Euch fehlt bei allem a bissele die Realität. Wir sind im Urlaub und mein Mann hängt schon wieder am Telefon und arbeitet… Termine Termine…
Meine Nichte fängt heute einen neuen Job an…
Klar ich bin die einzige im Umfeld die ihr Geld im Schlaf verdient ;D aber ich sehe meine Anstrengungen und was am Laufen zu halten ist auch Arbeit.
Ja, wir sind krank, aber wir leben in einem sozialen Gefüge mit allen Vor- und Nachteilen, das ganz normale Leben eben… Wer kann es sich leisten aus allem aus- zu brechen, das kostet Kraft, die wir oft nicht haben. Das leben wird dadurch oft nicht unbedingt leichter…
Wenn Familien so einfach auseinander gerissen werden kann man das beobachten und das betrifft nicht nur Kranke sondern auch Gesunde, such mit einer Krankheit zu arrangieren und auseinander zu setzen brauch Zeit, massive Veränderungen der Lebensumstände ebenso.
Viele neigen dazu sich Von Hilfsangeboten überrollen. Hilfe sofort, gleich, am Besten… gebt mir ein Tablettchen und alles wird gut. Dies häufig vor dem Hintergrund wir müssen funktionieren, Defizite sind unerwünscht…
Wenn Du meinen Mann und mich zu einer Ringelpiez mit Anfassen veranstaltung schicken würdest reichte ein Blick mit Augenrollen und wir wären raus, andere würden sich angesprochen fühlen …
Jeder ist anders und wenn ich etwas durch meine Erkrankungen gelernt habe dann daß jeder von uns mit dem Gesundheitssystem zu Recht kommen muß und daß Schulmedizin und Komplementärmedizin sich nicht ausschließen aber man sollte die Grenzen kennen und akzeptieren.
Was mit Marketing bewirkt wurde und wird ist tw. heftig, was da für ein Glauben an Mittelchen und Tabletten anerzogen wurde ist der Hammer und sich aus diesem Gedankengebäude sich zu befreien und seinen Weg zu finden dauert…
Die Zahl der Einflußfaktoren reduziert sich durch eine Erkrankung nicht, es werden eher mehr…