Sollten wir dies können?
Was können wir Laien,
die wir Dich nicht kennen,
besser als der Arzt
der Dich kennt und! untersucht hat?
(ganz im Gegensatz zu uns)

Du hast Beschwerden, keine Geduld und suchst krampfhaft eine Antwort.
Die Antwort MS würde nichts verbessern!
Dir weder helfen noch hätte sie den geringsten Wert!
Sie ist nämlich nicht heilbar, eine wertende Aussage nicht mehr Sinn, als das Vogelgezwitscher.
und die angebotenen Medis sind einfach nur fragwürdig!
Lasse Dich untersuchen. Frage bei FACHLEUTEN, z. B. einer MS Ambulanz und warte einfach ab.
MS ist keine Grippe! die wieder verschwindet.
Wenn Du sie hast, darfst Du mich wegen weiterer Infos gern kontaktieren!

Ich finde Sucher, das hast du toll geschrieben !!! Genau so ist es nunmal !!!

Gut getroffen, aber in der heutigen Zeit muss es für jedes Wehwehchen sofort eine Diagnose und Behandlung geben. Heute ist jeder seines Glückes Schmied und deshalb mit der ständigen Selbstoptimierung überfordert.

Die Frage ist - und ich beantworte sie für mich mit ja - ob in den meisten Fällen die Fragesteller nicht in irgenddeiner Form Probleme haben. Hier hilft ein freundliches - meinetwegen bestimmendes - Wort, aber halt freundlich.

Du musst doch nicht drauf antworten.

Ich finde es nachvollziehbar, wenn jemand Probleme hat, sich sorgen macht, dass er dann eben auch zu solchen Mitteln greift. Ist es im Grunde nicht sogar löblich, wenn Leute auch selbst aktiv werden, wenn es im Krankheitssystem oft krankt und nix vorangeht, der Patient nicht für vollgenommen wird?

Zugegeben, es sind da schon häufig Sachen dabei, wo man sich denkt, oh Bub, oh Mädel, geh lieber mal zum Psychoklempner, aber es sind halt die Sorgen, die die Leute dazu treiben. Just for fun werdens die Wenigsten machen.

Ich denke es ist auch ein Zeichen der Betreuung durch Ärzte.
Einerseits kann man sie verstehen, wenn sie einen Cybochonder nach nem anderen haben. Andererseits, werden Probleme, wenn sie komplex sind schnell abgebogen.

Den Nimbus des Halbgottes in weiß haben sie verloren gleichzeitig wollen sie bei allem die besseren Ökonomen sein. Bei den Praxen und Privathäusern fragen sich viele Patienten, wie die viele Privatverschreibungen und Zuzahlungen zu den Klagen über schlechte Bezahlung passen…

Das Bild vom Arzt daß sich dieser für seine Patienten einsetztest weg…

Auch Hypochondrie ist ein ernstzunehmendes Problem. Den Betroffenen ist nicht damit geholfen, dass man sie bloßstellt und unbehandelt wegschickt.

Man darf nicht vergessen, viele Ärzte leisten enormes und stecken selber in der Zwickmühle. Währenddessen pflegen Politiker lieber ihr Ego und kümmern sich um irgendwelche Nonsens-Aktionen. Dabbei könnten die Vieles endlich auf den Weg bringen.

Stimmt, lauter tolle Ideen der Gesundheitsökonomen. Leider haben viele von denen nicht wirklich Ahnung von dem was Krank sein heißt. Mein alter VWL Prof hat ua das ganze mit ins Rollen gebracht. Er war hat aber auch bis zum Schluß ökonomisch gehandelt und hat sich nicht durch langwierige Therapien gequält. Die Theorie von ihm war krass aber schlüssig. Mir hat immer der Mensch mit seinen schwachen und starken Seiten gefehlt…

Das war der Unterschied zwischen Theorie und Praxis…

Wir haben letztens einen Film über Blackrock gesehen, das war die Steigerung dessen was die Macht der 4 großen Beraterfirmen bedeuten.
Was da im Verborgenen läuft ist megaheftig.

Aber zu rück zur Hypochondrie. Ich be im Nervenkh ua einen kennengelernt, der mehr Ahnung von MS hatte als ich damals. Aus Gesprächen mit mehreren hypochondrisch angehauchten kam mir zu Bewusstsein, daß es oft ein Schrei nach Aufmerksamkeit ist in einer immer kälter werdenden
Gesellschaft ist. Wir werden immer unmenschlicher… Schwächen darf man sich eigentlich nicht erlauben. Nach Möglichkeit sollen wir perfekt funktionieren. Das hatte ich auch sehr gut verinnerlicht.

