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Hallo erstmal…ich bin 22 Jahre alt und hab letztes Jahr erfahren das ich MS habe. Nun,ich denke ich muß hier nicht schreiben wie es einem nach der Diagnose geht. Ich muß ehrlich sagen,mir ging es vorher besser…ich hatte NIE etwas bemerkt…und im Röntgenbild waren bisher auch nur 2 klitzekleine Herde zu sehen…aber sonst nichts,ich hatte keine Ausfälle noch sonst dergleichen…NICHTS. Und nun ? Nach der Diagnose ??? ich weiß nicht…vielleicht ist alles nur Einbildung…die Psyche…aber jetzt…an manchen Tagen fangen die kleinen Wehwehchen an…und das erste was man denk : Uh…hoffentlich hab ich keinen Schub…das is bestimmt einer…usw. Sowas ist doch zum Ko**en. Und erst seit ich Cop. nehme bin ich müde und abgeschlagen…usw…vorher nie. Kurz und gut…Die Psyche macht einen fertig. An manchen Tagen denke ich gar nicht daran und an anderen sacke ich pyschisch einfach ab…könnte nur noch heulen. Habt ihr die gleichen Erfahrungen gemacht ???

p.s…wollte mal wissen ob man durch Cop. zunimmt…hab zwar nur 3 Kilo drauf,aber das reicht schon…:slight_smile:

Mir gehts ähnlich!
Blos habe ich nicht zugenommen!
Habe vor ca nem halben Jahr meine Diagnose bekommen!

Abe ich weiß auch nicht was ich machen soll!
Jedesmal wenn ich einen Rollstuhl sehe schaue ich weg, weil ich damit nichts zu tunhaben will!
Obwohl ich wiß, dass das meine Zukunft ist!

Mit der Müdigkeit war es am Anfang auch so bei mir!
Aber jetzt hat sich das auch wieder eingependelt!

naja…Ms heißt ja nicht gleich Rollstuhl…das weiß ich zumindest. Aber diese Ungewissheit macht mich fertig…man weiß nie was kommt. Andere Krankheiten kann man behandeln…und den Verlauf sagen,aber bei MS gibts fast nichts…naja,die medikamente…aber toll ist das trotzdem nicht. Und Heilbar ist es auch nicht…meine Arbeitskollegin hat seit 92 MS und die ist top fit,auch ohne Medikamente…aber man kennt natürlich auch die schlimsten Fälle…und mahlt sich aus,dass es einem auch so ergehen wird…

Hallo,

ich meine auch, daß MS nicht unbedingt in den Rollstuhl führt.

Wenn ich eine Behindertenparkplatz sehe, denke ich immer an meine Zimmernachbarin. Sie saß im Rollstuhl.

Hallo Atropina und Fips!

Also jetzt habe ich gerade Euren Beitrag gelesen, der mich echt fertig macht.
Okay, ich kann verstehen und auch sehr wohl nachvollziehen(aus eigener Depriestimmung) was in euch vor geht. Und aus diesem Grund ist der Beitrag “Einfach so…” super.
Ich bin mitlerweile 30 Jahre alt und habe seit '96 MS.
Ich hatte jetzt seitdem, im Moment meinen 20 oder 21 Schub. Bin verheiratet und habe einen dreijährigen Sohn. Also das Leben geht bei mir weiter und bei Euch genauso.

Ich denke das einfach die Krankheit noch ganz vorne steht bei Euch. Ging mir nicht anders. Und ich habe heute immernoch meine Durchhänger, und wenn ich die habe gehe ich zu meinen Eltern oder meinem Bruder oder zu meiner besten Freundin. Es habe sich damals bei mir viele abgewand und es ist heute auch noch so, das wenn ich jemand kennenlerne und ich ihnen sage was ich habe, sie lieber mit mir nichts mehr sprechen wollen. PECH für DIE!!!

Ich habe auch erst lernen müssen, die Krankheit nach hinten zu schieben. Nicht mein Leben nach der Krankheit zu planen sondern, mein Leben so zu planen wie ich es gern möchte.
Dabei hat mir auch die “Jungen Initative” geholfen und wenn ich ehrlich bin, bin ich auch erst letztes Jahr der Amsel beigetreten.

Geht weiterhin Euren Lieblingsbeschäftigungen nach, geht tanzen oder feiern oder was ihr gerade Lust habt!

Die Krankheit hat es nicht verdient so sehr beachtet zu werden, das man sich selbst dabei vergißt.
Und man endet nicht immer im Rolli das war vor zwanzig Jahren anders.
Ich hoffe, Ihr denkt nicht das ich eine “LABERTANTE” bin, aber mir ging es genauso und teilweise noch immer.

Ach so, ich nehme seit zwei Monaten Avonex und habe aber davor alles ausprobiert und nichts vertragen, ob Rebif oder Cop. Aber das muß jeder selber versuchen.

