hallo,

bin gerade im krankenhaus und habe heute abend das erste mal einen tropfen thc bekommen.
mir ist ein bißchen benommen im kopf, sonst nichts.

morgen (2.tag) soll es mit 3x2 tropfen weitergehen und am dritten tag erhalte ich 3x3 tropfen thc.
falls jemand von euch jemand thc bekommt, wie lief bei euch die aufdosierung?
ich finde die dosierung ziemlich schnell, habe aber keine vergleichswerte.
im netz steht, das alle 2-3 tage ein tropfen mehr gegeben werden soll.

am dritten tag mit thc, wird das fentanyl pflaster um 12.5 mikrogramm runterdosiert.

am samtag muss ich 200 km mit dem auto nach hause fahren, hofentlich geht das gut…!

hat jemand erfahrung?

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Nicht Autofahren wenn du damit anfängst.

Wenn du unsicher bist, mach’s halt langsamer.

Es ist ja immerhin noch verboten mit aktivem THC im Blut autozufahren!

Unter Sativex darf man, dachte ich …oder gibts da Unterschiede zu den Tropfen?

dronabinol?

ODER GIBT ES BESSERE thc ölkapseln …man findet kaum infos im netz …

Ja klar…

Es gibt mittlerweile Vollspektrumauszüge aus dem ganzen Kraut mit unterschiedlichsten Gehalten an Terpenen, Limonenen und eben auch THC und CBD. Dronabinol habe ich persönlich gleich anfangs abgelehnt, da es sich lediglich um synthetisch hergestelltes reines THC handelt. Wie soll da auch eine ordentliche Wirkung resultieren.

Empfehlung: Blüten oder Extrakt verordnen lassen und sich dann durch die Wirkspektren durchtasten.

Viel Glück!

Dronabinol wird in Kliniken in der Palliativ-Medizin zusätzlich zu Morphinen und starken Schmerzmitteln verordnet. Das weiß ich von einer Freundin, die Krebs hat und dadurch die Morphine reduzieren konnte. Wichtig finde ich, dass der Einstieg ärztlich begleitet wird. Die Dosierung ist eher individuell, denn man weiß nicht, wie der einzelne auf das THC regiert.
Was das Autofahren betrifft, darf man das lt. ADAC (im März letzten Jahres veröffentlicht) wenn das ärztlich verordnet wurde. Sicher ist beim Einstieg in diese Medikamentation Vorsicht geboten, denn man weiß noch nicht, wie das THC auf den eigenen Organismus reagiert. Cannabis läßt den Schmerz zurücktreten und so kann die Lebenqualität sich verbessern.

Ich habe mit einigen Cannabismedis Erfahrung, Sativex gegen Spastik, CBD Tropfen, Cannabisöl und Blüten mit mehr und weniger THC. Ich backe Plätzchen mit Blüten. Bei all den Anwendungen musste ich immer meine Dosierung finden. Das macht etwas Mühe, aber es lohnt sich. Grüße Jakobine und gutes Gelingen

Dronabinol nehme ich schon ziemlich lange ohne jedes Problem

Ich habe meine Freundin gefragt. Bei der Eingewöhnung mit Dronabinol nahm sie drei Tage einen Tropfen, die nächsten drei Tage 2 Tropfen, die nächsten drei Tage drei Tropfen. Am Ende ihres Krankenhausaufenthaltes nahm sie täglich 5 Tropfen. Heute nach mehreren Monaten nimmt sie 7 evtl. bei starken Schmerzen 9 Tropfen. Wie ich schon schrieb, es ist sicher unterschiedlich bei den Einzelnen.
Als ich Sativex nahm, stand auf dem Beispackzettel 12 Sprühstöße maximal. Ich bin nie über vier Sprühstösse hinaus gekommen. G. Jakobine

Es ist nicht mehr verboten, wenn med. verordnet. Im März letzten Jahres stand es in meinem ADAC Heft. Ich glaube, ich habe es weggeworfen.
Ich hatte das auch bei den Ufos und bei Sally glaube ich eingestellt. G. Jakobine

Hier stelle ich meinen Beitrag, den ich im März 2019 bei den Ufos geschrieben habe, ein.

Ich habe gerade die ADAC-Zeitung hier liegen. Diesmal ist das Haupttherma: Medikamente im Strassenverkehr - wie Pillen die Fahrtüchtigkeit beeinflussen.

Bei Cannabeis steht: Sonderfall Medizinischer Cannabis
Für Patienten, die es vom Arzt verschrieben bekommen und die das aus med. Gründen einnehmen, gilt eine Ausahme von § 24a Straßenverkehrsgesetzes, das sogenannte Medikamentenprivileg.