Letztens hab ich die Überschrift eines Artikels gelesen. Hört auf zu funktionieren fangt endlich an zu leben. Das war eine Kritik an dem Mantra der Work-Life-Balance, wo Life meist als Alibi benutzt wird… ok jetzt wird’s philosophisch und man könnte eine Grundsatzdiskussion führen…

Liebe Grüße von unter dem Deckchen

Idefix

“Stimmt, lauter tolle Ideen der Gesundheitsökonomen. Leider haben viele von denen nicht wirklich Ahnung von dem was Krank sein heißt.”

Den Eindruck habe ich auch ganz oft. Sie reden und handeln als hätten sie die Gesundheit auf ewig gepachtet. Statt dass wirklich hilfreiche Neuerungen kommen, werden die kranken Menschen immer noch mehr schikaniert mit Bürokratie und Aufwand, der nicht sein müsste.

Unser Leben hat MS. Ob jemand jammert oder nicht, ändert nichts an der Krankheit. Es kommt allein darauf an, wie damit umgegangen wird.
Helfen kann man Dir bislang nicht und den Medikamenten und deren Zulassungsstudien,
traue ich einzig bei den Nebenwirkungen.
Selbst das nur begrenzt!
Nimm Dein Leben in die Hand und verplempere es nicht mit hoffen und harren!
Wir haben nur ein!
Genieße es so lange Du kannst!

Gönne Dir was,
auch wenn Du in Not bist.
Was hast Du vom Leben wenn Du erst tot bist!

Einige Jahre vor meiner " MS - Karriere " wurde bei einem Briefträger, unserer Gemeinde,

MS diagnostiziert und entsprechend von den Fachleuten behandelt.

Nach etwa 5 Jahren, stellte sich heraus, daß er lediglich einen Zeckenbiss hatte.

Er wurde darauf umgehend entsprechend behandelt.

Es ging ihm zwar besser, aber seinen Rollstuhl konnte er nicht mehr verlassen.

Ich ging, ich muß fast sagen, ich schleppte mich, vor meiner MS - Diagnose,

fast 1 Jahr lang, von Arzt zu Arzt ( sogar ein Heilpraktiker war dabei ).

Jedesmal wurde ich untersucht und niemand konnte " Roß + Reiter " nennen.

Das erste 3/4 Jahr mit MS, mußte ich Copaxone spritzen, bevor mir gesagt wurde :

He Alter, hör auf damit, du hast " nur " PPMS.

Wir als langjährige Betroffene, wissen genau so viel,

wenn nicht noch mehr ( wenn ich an die Renate + die Luzy denke ) wie die Ärzte.

Nur wird bei einer Falschdiagnose viel unter den " Teppich gekehrt,"

und für den Rest haben sie eine Versicherung und die weiß sehr gut, sich zu wehren.

Seit ich die UKE Broschüre über die Basistherapien gelesen habe,
traue ich keiner davon mehr über den Weg.
Ärzte sind auch nur Menschen und können irren.
Und das tun sie auch. Viel öfter als wir es uns vorstellen mögen!
Allerdings wirklich helfen können sie uns leider auch nicht.
Etwas lindern. Aber nicht mal das klappt sicher.

keiner verlangt eine diagnose von dir, sucher, oder von mir …es geht um eine einschätzung, wie wir als leidgeprüfte das sehen…

Man darf doch angesichts einer ‘endgültigen’ Erkrankung Angst haben und sich davor fürchten.
Selbst Jesus hatte am Ende Angst - es sei denn, du fragst seinen Kumpel Johannis - und er hätte zumindest berechtigten Zweifel an der Endgültigkeit der Situation am Kreuz haben können.

‘Nicht verplempern dürfen’ und auf der anderen Seite ‘genießen’ ist widersprüchlich!

Deine und ähnliche Einlassungen kann ich zwar nachvollziehen und eigentlich ‘gehe ich da ein langes Stück mit’, es hat für mich aber auch in dieser Darstellung und ähnlichen Darstellungen etwas von Zwang.

Es gibt keine dummen Fragen.

Es gibt keine dummen Fragen.

…heisst es …

… nur dumme Antworten!

https://www.youtube.com/watch?v=Tlng8RSxm-4

… und ich stelle gleich eine Frage dazu:

Wie heißt das musikalische ‘Konstrukt’ mit dem die Tonartwechsel ‘eingeläutet’ werden?

?