Je eher desto besser.
Irgendwann kommt es sowieso heraus.
Oder Frage ihn ob er dich zum MRT begleitet. Dann wird es ein Gespräch giben.
Gruß, Rainer

wenn du seit 20 Jahren die Diagnose
hast und sonst nichts, vor dem Heiraten.

Prinzipiell stehe ich zu meiner Erkrankung so wie ich sie habe und so würde ich sie auch erzählen.

Wenn’s passt dann passts. Du gehst ja auch nicht zu dem nächsten und sagst, hey ich bin bla und habe MS.

Ich würde nichts verheimlichen, aber auch nix überstürzen.

Einfach ehrlich sein, was anderes bringt nix. Wenn’s passt dann passts, so wie bei jeder Bekanntschaft?

Nach dem ersten Kuss aber vor dem ersten Bett

Das hat mir jemand auch geraten, ich hatte bei einem, den ich gerne mochte, es bereits beim dritten Date rausgehauen; ab da hat er angefangen sich langsam zu distanzieren, auch wenn er meinte, es mache ihm nichts aus…

ja eben.

Lesen kann helfen… Sie hat mit 20 die Diagnose bekommen und ist 27…

ich bin über das viele Jahre schwer
getan mit Partnersuche gestolpert.
Mit 27, oha, viele Jahre.

Warum den nicht? :slight_smile:

Hi SaeKo,

Ich war auch lange in einer Beziehung, als ich die Diagnose MS bekam.
@Yay: Ohne selbst Single mit MS (gewesen) zu sein, kann man gar nicht wissen, wie man sich in der Situation verhält.

Defintiv würde ich es normalerweise nicht bei den ersten Treffen erzählen. Dass ich MS habe, wissen noch nicht mal alle meine Freunde! Die Krankheit definiert mich nicht, aktuell schränkt sie mich nicht ein, und wieso sollte ich es dann direkt erzählen? Nach den ersten Treffen verläuft sich doch eh vieles wieder. Dann würde ich auch viel zu oft denken, dass es nichts geworden ist wegen meiner MS (oder meinen anderen Krankheiten)…

Ich habe aber leider keine Ahnung, wann der richtige Zeitpunkt da ist. Ich glaube, optimalerweise in einem Moment, in dem ich mich gerade wohl bei dem anderen fühle und ich denke, dass es eine Beziehung werden könnte/wird.

Meine Psychologin meint aber übrigens auch, dass ich lieber noch länger warten sollte. Bis sich eine “richtige Bindung” und Vertrauen aufgebaut hat. So lange zu warten, finde ich auch sehr schwierig. Ich habe das Gefühl etwas zu verheimlichen. Aber ich glaube, in einem solchen Moment lasse ich die Krankheit auch wieder zu sehr mich definieren.

Es gab erst einmal die Situation, dass ich von der MS erzählt habe. Und es wurde tatsächlich gut aufgenommen. Kurz drauf habe ich von meiner Psychose 2016 erzählt. Das wurde sehr viel schlechter aufgenommen, obwohl das nicht chronisch ist. Man weiß tatsächlich nie, wie der andere auf welche Krankheit reagiert. Und im Endeffekt ist es mit demjenigen wahrscheinlich weder wegen der MS noch wegen der Psychose nichts geworden.

Liebe Grüße
Gsbi

Hallo Gabi, danke für deine Antwort.
Das stimmt, ich will mich auch nicht definieren lassen über meine Krankheit, und man weiß ja nie, wie lange etwas hält; aber ich möchte auch nicht, dass der andere nicht weiß, was in Zukunft auf ihn zukommen könnte und ob er bereit ist.
Deine Psychologin hat einen ähnlichen Rat gegeben wie meine: die sagte „Nach dem ersten Kuss und vor dem ersten Sex“ :D. Aber das war eben ihre Einschätzung und ich wollte wissen wie es wirklich betroffenen damit geht. Ich sehe aber, dass meine Psychologin wohl ganz richtig damit lag.
Mir fällt es nur schwer, sowas zurück zu halten weil ich gern viel über mich plappere und meine 11 Jahre lange Krankheitsgeschichte viel in meinem Leben beeinflusst hat…

Hi SaeKo,

für mich sagen da unsere Psychologin da was völlig anderes :smiley:

