Hallo Renate,
in einem anderen Forum schreibt ein gewisser W.W., dass du dir nur einbildest, dass dein “Spritzpausenschub” etwas mit den Betaferonen zu tun hätte…
"…Renate_S. wird nicht müde zu beschreiben, wie sie einmal ihr Betaferon abgesetzt hat, weil sie das Gefühl hatte, sie brauche es nicht mehr. Aber dann kam es nach dem Absetzen ein so heftiger Schub, der sich nicht wieder zurückbildete und die sekundäre Progredienz einleitete. Seitdem glaubt Renate_S. an die Wirksamkeit von Betaferon.
Ich kann ihre Argumentation gut nachvollziehen, glaube aber nicht, dass ihre Erfahrung die Wirksamkeit von Betaferon belegt…"
http://ms-ufos.org/forum/index.php?id=58270
Wollen wir ihm mal vorrechnen, wie sicher du sein kannst, dass du dir das nicht einbildest?
Also, nehmen wir mal an, daß du im Frühjahr 2005 deine Therapie gestartet hast, und deine Spritzpause über das gesamte Jahr 2007 ging. Nehmen wir zudem noch an, daß Betaferone eine Einstellzeit bzw. Auswaschzeit von 1-2 Monaten haben.
Dann könnte man jeweils Quartalsweise beobachten, ob in den zurückliegenden 3 Monaten aufgrund der Wirkung (bzw. fehlender Wirkung) des Medikamentes ein Schub auftrat.
Die resultierende Wahrscheinlichkeit, das ein Placebomedikament einen (randomisierten) Schub in den vergangenen 60 Quartalen verhindern (bzw. exakt in der Pause nicht verhindern) konnte, wäre
P = (0,5)*60 = 0,0000000000000002%.
Selbst wenn man auf eine Beobachtungsfrequenz von 1 Jahr herunterschraubt, wäre die Wahrscheinlichkeit, das deine Krankheitsgeschichte zufällig so gelaufen ist P = 0,012%
Will heißen, eher knackt Philipp den Swisslos Jackpot als dass du dir die Wirkung der vergangenen 15 Jahre nur eingebildet hättest…
Interessanterweise hat W.W. kein Problem damit, an die heisenbergsche Unschärferelation zu glauben. Aber bei einfacher Mittelstufenmathematik steigt er gleich aus und denkt daß damit Schindluder betrieben wurde…
Gruß,
Marc
keine Wirkung hätte, solltest du mindestens