Nachdem ich gestern bei Rewe gesehen habe, dass dort keinerlei Vorkehrungen getroffen worden sind, habe ich mich entschieden, nicht mehr selbst einzukaufen.

Über nebenan.de, wo ich schon länger registriert bin, habe ich in der Nachbarschaft um Hilfe gebeten. Nur eine Stunde später rief mich schon eine nette junge Frau an, der ich nun per E-Mail eine Einkaufsliste geschickt habe. Mal sehen, wie das klappt.

Teilweise bieten auch Caritas oder Diakonie solche Hilfen an. Habt Ihr schon Erfahrungen? Weitere Tipps?

Toll! So soll es sein! :slight_smile:

Bei mir kommt Einkaufshilfe aus dem Familien- und Bekanntenkreis.

Wichtig ist, dass man den ersten Schritt macht.

Es gibt sicher auch bei Facebook einiges, aber da will ich mich nicht registrieren. Neben.de scheint mir überschaubarer. Man muss sich allerdings mit vollem Namen anmelden und es wird auch geprüft, ob man wirklich in der angegebenen Adresse wohnt. Das wird durch Ortung gemacht, die man dafür einmalig zulassen muss. Danach bekommt man dann die anderen angemeldeten Nachbarn angezeigt.

Inzwischen haben mich drei sehr nette junge Leute aus der unmittelbaren Nachbarschaft angerufen, zwischen denen ich die “Last” gleichmäßig verteilen werde - vermutlich ist es mit ein oder zwei Wochen Einkaufshilfe nicht getan.

Mir haben diese Anrufe sehr gut getan und beruhigt. Söder sagte vor kurzem, diese Pandemie sei nicht nur ein Stresstest für den Staat, sondern auch ein Charaktertest für die Menschen. Ich finde das sehr treffend. Die einen fangen jetzt an zu bunkern, zu horten und vom bevorstehenden Zusammenbruch zu unken, die anderen nehmen sich zurück und bieten Unbekannten Hilfe an, wieder andere lernen, um Hilfe zu bitten und sie anzunehmen.

Wir haben die Wahl.

Gerade der Webshop von Rewe wurde vor ein paar Tagen bei einem Anbietervergleich im TV sehr positiv getestet und bewertet.

Das probiere ich nächste Woche mal aus.

LG
Uwe