Hallo allerseits,

ich war über Weihnachten im Krankenhaus, wegen einem Taubheitsgefühl in den Beinen. Motorik und Kraft war nicht beeinflusst, es hat sich nur taub angefühlt.

Diagnose: Vielleicht MS, auf jeden fall aber eine autoimmune Myelitis.

Nach einigen Tagen Cortisoninfusion ist das Taubheitsgefühl langsam zurückgegangen.

Seit einigen Wochen habe ich aber ein neues Problem:

BEIM und KURZ NACH dem Sport, bzw. der Belastung der Beine, habe ich da, wo zuvor das Taubheitsgefühl war, ein kitzeln/kribbeln.

Kann mit jemand sagen, ob das ein neuer Schub sein KÖNNTE und ich schnell wieder ins Krankenhaus soll, oder ob das NORMAL ist, weil die Nerven geschädigt wurden?

Danke für eure Antwort.

Hallo Mursili,
Das Kribbeln in den Beinen hatte ich in den ersten Jahren auch nachdem ich einige oder mehrere Schritte gegangen bin. Heute habe ich das nicht mehr, denn ich kann schon lange nicht mehr laufen. Das ist aber nicht wegen des Kribbelns so gekommen.
Wie genau das mit der MS zusammenhängen mag weiß ich nicht, aber der Zusammenhang zwischen Kribbeln und Bewegen ist aus meiner Erfahrung sehr deutlich gegeben. Nach längerer Zeit, das heißt nach einigen Jahren ist das aber wieder weg gegangen.
Ich würde das auf gar keinen Fall als Schub bezeichnen. Viel mehr ist es eine Durchblutungsstörung, die dann das Kribbeln verursacht. So ähnlich wie eingeschlafene Gliedmaßen.
Mach dir keine Sorgen deswegen. Freu dich lieber, dass du laufen oder gehen kannst.

Ich wünsche dir eine kribbelfreie Fortbewegung.
Rainer

Hi,

Ja wird ein Überbleibsel sein, kann aber auch noch zurückgehen (muss aber nicht).

LG

Hallo Mursili,

ich habe das Kribbeln in den Beinen seit ca. 2004, von einem der unbehandelten Schübe, die ich vor der Diagnose hatte. Damals fraß die MS ungehindert an meinem Myelin, und hinterließ große Narben, wie entzündete Hautwunden. Ich habe seit meiner Jugend große Narben von entzündeten Insektenstichen, die sehen aus wie Pockennarben.

In den zwei Jahren vor der Diagnose hatte ich durch unbehandelte Schübe einen Behinderungsfortschritt von EDSS 1 auf 6,5. Daher war für mich seit meiner Diagnose die schnellstmögliche Entzündungshemmung bei schubartigen Verschlechterungen oberstes Gebot.

Das Kribbeln hat sich trotzdem in all den Jahren nicht mehr zurückgebildet. Aber durch konsequente Entzündungshemmung ist wenigstens nichts mehr dazu gekommen.

Liebe Grüße
Renate

Meine Ärzte streiten sich, ob es an MS oder Diabetes liegt. Nicht wirklich hilfreich. Manchmal kribbelt es sogar in den Ohren/Gehörgängen.