrevus oder Lemtrada vor. Bei Lemtrada hatte ich zu große Bedenken, bei Ocrevus zwar auch, aber es erschien mir als das geringere Übel. Zu den notwendigen Voruntersuchungen gehörte auch wieder MRT. Diesmal war der Befund stabil. Keine neuen Läsionen.
Mein Neurologe ist der Meinung, ich solle trotzdem unbedingt zu Ocrevus wechseln. Ich würde gerne erst einmal mit Gilenya weitermachen, schließlich ist Ocrevus wirklich nicht ohne. Ich würde mir gerne die Meinung eines anderen Neurologen einholen, bekomme aber kurzfristig keinen Termin.
Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir einen Rat geben? Da ich noch nicht so lange MS habe wie die meisten hier und mich bisher kaum über meine Krankheit austauschen konnte, bin ich gerade etwas ratlos.