Normalerweise gilt, dass derjenige eine Ordnungswidrigkeit begeht, der nach Cannabis-Konsum ein KFZ im Straßenverkehr führt. Der Grenzwert liegt hier bei 1 Nanogramm THC pro Milliliter im Blutserum.
Zeigt der Fahrer/die Fahrerin drogenbedingte Ausfallerscheinungen, greift der § 316 des Strafgesetzbuches. Hier drohen bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe oder Geldstrafe, wenn man nach dem Konsum berauschender Mittel nicht in der Lage ist, ein Fahrzeug sicher zu führen. Dies gilt dann auch für med. Cananbis.

Es ist ja ähnlich wie beim Alkohol, ab einer bestimmten Menge sollte man in keinen Fall Autofahren. Allerdings weiß ich nicht, ob es einen Unterschied in der Bewertung von Cannabis und Alkohol gibt. Grüße Jakobine
PS. Ich hoffe, ich habe das richtig wiedergegeben.

Bei Cannabis wird durch die Ausnahmeregelung die Autofahrt bestraft, wenn der Fahrer augenscheinliche Ausfallerscheinungen zeigt. Der sonst gerne herangezogene Titer rückt in den Hintergrund.

Hallo unter sativex geht das mit dem Autofahren wenn man sich fit und wohl fühlt… Hat ja keine berauschende Wirkung… Da ich es seit ca 5 Monaten erst nehme habe ich zwar ein schreiben das es ärztlich verordnet ist …und nach blöder Nachfrage bei der Polizei meinten die das sie sich da nicht auskennen aber sie einen nur nach Ausfall Erscheinungen beurteilen und dann sehen was es ist…auch konnten Sie mir nicht sagen ob sativex bei einem Drogentests reagiert…
Ich werde bald einen freiwillig machen weil ich wissen will ob der was anzeigt…
Schauen mer mal

Sicher?

Mit aktivem THC im Blut?

Wäre ja so wie als würde man mit mehr als 0,5 Promille fahren, weil ein Med so viel Alkohol beinhaltet.

Bitte berichte, würde mich sehr interessieren!

hallo zusamen,

gestern war ich bei 3x2 tropfen thc und meine freundin, die hier ebenfalls behandelt wird, meinte
ich würde besser und schneller gehen können. keine ahnung, ob man das nach dem 2. tag thc schon
beurteilen kann, zu mal ich ausgeruht war, als wir spazieren gegangen sind.

leider gibt es jetzt doch einige schwierigekeiten mit der verordnung von thc.
meine stationsärztin tat so, als ob alles ganz easy ist, und das ich nur ein btm rezept brauche.
daraufhin habe ich meine kk angerufen, die mir was ganz anderes erzählt, thc muss natürlich auch bei ms patienten von der kk genehmigt werden!
die stationsärzte wollte sich kümmern…mal sehen.

heute morgen sollte das fentaylpflaster reduziert werden, abgemacht waren eine reduktion von
12,5 mikrogramm. 50 mikrogramm fentany haben sie aber nur gestellt, also nach dem 2.tag thc, wo ich noch keinerlei wirkung von thc spüre, wird von 75 auf 50 mikrogramm fenta reduziert, was laut umrechnungstabelle 60 mg morphin entspricht.
eine reduzierung von 12.5 fentanyl war eigentlich angedacht. (fentanyl bekomme ich allerdings
nicht wegen der ms.) das habe ich dankend abgelehnt, samstag fahre ich nach hause und habe keine lust auf einen fetten entzug! nun wird erst einmal unterbrochen, es gab bisher keine 3x3 tropfen thc, da es ja morgen mit dm arzt geklärt werden soll.

es läut hier also gar nicht gut…nervig!

danke jakobine für den bericht vom adac und die erfahrungen deiner freundin.
ich frage mich gerade, ob es eine gute entscheidung war, überhaut mit thc anzufangen!
wenn ich lese, wie es mit der aufdosierung bei deiner freundin lief, kann ich nur neidisch werden…

Nice,
So dachte ich mir das auch.

Alles andere würde keinen Sinn ergeben.

Es würde mich interessieren, was sie unter Ausfallerscheinungen verstehen. Ich weiß nur, dass bei Epilepsie die Fahrerlaubnis weg ist und man dann wieder fahren kann, wenn man ein lange Zeit keine Anfälle hatte (Jahr/e?).
Bei einem Nachbarn, der durch die MS schon sehr viele Fähigkeiten verloren hat, ist das Fahren mit einem behindertengerechten Fahrzeug noch möglich. G. Jakobine

Hallo Ameise, wie geht es Dir? Liebe Grüße Jakobine