Hallo an alle Mitglieder!
Ich bin jetzt ganz neu hier und ich war mir anfangs nicht ganz sicher. Nun, ich bin 47 Jahre alt und bekam vor knapp einem Jahr die Diagnose. Anfangs wusste ich nicht so recht, wie ich mit der Situation umgehen sollte. So blöd es klingt, aber die größte Belastung war nach der Akut Behandlung im Krankenhaus die Warterei mit den Arztterminen für die Dauerbehandlung. Mittlerweile hat sich das mit den Ärzten Gott sei dank eingespielt. Ich weiß, hier sind ganz andere Dimensionen und ich sehe dann auch mögliche Perspektiven, vor denen man die Augen verschließen möchte, auch wenn es mir im Vergleich wohl ganz gut geht. Manchmal ist es halt so, dass ich meine Krankheit im privaten einfach mal ignoriere, um nicht dran denken zu müssen. Bin ich jetzt hier, ist das natürlich ein Stück weit ein Eingeständnis des eigenen Schicksals.

Ich wollte eigentlich nur “Hallo” sagen.
Viele Grüße in die Runde!

Hallo Hockenheimer

Als “alter Hase” möchte ich Dir einen dringenden Rat geben.
Solange es Dir soweit gut geht, halte Dich von allen MS-Foren fern.

Du siehst ja, wie es hier zugeht bei den Langzeit-Betroffenen.
– Davon bist Du noch meilenweit entfernt und Du wirst da evtl. nie hinkommen !

Das zieht Dich nur runter und nimmt Dir viel Lebensqualität.

Ich weiß, wovon ich rede.
Ich habe es die ersten 10 Jahre genauso gemacht und würde das jederzeit wieder so machen.

LG und alles Gute
Uwe

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Ja, so sehe ich das auch. Hinzu kommt dein Alter. Ich habe die Diagnose mit Anfang Vierzig bekommen und damals hieß es, für eine beginnende MS sei ich eigentlich schon zu alt, was aber andererseits prognostisch gut sei. Die folgenden zehn Jahre habe ich dann auch kaum etwas von der Krankheit gemerkt. Da ich beschlossen hatte, mich erst wieder damit zu beschäftigen, wenn ich einen zweiten Schub habe, war in diesen Jahren die MS für mich kein Thema. Und das war auch gut so!!!

Auch jetzt, wiederum zehn Jahre später, stehe ich noch relativ gut da. Es muss also nicht zwangsläufig so schlimm kommen, wie du es dir jetzt vermutlich vorstellst. Eine Wohnung im fünften Stock ohne Fahrstuhl würde ich in deiner Situation nicht mehr anmieten, ansonsten aber ganz normal weiter leben.

Vielen Dank für Euren Rat. Ist vielleicht besser so. Ich dachte mir halt, man verpasst so keine vielleicht gute Tipps.

Hallo,

solange du noch Schübe hast, geht es dir ganz gut. Irgendwann geht es nur noch abwärts und dann bist du auf jede Hilfe angewiesen.
Ich liege gerade im Bett, kann nicht mehr selbst schreiben und diktiere meiner Assistentin was sie eintippen soll.
Irgendwann wird dieser Zustand hoffentlich wieder zuende sein, aber bis dahin hast du noch lange Zeit.
Bis dahin kann noch viel passieren, aber eines weiß ich jetzt schon:
MS geht ganz anders,
Gruß Rainer

Ich denke, jeder sollte das für Dich entscheiden, wo er unterwegs sein möchte. Zieht es mich wirklich runter…MS…alles kann, nichts muss.
Ich selbst habe über das Forum , einige Informationen erhalten.
Meine Diagnose, vor einem Jahr, mit 51, leider PPMS…trotz allem noch sehr viel bergwärts unterwegs, MTB, Wandern und mehr.
Es wird immer eine Grenze in meinen Leben geben und mit der Einstellung kann ich gut umgehen.

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" Manchmal ist es halt so, dass ich meine Krankheit im privaten einfach mal ignoriere, um nicht dran denken zu müssen. Bin ich jetzt hier, ist das natürlich ein Stück weit ein Eingeständnis des eigenen Schicksals. "

Als ich die Diagnose bekam, hat mich das ziemlich umgehauen. Mir hat es geholfen mich auf allen Kanälen mit dem Thema MS zu beschäftigen. Irgendwann war ich komplett übersättigt und die Verarbeitung war weitestgehend abgeschlossen. Wenn neue Einschränkungen hinzukommen geht, zumindest bei mir, der Verarbeitungsprozess natürlich in gewissem Maße von vorne los.

Wenn Du in Deinem Alltag die MS ausblenden kannst, ist das doch super!!!
Und wenn Du mal Fragen hast, kannst Du hier im Forum ja mal wieder vorbeischauen :wink:

In diesem Sinne: Herzlich Willkommen