Sind MSler, insbesondere solche, die eine aktuell eine immunsuppressive Therapie machen, bei einer COVID-19 Infektion wirklich stärker gefährdet?
Aktuelle Erhebungen vom britischen National Audit & Research Centre für Intensivmedizin an 2249 Patienten, die dort auf der Intensivstation behandelt wurden, deuten eher auf das Gegenteil hin.
Demnach war der Anteil der immungeschwächten Patienten 3,7x niedriger als der Anteil der immungeschwächten Patienten, die mit viraler Pneumonie in die Intensivstation eingewiesen wurden (2,3% vs. 8,5%). Der Unterschied war also Hochsignifikant.
Die Hypothese, dass eine Immunsuppression also tatsächlich vor einem schwerem COVID-19 Verlauf schützen kann, ist also mittlerweile etabliert und führte schon zu weltweiten Tests, um herauszufinden, ob immunsuppressive Therapien den Krankheitsverlauf bei Patienten mit COVID-19 sogar verbessern können.
Soviel also zur allgemeinen Hysterie in anderen MS Foren…