Normalerweise kommt für mich der erste Sex, bevor es offiziell eine Beziehung ist. Und selbst wenn es eine offizielle Beziehung wird, ist das noch meist keine “richtige Bindung und Vertrauen”. Aber ich frag mal nach, was sie meint, wann das so typischerweise erreicht ist :smiley:

Jedenfalls habe ich dieses Jahr zwei Männer jeweils 3 Monate gedated. Hat sich beide Male total unterschiedlich angefühlt, und darum hab ich es dem ersten nach einem guten Monat (da hatten wir schon Sex und es fühlte sich nach was Ernstem an) gesagt und dem zweiten hab ich es nie gesagt.
Beim ersten war es zu früh nach meiner Psychologin…
Beim zweiten hab ich mich auch oft schlecht gefühlt, es nicht zu sagen - aber ich hatte kein Vertrauen, dass es wirklich was Festes wird.
Jedenfalls haben meine Krankheiten auch 2015-2018 dominiert und darum ist es auch für mich oft schwer, diesen Teil meines Lebens ausklammern beim Kennenlernen. Andererseits hat jeder Tiefen im Leben und erzählt sie nicht direkt.

Ich glaube, mit dem Richtigen wird sich das schon automatisch irgendwann ergeben und dann ist man sicher ganz erleichtert, wenn die Katze aus dem Sack ist.

Hi!

Genau die gleiche Frage stell ich mir (34m, Diagnose vor einigen Jahren) auch im Moment. Ich glaub dass man da besser früher/gleich ins kalte Wasser springen sollte - “Ehrlichkeit währt am längsten” habe ich dazu vor kurzem gehört und das stimmt einfach immer. Ob es das erste oder zweite Date ist, ich glaube später sollte es einfach nicht sein, wenn dann jemand deswegen aus meinem Leben wieder verschwindet, verschwendet es zumindest nicht länger unser beider Zeit.

LG

Diese Entscheidung muss wohl , wie immer im Leben , jeder für sich selbst entscheiden

Daten kann man sicher erstmal ohne gleich alles rauszuhauen …dann wenn man spürt das mehr sein könnte …würde ich es schon sagen da erkennt man ja auch ob Interesse besteht oder nicht und es nur oberflächlich ist

Wir wissen ja alle wie Stress etc. auf uns reagieren kann.
Und wenn auch mal alle funfe gerade sein lassen und den Abend/ Nacht mitnehmen

Lebt euer Leben…wir haben nur eins…

Mir sieht man die MS leider an…also nix mit mitnehmen…da beschäftigt mein gegenüber dann schon mehr mit mir als Person …oder nimmt den loser mit …smile
Gott sei dank gibt es auch noch solche Menschen…

Für Peace and love

Oh, ich bin da wohl eher traditionell :smiley: bei mir kommt Sex erst wenn es schon eine Beziehung ist. Also wenn man sich schon als Paar zeigt (man muss ja nicht sagen „wir sind zusammen!!“ - klar solche gibt es auch - aber zumindest es so fühlen).

Ich habe aber wie gesagt, den Dreh nicht raus. Aber zu früh will ich es nach meinem letzten Date auch nicht mehr sagen.

Hallo SaeKo,

ich finde das ist immer sehr individuell und kommt ganz auf die Situation an. Wenn du dich damit wohlfühlst - do it! Wenn nicht, dann ist das auch völlig ok.

Ich finde, nur weil man jemandem eine Krankheit auf irgendeine Weise ansieht bedeutet das nicht, dass man auch gleich darüber reden oder sogar seine ganze Krankheitsgeschichte erzählen muss.

Wenn man jemanden mit einer psychischen Erkrankung wie beispielsweise einer Depression datet, sieht man diesem seine Krankheit ja nicht an und die Person hat somit die freie Entscheidung darüber wann und ob sie dir davon erzählt.

Deshalb lass dich von so etwas nicht unter Druck setzen.

Viel Erfolg beim Dating!

Es kommt darauf an, wie ernst du bei der Beziehung bist. Ich würde beim ersten Date nichts sagen. Erst wenn ich mir sicher bin, dass etwas ernstes zwischen uns wird, dann soll ich ihm sofort von der Krankheit erzählen.

Hallo, ich lese dieses Forum schon eine Weile, habe mich aber erst heute registriert, um in diesem Thread posten zu können. Ich habe ein paar Probleme mit Dating, wenn ihr versteht, was ich meine. Eure Tipps sind gut, aber sie helfen mir nicht weiter. Versteht ihr wovon ich rede?