Unter dem Titel was Corona und lehrt: “Veränderungen ist eine Frage von Furcht” schrieb der von mir sehr geschätzte Philosoph Richard David Precht folgendes:
Im Kontext der Pandemie, die z. Zt. in Deutschland zwischen 0,3 - 0,7 % tödlich enden kann, ist der Ruf nach dem Staat, nach klaren Regeln und nach strikten Verboten zum allgemeinen Schutz laut. Der Staat muss alles mögliche tun, um jede Gefährdung zu verhindern.
“Auch das Konsumverhalten ändert sich über Nacht. Nudeln, Reis und Konserven gehen weg wie warme Semmeln, und Klopapier wird gehortet und als Schatz bewahrt.
Das Fatale ist nur: Warum fürchten sich Menschen vor der kleinen Gefahr so viel mehr als vor der großen? Die Weisheit und Voraussicht von Menschen lässt sich allgemein gut daran erkennen, wie begabt sie dafür sind, sich vor dem Richtigen zu fürchten und nicht vor dem Falschen…Warum fürchten sich die Menschen mehr vor Corona als vor der absehbaren Vernichtung aller Lebensgrundlagen auf unseren Planeten?
Die Antwort ist vermutlich schlicht. Die meisten Menschen haben viel mehr Angst vor ihrem persönlichen Ende als vor dem Ende der Menschheit. Doch bedauerlicherweise könnte beides schon in der Generation unserer Kinder oder Enkel zusammenfallen.” Eltern, die ihren Kindern optimale Startbedingungen geben, und ihnen eine strahlende Zukunft sichern, sprechen der Zukunft ihrer Kinder durch den obszönen Stadtpanzer Hohn, mit dem sie sie zur Schule fahren. Was ist hier los - kollektive Schizophrenie?
Vor Bevormundung warnen die ewig Gestrigen, wie Friedrich Merz. Nur die Fitten überleben. Oder lasst uns das Problem doch einfach mit neuen Technologien und künftigen Impfstoffen und dergleichen regeln, statt auf regen Ausgang, Menschenansammlungen und Umarmungen zu verzichen. Zynisch? Nein nicht zynisch. Bei der kleine Gefahr ist alles anders als bei der großen.
"Tropenkrankheiten, so warnen Klimaforscher, könnten sich temperaturbedingt immer schneller nach Norden ausbreiten… “Bei zwei Grad Temperaturanstieg, so sagen die Experten, hält die tropischen Mücken in Europa nicht mehr viel auf. Wie schön wird die Welt gewesen sein, in der man sich nur vor dem Coronavirus fürchten musste.” G. Jakobine (teilweise wörtlich zitiert)

panikmache …des kaisers neue kleider …und alle machen mit.

Das Coronavirus ist schon ein Problem. Nur weil derzeit ‘nur’ 4000 Menschen infiziert sind darf man nicht ausblenden, dass es ‘am Ende’ in Deutschland gut 52000000 (in Worten 52 Millionen) Menschen sein werden. 1000000 werden ernsthaft schwerwiegende gesundheitliche Probleme bekommen.

https://www.youtube.com/watch?v=Buqviy1e9uM

Sorry Lindi wenn ich Dir da massiv widerspreche.

Wegen Menschen, die Ein- und Beschränkungen für Panikmache und Dummlall hielten haben für die Komplettschließung eines Altersheims gesorgt.
Menschen, die auf die psychische Unterstützung ihrer nächsten Angehörigen angewiesen sind müssen ohne diese für min. 2 Wochen… Gut gemacht ihr Egomanen…

Was meinte die Mutter des Jungen, der nach mir Ergo hatte
Der Corona-Virus macht mir weniger Angst als das Verhalten vieler Menschen

Corona Parties wie Masern Partiesder Impfgegner … gehts noch???

Ich wollte mit meinem Beitrag nicht die Gefährlichkeit des Corona Virus relativieren. Es ist eine reale Bedrohung und wir werden, soweit wir das weiter beobachten können und nicht selbst ernsthaft erkranken, trotzdem an dessen Auswirkungen leiden. Inwieweit die Statistik von dem realen Verlauf bestätigt werden wird, wird man dann sehen.
Jedenfalls die Beunruhigung über diese Bedrohung fühlt sich erstmal überhaupt nicht gut an. G.Jakobine

ja, idefix, so mag das sein, wie du schreibst …das ist der mainstream…der schränkt unseren individualismus extrem ein…
es gibt virenforscher, die sagen, früher haben wir nie nach diesem virustyp untersucht und die jährliche mortalität waere nicht höher, als sonst.

Prechts Analyse ist falsch!

Es geht nicht um das eigene Ende vs. Ende der gesamten Menschheit, sondern das Ende als nichts Abstraktes zu begreifen.

Hier scheint Zeit ein wesentlicher Faktor zu sein. Solange man vor dem Problem noch weglaufen kann wird es schon irgendwie gehen.

Ein ‘Nebenstrang der Betrachtung’ wäre ‘Reicht die Zeit aus, um mich aus der Verantwortung zu stehlen?’.

Wer vor Beginn einer MS - Therapie die Möglichkeit ernsthaft in Betracht gezogen hat, dass er davon Leukämie oder PML bekommen kann, dem wird auch die Bedeutung Ende der Menschheit, sagen wir mal in 40 Jahren, nicht Abstrakt vorkommen.

Philosopie stellt Fragen und die PhilosophenInnen sind natürlich unterschiedlicher Meinung. Ich gehe mal davon aus, dass Precht nicht meint, seine Einschätzung ist der Weisheit letzter Schluss. Natürlich ist das Ende, wahrscheinlich noch im 21. Jhrt. für uns heute abstrakt. Und angeblich noch so weit weg, sozusagen uns betrifft es ja noch nicht oder wird es nicht betreffen. Klar, Precht sagt auch, es gehe um die Kinder und Enkel, die davon betroffen werden und die gilt es zu schützen. Da ich keine Kinder und Enkel habe, ist es für mich auch nicht nur abstrakt, denn es geht um die Lebensgrundlage für die Menschheit, die nach und nach zerstört wird. Jedenfalls stehen zur Zeit viele Räder still und die Natur, die Flora und Fauna kann sich etwas erholen. G. Jakobine

» Philosophie stellt Fragen und die PhilosophenInnen sind natürlich unterschiedlicher Meinung.

Das sehe ich eine Spur schäfer. Es ist aus der Philosophie heraus die Aufgabe der PhilosophInnen eine (subjektive) Antwort auf Probleme zu geben.
Alles andere ist Küchenphilosopie, oder klarer, wertlose Laberei. Damit meine ich jetzt selbsternannte PhilosophenInnen.
Natürlich haben auch PhilosophenInnen mal Feierabend. Daher ist der Kontext mit zu betrachten.

Precht macht das richtig! Von daher habe ich diesbezüglich nichts zu kritisieren.

Was ich aber überhaupt nicht mag sind vergleichende Bewertungen. Auch der nationale Blickwinkel (z.B. % - Zahl der Toten) gibt bei einem globalen Problem nicht die globale Lage wieder.

Als ‘aktiver Befürworter der menschlichen Lebensgrundlage’ - der gesunden Natur und des gesunden Klimas - sehe ich eine existenzbedrohende Katastrophe (meine Ansicht) auf die Menscheit zukommen.

Man wird später (kommuniziert) aus der jetzigen Situation (wissenschaftlich belastbare) Schlüsse ziehen. Aber das Natur- / Klimaproblem gegen das Corona - Problem für seine Argumentation auszuspielen ist nicht OK.

LG MSB