Außerdem wollte ich doch gern wissen, woher Ihr kommt?

Ich bin aus der Nähe von Ludwigsburg!

Viele liebe Grüße und Kopf hoch!

Carmen

Wäre nett von euch was zu hören bzw. zu lesen

P.S.: Hallo Cony, melde mich auch die Tage bei unserem Beitrag wieder.

Hallo Ihr,
ich bin 33 und habe die Diagnose MS seit Anfang März und seit letzte Woche weiß ich, daß ich vermutlich die schleichende Form habe.
Der Zeitpunkt ist unterirdisch. Mein Leben hat in vielerlei Hinsicht eine positive Wendung genommen und jetzt das. Danke. Carmen hat von mir ne Email bekommen als ich mal wieder total down war. Ich flüchte mich dann gerne in Zynismus. (Sorry Carmen :-}) Diese Woche hat eine Arbeitskollegin zu mir gesagt, was können wir tun um die wieder positiv zu stimmen? Au hängst wie ein Schluck Wasser in der Kurve. Meine Arbeitsleistung war die letzten Monate vermutlich nicht so prickelnd. Ich bin Gefahr gelaufen die MS zu meinem Lebensmittelpunkt zu machen. Das ist falsch. Ich hab meinen Traumjob und meine Beziehung ist besser denn je so what. Das Leben geht weiter und es geht schön weiter. Der Kopf spielt eine große Rolle dabei. Ich habe gestern beschlossen aus meiner Höhle rauszukommen und wieder ich zu sein. Komisch meine Beine waren nicht so energielos wie die letzten Wochen.
Für mich war die Diagnose ein Schlag mit der Bratpfanne. ich sah im ersten Moment all meine Zukunftspläne schwinden. Hey ich habe eine Zukunft, aber ich muss eben viel dafür tun. An mir arbeiten mußte ich schon in den letzten Monaten und Jahre, meine Gesundheit hat darunter gelitten. Jetzt hab ich von meinem Körper die gelbe Karte bekommen. Es ist aber eine Chance, denn ich neige gerne zum Workaholik und meine immer das Superweib sein zu müssen. Das ist Quatsch und daran muß ich jetzt einfach verstärkt arbeiten.

Atropina und Fips, Ihr habt jetzt eine der schönsten Zeiten Eures Lebens vor Euch geniest sie. An diese Jahre erinnere ich mich immer gerne (oh ich alte Frau :-)) Jede Zeit im Leben kann schön sein. Man muss es wollen. Also Kopf hoch!
Antje

Danke erstmal für die Antworten…ich hatte auch nicht vor mich hier “auszuheulen”…ich wollte einfach mal ausdrücken wie es mir im Moment mit MS geht. Ich hatte heute Untersuchungen im Krankenhaus…ist Gott sei Dank alles Ok und ohne Veränderungen…aber die letzten Tage vor der Untersuchung waren natürlich schlimm…naja,ich denke jeder hier weiß wie das ist.
Und trotz allem schlummert doch immer die Angst in einem…wie die Zukunft wohl ausschaut…naja.
An manchen Tagen sagt man sich eben : (sorry für die Ausdrucksweise) : Diese Scheiß Krankheit kann ich mal am Ar*** lecken…und an anderen eben übernimmt sie die Oberhand und läßt einen tief sinken.
Ich lebe auch wie vorher mein Leben weiter,nur bin ich eben nicht mehr ganz so fit. Ich mache meine Ausbildung…gehe mal einen saufen,in die Disco…usw :slight_smile: .
Und ich glaube ganz fest daran,dass wenn man einige Zeit mit MS “verbracht” hat,es nicht mehr allzu schlimm ist…:wink: .
Danke für Eure Antworten…
Und P.S . Bin aus der Nähe von Ka…

Hallo Atropina!!!

Also, zu allererst es kam nicht so rüber, das Du Dich “ausheulst”! Okay?

Ich kann gut verstehen wie es Dir geht! Das mein ich ernst. Du darfst aber auch Dich ausheulen.

Zu Deinem letzten Satz- man gewöhnt sich daran!
Es ist auch verständlich wenn Du down bist vor einer Untersuchung, aber das legt sich auch mit der Zeit. Irgendwann siehst Du alles ein bischen lockerer und Deine Tief’s kannst Du dann auch besser verarbeiten. Du kannst jeder Zeit schreiben wenn Dich was beschäftigt!

Ich hoffe es hat Dir ein bischen geholfen!

Von wo genau bei KA?

Liebe Grüße und eine Gute Nacht wünscht Dir
Carmen

P.S. Hallo Antje! Schreibe Dir morgen mittag oder abend mal eine Mail. Hat mich überhaupt nicht geschockt was Du geschrieben hast. Okay!